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Jahresbilanz Bauhauptgewerbe 2009: Jahresumsatz um 4 % gesunken - Auftragseingang zieht im vierten Quartal wieder an - Bauindustrie hält trotz Umsatzminus Beschäftigung

Geschrieben am 25-02-2010

Berlin (ots) - Die deutsche Bauwirtschaft hat das erste Jahr der
Wirtschaftskrise mit einem "blauen Auge" überstanden: Die
Konjunkturpakete haben zwar den Einbruch im Wirtschaftsbau nicht
auffangen, aber doch mildern können. Wie der Hauptverband der
Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen
Zahlenbildes mitteilt, ist der Umsatz im Bauhauptgewerbe 2009 - wie
vom Verband prognostiziert - um nominal 4 % zurückgegangen. Für die
Unternehmen sei dies zwar schmerzlich; die Bauwirtschaft habe damit
aber besser abgeschnitten als die meisten anderen Branchen des
Produzierenden Gewerbes. Als "Hoffnungsschimmer" wertet der
Hauptverband, dass sich die Baunachfrage gegen Jahresende
stabilisiert hat: Die Auftragseingänge sind im vierten Quartal 2009
um nominal 1,9 % gestiegen (Dez: 5,8 %). Der Hauptverband erwartet
deshalb, dass sich der Umsatzrückgang 2010 auf nominal 1,5 %
verlangsamt.

Der Öffentliche Bau war 2009 die wichtigste Stütze der
Baukonjunktur: Die Betriebe meldeten ein Umsatzplus von nominal 3,4
%, die Auftragseingänge sind um nominal 3,6 % gestiegen. Insbesondere
der Bund hat seine Investitionen kräftig aufgestockt: Seine
Bauausgaben sind im vergangenen Jahr um 18 % gestiegen. Demgegenüber
setzen die Kommunen die Mittel des Zukunftsinvestitionsprogramms zwar
um, fahren jedoch gleichzeitig ihre eigenen Bauprogramme drastisch
zurück. Für den Hauptverband ist es deshalb enttäuschend, dass der
Deutsche Städtetag für 2009 nur von einem leichten Anstieg der
kommunalen Bauausgaben von 1,9 % ausgeht.

Der Wirtschaftsbau hat 2009 unter der gesamtwirtschaftlichen
Rezession gelitten: Der baugewerbliche Umsatz ist um 9 %
zurückgegangen, die Auftragseingänge sind sogar um nominal 15,2 %
eingebrochen. Das Tempo des Rückgangs hat sich zum Jahresende
verlangsamt: Der Ordereingang ist im Dezember "nur" noch um 5,7 %
gesunken. Eine konjunkturelle Trendwende ist aber noch nicht in
Sicht: Laut Februarumfrage des Deutschen Industrie- und
Handelskammertages haben sich die Investitionsplanungen der Industrie
für dieses Jahr zwar leicht erholt, der Investitionssaldo ist aber
weiterhin negativ.

Dagegen hat sich der Wohnungsbau 2009 robuster entwickelt als
erwartet: Der Umsatz lag zwar um 4,8 % unter dem Vorjahresergebnis,
dafür weisen aber die Auftragseingänge seit dem zweiten Quartal 2009
einen Anstieg auf. Hinzu kommt, dass die Zahl der genehmigten
Wohnungen im zweiten Halbjahr von Monat zu Monat gegenüber dem
Vorjahreszeitraum gestiegen ist - in den Monaten Oktober und November
um fast 16 %.

Trotz des Umsatzrückgangs in der Branche haben die Bauunternehmen
ihre Belegschaft 2009 nahezu konstant gehalten: Die Zahl der
Beschäftigten im Bauhauptgewerbe ist im Jahresdurchschnitt lediglich
um 0,1 % auf 705.000 Personen zurückgegangen. Die Unternehmen haben
aus den Erfahrungen der Jahre 2006 bis 2008 gelernt, als
Personalengpässe den Bauaufschwung behindert hatten.

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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