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Millionenfaches Kaninchenleid: TV-Beitrag untermauert Forderung des Deutschen Tierschutzbundes nach verbindlichem Gesetz (mit Bild)

Geschrieben am 23-03-2010

Bonn (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Männchen machen, Hoppeln und über saftige Wiesen rennen - so
stellt man sich das Leben eines Kaninchens vor. Doch für die
Kaninchen in der gewerblichen Kaninchenhaltung sieht die Realität
anders aus: Die gestern in der Sendung "Report Mainz" gezeigten
Bilder dokumentieren unter welchen katastrophalen Haltungsbedingungen
die Tiere wirklich leben müssen. Zur Erzeugung von Kaninchenfleisch
werden die Tiere - wie Legehennen in Käfigbatterien - in engen
eintönigen Drahtkäfigen gehalten. Rund 25 Millionen Kaninchen werden
allein in Deutschland jährlich produziert. Verbindliche
Mindestanforderungen an die Haltung von Kaninchen gibt es
deutschland- und europaweit bis heute keine. Der Deutsche
Tierschutzbund fordert seit Jahren rechtsverbindliche Vorgaben für
die Kaninchenhaltung und appelliert an alle Verbraucherinnen und
Verbraucher, auf den Verzehr von Kaninchen zu verzichten.

Als Folge der steigenden Nachfrage hat die industrielle
Tierhaltung auch vor der Kaninchenhaltung nicht halt gemacht. Doch
die Politik reagiert nicht. Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen
Tierschutzbundes, dazu: "Gesetzliche Mindestanforderungen sind mehr
als überfällig, damit die Kaninchenhaltung in Zukunft der Forderung
des Tierschutzgesetzes nach einer art- und bedürfnisgerechten
Unterbringung entspricht. Klar ist: In Käfigen ist das nicht möglich.
Die Tiere brauchen Platz, Rückzugsbereiche, Einstreu, Nagematerial
und strukturiertes Futter." Doch solange entsprechende Vorgaben
fehlen, bleibt dem Verbraucher nur der Verzicht auf Kaninchenfleisch,
um die Quälerei zu boykottieren. "Hier hilft es leider auch nicht,
auf Produkte deutscher Herkunft zurückzugreifen", erläutert Apel,
"denn auch hierzulande leiden die Kaninchen in Käfigen."

Trotz der Zucht durch den Menschen haben die Mastkaninchen ihr
ursprüngliches bewegungsfreudiges Verhalten bewahrt. Die Tiere nutzen
erhöhte Aussichtsplätze und benötigen Rückzugsmöglichkeiten. Im
grausamen Gegensatz dazu steht die Haltung der Kaninchen für die
Fleischgewinnung: In eintönigen Käfigen, oft in mehreren Etagen
übereinander gestapelt, leiden die Tiere dicht gedrängt unter
entsetzlichen Bedingungen. Folgeschäden sind schmerzhafte
Wirbelsäulenverkrümmungen und Gelenkprobleme. Die perforierten Böden
führen häufig zu Pfotenverletzungen und -geschwüren. Durch die Enge
und die fehlenden Beschäftigungsmöglichkeiten kommt es zudem zu
schweren Verhaltensstörungen wie Aggressivität und endloses Kreisen
um die eigene Achse. Um ihr Mastendgewicht schnell zu erreichen,
erhalten die Tiere meist nur energiereiches Trockenfutter. Diese
einseitige Ernährung führt zu Magen-Darmerkrankungen und ist ein
Grund für die hohen Todesraten in der Produktion.

Originaltext: Deutscher Tierschutzbund e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7750
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7750.rss2

Pressekontakt:
Deutscher Tierschutzbund e.V.
- Pressestelle -
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Tel.: 0228-60496-24
Fax: 0228-60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de


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