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Schlampige Sicherheitskontrollen bei H&M / 21 Tote nach Fabrikbrand in Bangladesch

Geschrieben am 11-03-2010

Berlin (ots) - Nach einem Fabrikbrand in Bangladesch mit 21 Toten
und 50 Verletzten gerät das Modeunternehmen H&M zunehmend in die
Kritik. Die Kampagne für Saubere Kleidung fordert H&M jetzt auf,
Sicherheitsmaßnahmen grundlegend zu überprüfen und angemessene
Entschädigungen an die Opfer zu zahlen.

Am 25. Februar hatte ein elektrischer Kurzschloss den Brand im
ersten Stock ausgelöst, der sich rasend schnell auf das
siebenstöckige Gebäude ausbreitete. Hochentzündliche Materialien
waren falsch gelagert worden. Weil Notausgänge blockiert waren,
schloss das Feuer die Arbeiter in den oberen Stockwerken ein. Nach
Angaben von Helfern waren Feuerlöscher kaputt oder fehlten komplett.
H&M hatte Strickware in der Fabrik Garib&Garib in Gazipur produzieren
lassen. Bereits im August 2009 war dort ein Feuer ausgebrochen.

Die Kampagne für Saubere Kleidung wirft H&M schlampige Kontrollen
bei ihrem Zulieferer vor. Das europäische Netzwerk startet heute eine
Eilaktion, um H&M, die bangladeschische Regierung und Garib&Gabrib
aufzufordern, langfristige Entschädigungen und eine offizielle
Untersuchung in die Wege zu leiten. "Das Feuer kam nicht
überraschend", sagt Julia Thimm vom INKOTA-netzwerk. "Die
bangladeschische Textilindustrie ist bekannt für ihre unzureichenden
Gesundheits- und Sicherheitsvorkehrungen."

Aufgrund ähnlicher Unfälle fordern die Kampagne für Saubere
Kleidung und ihre bangladeschischen Partner seit Jahren die
Durchsetzung von Sicherheitsmaßnahmen. "Die Modemarken sind aber nur
an ihren Gewinnen interessiert und nehmen auf Kosten der Arbeiter das
Risiko in Kauf", sagt Thimm. "Ihr Verhalten grenzt an strafbare
Fahrlässigkeit." Um Vorfälle in Zukunft zu vermeiden, müssten die
Arbeiter in die Sicherheitskontrollen einbezogen werden. Dazu müssen
ihre gewerkschaftlichen Vertretungen gestärkt werden, so Thimm.

Originaltext: INKOTA-netzwerk e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70663
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70663.rss2

Pressekontakt:
Julia Thimm
Kampagne für Saubere Kleidung
c/o INKOTA-netzwerk
Greifswalder Straße 33a
10405 Berlin
Mobil: 0179 90 93 684
thimm@inkota.de
www.inkota.de/garib


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