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WAZ: Die Krise der Berater hält an. Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 23-03-2010

Essen (ots) - Seltsam, dass die Banken und Sparkassen noch nicht
die Chance erkannt haben, die in ihrer Krise steckt. Der
Zusammenbruch von Lehman & Co mündete schließlich nicht
bloß in der schwersten Finanzkrise seit dem Zweiten Weltkrieg,
sondern auch in einer üblen Beraterkrise. Wie Umfragen zum kaum mehr
existenten Vertrauen in die Banken zeigen.

Die Führung der Geldhäuser hat fahrlässigerweise aus ihren
Beratern zuweilen plumpe Verkäufer gemacht. Nicht die beste Anlage
für den Kunden, sondern das renditeträchtigste Produkt für die Bank
geht über den Schalter. Dazu muss nicht einmal das Brutalo-Instrument
einer Provisionszahlung herhalten, da reichen Zielvereinbarungen für
Produkte und Produktklassen, die der Vorgesetzte alle drei Monate
überprüft.

Vertrauen ist in der Finanzkrise somit zum Wert an sich geworden.
Man darf gespannt sein, wann die Institute das endlich für sich
erkennen und wieder mit einer transparenten und ehrlichen Beratung
aufwarten. Die Branche hat so viel nachzuholen, dass der Markt
sicherlich die Mutigen belohnt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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