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Selbstanzeigen wegen Steuerhinterziehung kurz vor der 10.000er Grenze: 'Capital'-Umfrage bei Oberfinanzdirektionen und Ministerien: Die meisten Selbstanzeigen liegen in BW, NRW, Bayern und Hessen vor

Geschrieben am 14-03-2010

Hamburg (ots) - 14. März 2010 - Die Flut der wegen
Steuerhinterziehung eingereichten Selbstanzeigen wird in den nächsten
Tagen die Grenze von 10.000 überschreiten. Dies berichtet das
Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 4/2010, EVT 18. März) nach
einer exklusiven Umfrage des Magazins bei allen Oberfinanzdirektionen
und Finanzministerien. So lagen dort bis Mitte März bereits 9.547
Selbstanzeigen deutscher Steuerbürger vor und täglich kommen rund 250
neue Selbstanzeigen hinzu. Ausgelöst wurde dieser Run auf die
Finanzämter durch den Ankauf der Schweizer Daten-CD.

Von den Bundesländern liegt Baden-Württemberg mit 2.418
Selbstanzeigen laut 'Capital' einsam an der Spitze gefolgt von
Nordrhein-Westfalen mit 1.930. Auf dem dritten Platz liegt Bayern mit
1.625, auf dem vierten Hessen mit 1.228 Selbstanzeigen und auf dem
fünften Platz Rheinland-Pfalz mit 700. Die weitere Reihenfolge:
Niedersachsen (564), Berlin (359), Schleswig-Holstein (265) und
Hamburg (218), Saarland (76), Bremen (54), Sachsen (39), Brandenburg
(33), Thüringen (19), Sachsen-Anhalt (11) und Mecklenburg-Vorpommern
mit lediglich acht bislang eingegangenen Selbstanzeigen.

Selbst erfahrene Steuerprofis sind von diesen Zahlen überrascht:
"Bei der Liechtenstein-Affäre hatten wir in Baden-Württemberg
insgesamt nur 121 Selbstanzeigen", erklärte Michael Grepl vom
Finanzministerium Stuttgart gegenüber 'Capital'. Jetzt seien es mehr
als 20 mal so viele.

Über die Höhe der hinterzogenen Steuern, die nun verspätet doch
noch fließen werden, lässt sich zu diesem Zeitpunkt nur spekulieren.
Nach Schätzungen von Steuer-Experten in den Ämtern dürften es wohl
mehrere hundert Millionen Euro werden. Bislang haben die wenigsten
Bundesländer die Anzeigen entsprechend ausgewertet. Baden-Württemberg
gab an, dass rund 235 Millionen Euro an Erträgen nachgemeldet wurden.

Drei Länder schätzen sogar schon die zu erwartenden Nachzahlungen:
Rheinland-Pfalz rechnet mit 70 Millionen Euro, Niedersachsen mit
knapp 50 Millionen Euro und Schleswig-Holstein mit 35 Millionen Euro.

Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftsmedien
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2

Pressekontakt:
Marcus von Landenberg,
G+J Wirtschaftsmedien GmbH & Co. KG
Telefon: +49-69-15-30-97-777
Telefax: +49-69-15-30-97-799
E-Mail: vonlandenberg.marcus@guj.de


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