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5. ExtremWetterKongress mit Besucherrekord - Neue Erkenntnisse zum Klimawandel vorgestellt

Geschrieben am 06-03-2010

Bremerhaven (ots) - Mit über 800 Teilnehmern aus Wissenschaft,
Medien, Wirtschaft und Politik verzeichnet der ExtremWetterKongress
am letzten Tag einen Besucherrekord. "Das Interesse an den Themen auf
dem ExtremWetterKongress zeigt auch, dass die Bedeutung in der
Öffentlichkeit zugenommen hat.", so Veranstalter Frank Böttcher,
Leiter des Instituts für Wetter- und Klimakommunikation. Neben der
Analyse und der Folgen von extremen Wetterereignissen ist der vom
Mensch versursachte Klimawandel Konsens auf dem Kongress, der in
diesem Jahr im Bremerhavener Klimahaus 8° Ost stattfindet. In vier
Bereichen wurden dabei neue Ergebnisse präsentiert.

1. Ballungsräume

Der Deutsche Wetterdienst stellte Ergebnisse vor, die zeigen, dass
in den Ballungsräumen die Zahl der Sommertage und Hitzetage (über 30
Grad Celsius) zunehmen wird. Vor allem in eng bebauten Gebieten
steigt dadurch die Hitzebelastung, die Gesundheitsgefahren nehmen zu.
Gleichzeitig ist mit zunehmenden Starkniederschlägen in
Ballungsräumen zu rechnen. "Eine wärmere Atmosphäre kann im Sommer
deutlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen, so dass die Wahrscheinlichkeit
für Starkregengewitter zunehmen wird", so Uwe Kirsche, Pressesprecher
des Deutschen Wetterdienstes. Hier werden Städte und Gemeinden
zukünftig Aufgabenstellungen im Bereich der Wasserentsorgung haben.
Die bestehende Infrastruktur muss auf diese Veränderungen angepasst
werden.

2. Arktis

Dr. Lars Kaleschke vom Hamburger Institut für Meereskunde konnte
zeigen, dass die Abschmelzprozesse der Arktis schneller
voranschreiten, als es bisher von den Klimamodellen zu erwarten
gewesen wäre. "Wir liegen mit den aktuellen Beobachtungen des
Eisrückgangs etwa 30 Jahre vor den Modellergebnissen", so Kaleschke.
Weiter konnte in der Modellierung der letzten 3000 Jahre gezeigt
werden, dass die Wahrscheinlichkeit für eine natürliche Ursache der
aktuellen Veränderungen im arktischen Eis so gering ist, dass einzig
der Mensch als Ursache gesehen werden muss. Die aktuelle Ausbreitung
des arktischen Eises bewegt sich in der Nähe der negativen
Rekordwerte von 2007.

3. Winter und kein Ende

Der Winter ist in Deutschland noch einmal zurückgekommen. Die
letzten Monate waren im gesamten Bundesgebiet 1,5 Grad Celsius kälter
als im langjährigen Mittel. Global gesehen war der vergangene Winter
jedoch der zweitwärmste seit Beginn der Messungen. Dies haben die
Experten auf dem ExtremWetterKongress gezeigt und sehen dies als
weiteres Indiz dafür, dass der Klimawandel weiter voranschreitet.

4. Das Verständnis der Wetterberichte

Frank Abel (Meteogroup Deutschland), Axel Bojanowski (Spiegel
Online) und Felix Blumer (SF Meteo) diskutierten auf dem Kongress die
Wege, wie Informationen in die Öffentlichkeit gelangen und die
unterschiedlichen Anforderungen der Wissenschaftler, Journalisten und
Leser an Information. Am Beispiel der Niederschlagswahrscheinlichkeit
wurde dieses besonders deutlich. Frank Böttcher: "Die Diskussion und
Umfragen haben gezeigt, dass die Nutzer unter
"Niederschlagswahrscheinlichkeit" völlig unterschiedliche Dinge
verstehen und eine einheitlich kommunizierte Definition bisher
fehlt."

Originaltext: Institut für Wetter- und Klimakommunikation
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65626
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65626.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Alexander Hübener, Dennis Recknagel, Dipl.-Met. Nadine Schneider
Institut für Wetter- und Klimakommunikation GmbH
Rothenbaumchaussee 80, D-20148 Hamburg
Tel.: 040-809081-244
E-Mail: presse@klimagipfel.de
Web: http://www.extremwetterkongress.de


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