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Mobile Gefängniszelle lädt zum Probesitzen! Kampagne "Raubkopierer sind Verbrecher" klärt bei der IFA 2006 über die Problematik des Raubkopierens auf

Geschrieben am 16-08-2006

Berlin (ots) - "Raubkopierer sind Verbrecher" so lautet der
Titel der Kampagne, mit der die deutsche Filmwirtschaft seit Ende
2003 auf die Problematik des Raubkopierens aufmerksam macht. Der
Slogan verdeutlicht: Raubkopieren ist kein Kavaliersdelikt.
Tatsächlich entstehen der gesamten Unterhaltungsbranche - der Film-
und Musikwirtschaft sowie der Spiele- und Softwareindustrie - durch
illegal erstellte Kopien alljährlich hohe finanzielle Schäden. Eine
aktuelle Studie über die Verfügbarkeit von Raubkopien im Internet
("Available for Download"-Studie) zeigt beispielsweise, dass viele
Filme noch während sie im Kino laufen, bereits im Internet als
illegale Kopien verfügbar sind. Auf der IFA 2006 haben interessierte
Besucher nun die Möglichkeit, sich am Info-Stand der Kampagne
"Raubkopierer sind Verbrecher" über die Konsequenzen des
Raubkopierens zu informieren.

"Mutige vor" - heißt es bei der diesjährigen Internationalen
Funkausstellung. Am Infostand der Kampagne "Raubkopierer sind
Verbrecher" haben interessierte Besucher die Möglichkeit, in einer
authentisch nachgebauten Gefängniszelle fünf Minuten im Leben eines
verurteilten Raubkopierers zu erleben. Zusätzlich werden sie bei
Wasser und Brot von geschultem "Gefängnispersonal" über die DOs und
DON´Ts beim Brennen und Downloaden von Filmen informiert.
"Das Anfertigen und Verbreiten von illegalen Kopien ist ein globales
und branchenübergreifendes Problem. Mit der Präsenz bei
branchenrelevanten Messen wie der Games Convention und der IFA machen
wir darauf aufmerksam und klären zudem über die Konsequenzen des
illegalen Kopierens auf", sagt Jan Oesterlin, Geschäftsführer der
Zukunft Kino Marketing GmbH (ZKM).


Zentrale Ergebnisse der AFD-Studie

Wie wichtig die nachhaltige Aufklärung durch die Kampagne
"Raubkopierer sind Verbrecher" ist, zeigen die ersten Ergebnisse der
neuen "Available for Download (AFD)"-Studie, die im Auftrag der
Filmförderungsanstalt (FFA) von der Firma P4M - Die InternetAgenten
im Jahr 2006 durchgeführt wurde und den illegalen Filmdownload in all
seinen Facetten transparent macht. Grundlage der Studie sind alle 116
Kinofilme, die im Zeitraum vom 1. April 2006 bis zum 30. Juni 2006 in
den deutschen Kinos angelaufen sind. Um eine nahezu lückenlose und
präzise Erfassung und Beurteilung aller Raubkopien im Internet zu
ermöglichen, schloss P4M bei der Untersuchung alle relevanten Foren,
Portale, Newsserver und Filesharing-Technologien ein, wie etwa
eDonkey, BitTorrent und Usenet. Bei der Ermittlung der Downloadzahlen
wurde ausschließlich in BitTorrent gemessen.
Ein zentrales Ergebnis der AFD-Studie: Filme mit 50.000 oder mehr
Besuchern am Eröffnungswochenende sind zu 100 Prozent online
verfügbar. Filme mit 10.000 bis 50.000 Zuschauern am
Eröffnungswochenende sind zu 80 Prozent online erhältlich.
Von der Online-Verfügbarkeit von Raubkopien sind alle Genres
betroffen. Thriller-, Action-, Kinder- und Animationsfilme sind zu
100 Prozent im Internet erhältlich. Horrorfilme (83 Prozent) und
Komödien (73 Prozent) sind ebenfalls stark vertreten. Das Genre
"Drama" ist zu 40 Prozent betroffen (darunter Arthausfilme und
Blockbuster). Dokumentationsfilme waren im Betrachtungszeitraum nur
selten im Web zu finden (6 Prozent). Interessant ist der Vergleich
von Downloadzahlen und Kinobesuchern am Eröffnungswochenende. Bei dem
Film "Das Omen" lagen die BitTorrent-Downloads aus dem Internet am
Startwochenende bei 82.187 vollständigen Downloads, 135.225 Besucher
sahen den Film im Kino. Den Film "Ice Age 2 - Jetzt taut's" besuchten
am ersten Wochenende 2.395.588 Personen, zusätzlich wurde er 121.894
Mal via BitTorrent illegal downgeloadet.


Strategien und Fahndungsmethoden

Ein wichtiges Mittel, um Raubkopien zu verhindern, ist die
Sicherung eines Films in allen Produktionsstufen. So werden Filme bis
zu ihrer Fertigstellung nicht vollständig an einem Ort gespeichert.
In einem Synchronisationsstudio erhalten die Mitarbeiter
beispielsweise immer nur einzelne Sequenzen zur Bearbeitung. Außerdem
werden Kino-Kopien bereits bei der Produktion mit einem individuellen
Code in Bild und Ton versehen. So kann beispielsweise die Tonspur
einer illegalen Filmkopie darüber Aufschluss geben, woher die Quelle
stammt. Bei dem so genannten digitalen Wasserzeichen erfolgt die
Codierung digital und ermöglicht den Einsatz eines automatisierten
Suchprogramms, das fortlaufend das Internet nach Filmdateien scannt,
die diesen Code besitzen. Wird das Programm fündig, kann
zurückverfolgt werden, wo der angebotene Film bzw. die Tonspur
illegal mitgeschnitten oder entwendet wurde. Des Weiteren helfen
Softwareprogramme, die automatisch Originale mit angebotenen Kopien
vergleichen, bei der Auffindung von Raubkopien im World Wide Web.
Auch im Offline-Bereich sind Ermittler aktiv: In Deutschland werden
wichtige Vertriebsstellen der Raubkopierszene regelmäßig von
Ermittlern observiert. Dazu gehören insbesondere Flohmärkte und
Verkaufsstände in osteuropäischen Grenzgebieten.


Neuer Kampagnenspot

Seit dem 26. Juli weist ein neuer Spot der Kampagne "Raubkopierer
sind Verbrecher" im Internet, im TV und später auch im Kino auf die
möglichen Folgen des Raubkopierens hin. Die Geschichte: Ein junger
Mann lernt in einer Kneipe eine Frau kennen und durchlebt in dem
kurzen Gespräch mit ihr eine Beziehung im Zeitraffer. Im Abspann des
Spots heißt es: "Nach fünf Jahren Knast hat man keine Zeit zu
verlieren". Bei der Ausstrahlung im Kino wird zusätzlich der Text
"Danke, dass Sie sich für das Original entschieden haben"
eingeblendet.


Über die Zukunft Kino Marketing GmbH

Träger der Kampagne "Raubkopierer sind Verbrecher - eine
Initiative zum Schutz des Originals" ist die Zukunft Kino Marketing
GmbH (ZKM), eine Tochtergesellschaft des HDF Kino e.V., des
Multiplexverbandes Cineropa und des Verbandes der Filmverleiher e.V.
(VdF). Die ZKM wurde ins Leben gerufen, um Branchenkampagnen zur
Erhöhung des Filmbesuchs in Deutschland zu entwickeln und
durchzuführen. Das aktuelle Projekt gegen das Raubkopieren wird
darüber hinaus unterstützt und begleitet vom Bundesverband
Audiovisuelle Medien e.V. (BVV) und vom Interessenverband des Video-
und Medienfachhandels in Deutschland e.V. (IVD). Zudem engagieren
sich eine Vielzahl von Einzelunternehmen aus den Bereichen Video/DVD,
Verleih und Kino für das Projekt. Die Kampagne wird gefördert mit
Mitteln der Filmförderungsanstalt (FFA).

Die mobile Info-Zelle der Kampagne "Raubkopierer sind Verbrecher"
ist vom 1. bis 6. September im Freigelände FG/2061 ausgestellt. Fotos
können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.


Terminhinweis: Pressegespräch mit Jan Oesterlin, ZKM, am 1.
September 2006 an der Info-Zelle, Freigelände FG/2061

Jan Oesterlin, Geschäftsführer der Zukunft Kino Marketing GmbH
(ZKM), steht Ihnen am Freitag, den 1. September 2006 in der Zeit von
11.00 Uhr bis 14.00 Uhr für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.
Darin informiert er u.a. über folgende Themen:

- Zahlen zur Verfügbarkeit von Film-Raubkopien
- Fahndungsmethoden: Wie werden Raubkopierer aufgedeckt?
- Präsentation des neuen Spots für Internet, Kino und TV


Originaltext: Zukunft Kino Marketing GmbH (ZKM)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61721
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61721.rss2


Kontakt:
ZPR GmbH
Sandra von Zabiensky/Ruth Reinermann
Kanalstraße 38
22085 Hamburg

Tel: 040-29 81 35-11/-13
Fax: 040-29 81 35-29
E-Mail: sandra.vonzabiensky@z-pr.de/ruth.reinermann@z-pr.de


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