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International CeBIT Summit 2006 - 200 Gäste beim ITK-Gipfel

Geschrieben am 12-03-2006

Hannover (ots) - Am 8. März 2006, kurz vor der Eröffnung der CeBIT
in Hannover, trafen sich auf Einladung der Deutschen Messe AG in
Kooperation mit dem BITKOM, der Wirtschaftswoche und dem Handelsblatt
etwa 200 Gäste, mehrheitlich CEOs und CIOs aus Anwenderunternehmen,
um mit führenden Managern aus der ITK-Branche Zukunftsthemen für ihre
Unternehmen zu besprechen. In einer anregenden Mischung aus Vorträgen
und Diskussionen stand beim "International CeBIT Summit" das
Verhältnis von neuen Technologien und Geschäftsprozessen im
Mittelpunkt des Gedankenaustauschs. Zu den Referenten zählten unter
anderem Shai Agassi, Member of the Board bei SAP, Colin MacLean Boyd,
CIO von Sony Ericsson in London, und Yang Yuanqing, Chairman of the
Board bei Lenovo.

Unter den ersten Rednern war der Analyst Steve Prentice, Vice
President bei Gartner. Prentice widmete sich dem Thema "Technology,
Business and Society - The Future of IT". Seiner Meinung nach
sprechen die Zahlen für sich: Über eine Milliarde Computer sind
inzwischen auf dem Globus installiert, und die
Informationstechnologie bestimmt immer mehr sowohl das berufliche als
auch das private Leben. Nach einer "Installationsphase der IT" in den
Jahren 1970 bis 2000 in den Unternehmen befinden wir uns laut
Prentice nun in einer Phase der "breiten Durchdringung der
Gesellschaft mit den Errungenschaften der digitalen Revolution". Die
IT-Branche habe genug Innovationswillen bewiesen, um weiter
optimistisch nach vorn zu blicken. Belege dafür sind nach Meinung von
Prentice die fortschreitende Virtualisierung auf Hardware- und
Software-Ebene sowie erfolgreiche Ansätze für das Utility-Modell, bei
dem die Kunden nicht mehr komplette Produkte kaufen, sondern nur noch
den Zugang.

Nach Ansicht von Willi Berchtold, Präsident des BITKOM, geht es
mit der ITK-Branche nach einer nicht zu leugnenden, konjunkturell
bedingten Abwärtsbewegung nun wieder aufwärts. Berchtold erläuterte,
wie weit die modernen Technologien von Computer und mobiler Telefonie
bereits das gesamte gesellschaftliche Leben bestimmen. Man müsse
allerdings, meinte der BITKOM-Präsident, auch realistisch die Lage in
Deutschland einschätzen. So müsse wieder mehr für die Ausbildung in
den naturwissenschaftlichen Fächern und der Informatik getan werden.


"Business Drives IT Drives Business"

Dr. Thomas Endres, CIO bei der Lufthansa, zeigte auf, wie
Unternehmen den rechtzeitigen Übergang von einer auslaufenden zu
einer innovativen Technologie finden können. Der optimale "Point of
Change" muss nach dem jeweiligen Anfangs- und Endpunkt genau bestimmt
werden. Nur so können die Entscheidungsträger vom CIO über den CFO
bis hin zum CEO die IT zum Treiber der Geschäftsprozesse machen.

Shai Agassi von SAP, USA, erläuterte, wie Anwender sich aus der
Fessel monolithischer Altsysteme befreien können: Mit der Service
Oriented Architecture (SOA) und NetWeaver sei SAP seinen Kunden
vorangegangen und zeige konkrete Wege auf, wie sich eine "offene
Welt" von Applikationsmodulen aufbauen lasse.


Globalisierung hautnah

Colin MacLean Boyd von Sony Ericsson und Oliver Ahrens von Acer
zeigten auf, wie sich ihre Unternehmen in der globalen Konkurrenz
positionieren. Boyd betonte vor allem die praktischen Vorteile, aber
auch die Fallstricke, mit denen ein weltweit agierendes Unternehmen
zu rechnen hat. Die kulturellen Unterschiede, berichtete er aus
seiner eigenen Erfahrung, sind größer als zunächst angenommen.

Dr. Gerd Wolfram von der ebenfalls global agierenden METRO Group
verwies auf die Vorteile, die der Einsatz neuer Technologien wie RFID
für die eigene Lieferkette, aber auch für den Kunden hat. RFID sei
nichts als die logische Konsequenz des herkömmlichen Preisschilds und
des Barcodes, biete aber wesentlich mehr Auswertungsmöglichkeiten.

Innovationen sinnvoll einzusetzen, war auch das Thema des Vortrags
von Mark L. Shearer von IBM. Shearer betonte, dass man neben einer
genauen Definition von Innovation mit den Kunden über deren
Interessen sprechen muss. IBM prüft in regelmäßigen CEO-Studies, wie
sich Unternehmen dem technischen Fortschritt stellen. Was das konkret
bedeuten kann, umriss Lenovo-Manager Yang: Mit der Übernahme der PC-
und Notebook-Sparte ist der chinesische Hardware-Produzent auf dem
Sprung zur weltweiten Expansion.

Der Vortrag von Viviane Reding, Commissioner for Information
Society and Media der Europäischen Kommission, machte eine weitere
Dimension der fortschreitenden Digitalisierung deutlich: Ihr Thema
war "Television is going mobile". Reding zeigte die Möglichkeiten und
Gefahren dieses neuen Mediums in der Zukunft auf. Die Europäische
Kommission sieht einen Regulierungsbedarf, gerade auch, um der
Privatwirtschaft in Europa ihren Handlungsspielraum zu erhalten. Neue
Monopole müssen laut Reding verhindert werden, unter anderem durch
die Schaffung einheitlicher Standards für Mobile TV.


Originaltext: Deutsche Messe AG Hannover
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=13314
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_13314.rss2


Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Gabriele Dörries
Tel.: +49-(0)5 11 - 89-3 10 14
Fax: +49-(0)5 11 - 89-3 26 31
E-Mail: gabriele.doerries@messe.de

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