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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Olympia in Vancouver:

Geschrieben am 28-02-2010

Bielefeld (ots) - Vancouver hat sein Versprechen gehalten. Es hat
Winterspiele für Sportler ausgerichtet, die auch die Fans begeistert
haben. Und nicht nur die. Dr. Thomas Bach, Vizepräsident des
Internationalen Olympischen Komitees und Chef des Deutschen
Olympischen Sportbundes, war besonders glücklich: »Es ist einem das
olympische Herz aufgegangen. Am Ende hat das ganze Land vibriert.«
Was natürlich mit daran lag, dass die Gastgeber besonders viel Gold
im Land behielten.
Aber auch Deutschland glänzte. Zwar konnte die Spitzenposition in der
Nationenwertung nicht behauptet werden, aber zehn Mal sangen nicht
nur die Athleten die deutsche Hymne.
Vor allem das vermeintlich schwache Geschlecht im
schwarz-rot-goldenen Team zeigte sich besonders stark. Skifahrerin
Maria Riesch hielt dem Erwartungsdruck stand, Biathletin Magdalena
Neuner schoss und lief sich in die Herzen der Sportfans. Dazu kamen
noch Überraschungen wie die goldige Viktoria Rebensburg (Ski alpin)
oder die Silber-Sammlerin Stephanie Beckert (Eisschnelllauf).
Echte Enttäuschungen gab es wenige. Wenn überhaupt waren es die
Biathleten. Erstmals seit 42 Jahren blieben die Männer um Michael
Greis medaillenlos.
Daraus sollen nach den Winterspielen Konsequenzen gezogen werden. Wie
auch in den jungen Sportarten. Denn da hinken die DOSB-Sportler
deutlich hinterher. Das sollte sich ändern, denn immerhin geht es in
zwanzig Disziplinen um 60 Medaillen.
Veränderungen wird es aber auch altersbedingt geben. Bob-Legende
Andre Lange, Fahnenträger bei der Eröffnung in Vancouver, zieht sich
zurück, die Skilangläuferinnen feierten noch ihre letzte olympische
Ü30-Party, und auch die Glanzzeiten einer Anni Friesinger-Postma
neigen sich dem Ende. Aber die jungen Wilden rücken nach.
Doch neben den Titeln und Triumphen gab es auch viele Tränen. So
überschattete der Tod des georgischen Rodlers Nodar Kumaritaschwili
nicht nur den Start der Spiele, die Stürze auf der Piste und in der
Eisbahn sorgten für Sorgenfalten bei Athleten, Trainern und
Funktionären.
Und dann gab es noch die inoffizielle Disziplin Tapferkeit. Gold gab
es da für den kanadischen Eiskunstlauf-Star Joannie Rochette. Die
24-Jährige rührte die Menschen, als sie drei Tage nach dem Tod ihrer
Mutter auf dem Treppchen stand. Mit gebrochenen Rippen und einem
Lungenfellriss erkämpfte Sloweniens Langläuferin Petra Majdic
ebenfalls Bronze. Nicht zu vergessen Schwedens Anja Pärson, die nach
einem spektakulären Sturz in der Abfahrt Dritte im Super-G wurde.
Peking hat auf technische Perfektion gesetzt, Vancouver auf Emotion.
Dem olympischen Gedanken kommt letzteres näher. Gut, dass das
Münchener Bewerbungsteam um Willy Bogner und Kati Witt in Kanada auch
auf diese Karte setzen. Da verzeiht man auch ihnen einige Patzer in
der Präsentation.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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