(Registrieren)

Rheinische Post: Ohne Spar-Plan

Geschrieben am 24-02-2010

Düsseldorf (ots) - Nun gut, das deutsche Defizit lag im letzten
Jahr mit 3,3 Prozent der Wirtschaftsleistung um einen Zehntel
Prozentpunkt höher als bislang geschätzt. Eine Hiobsbotschaft ist das
nicht, unter den großen Industrienationen rangiert Deutschland damit
am unteren Ende. Finanzkrise und notwendige konjunkturstützende
Maßnahmen rissen tiefe Löcher in die Etats. Auch 2010 fordert die
Krise ihren Tribut: In Deutschland droht eine Verdoppelung des
Defizits.
Entscheidend ist, ob und wie die Koalition den Weg aus der
Verschuldung findet, wenn sich die Konjunktur stabilisiert hat. Hier
sind Zweifel angebracht. Schon in den Verhandlungen zum Etat 2010
lässt Schwarz-Gelb wenig Ehrgeiz selbst bei unschädlichen
Einsparungen erkennen. Von einer Konsolidierungsstrategie ab 2011 ist
entgegen allen Wahlversprechen nichts zu sehen. Geschuldet ist dies
einzig der NRW-Wahl. Kein gutes Omen.
Dabei steht die Koalition vor einer Aufgabe, die größer kaum
vorstellbar ist: Damit das Defizit 2013 wie in Brüssel zugesagt
wieder unter drei Prozent sinkt, muss sie ab 2011 in jedem Jahr zehn
Milliarden Euro neu einsparen. Die Bürger wissen es längst:
Schwarz-Gelb wird die Sozialleistungen kappen oder die Steuern
erhöhen. Wahrscheinlich beides.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

253519

weitere Artikel:
  • Börsen-Zeitung: Billig kommt teuer, Kommentar zu Bilfinger Berger von Peter Olsen Frankfurt (ots) - Es ist natürlich immer schön, wenn man für einen offenkundigen Missstand einen Schuldigen benennen kann. Aber das Leben ist nur selten schwarz oder weiß, sondern überwiegend grau. Das alles nutzt dem Traditionsunternehmen Bilfinger Berger, das sich mit hohem Tempo in einen immobiliennahen Dienstleister wandelt, in der aktuell aufgeregt geführten Diskussion um Pfusch am Bau und möglicherweise mangelhafte Standfestigkeit von "Schlitzwandlamellen" wenig. Der Imageschaden, den der Mannheimer Spezialist für möglichst anspruchsvolle mehr...

  • CNE nutzt Ventyx EAM-Software für Management von kerntechnischer Anlage London, February 24, 2010 (ots/PRNewswire) - Ventyx(R), der weltweit grösste private Anbieter von Software-, Daten- und Beratungsdienstleistungen für die Energie- und Versorgungsunternehmen gab heute bekannt, dass der rumänische Kernanlagebetreiber CNE ( http://www.cne.ro/) Cernavoda, in Verbindung mit seinem Geschäftspartner SIVECO (http://www.siveco.ro/web/?page=11&language=2) Romania, erfolgreich die Ventyx Asset Suite (TM) (http://www.ventyx.com/asset-suite/overview.asp) , Enterprise Asset Management (EAM)-Softwarelösung für Wartungs- und mehr...

  • Die Zeit nach der Finanzkrise: rasantes Wachstum verursacht Anfälligkeiten bei der Mikrofinanzierung Washington, February 24, 2010 (ots/PRNewswire) - Laut eines Berichts der im Mikrofinanzwesen tätigen CGAP-Gruppe, die ihren Sitz bei der Weltbank hat, sind Rückzahlungsschwierigkeiten bei Mikrofinanzierungen in vier schnell wachsenden Märkten nicht auf die Finanzkrise zurückzuführen. Vielmehr werden diese durch die Art und Weise verursacht, mit der Mikrofinanzierungen in solchen Märkten durchgeführt werden. In dem Bericht werden Rückzahlungsschwierigkeiten in vier rasant wachsenden, dabei jedoch sehr unterschiedlichen Märkten analysiert: Nicaragua, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Arbeitskosten Osnabrück (ots) - Kein Allheilmittel Arbeitskosten sind nicht alles - dieser Tatsache müssen sich die Produktionsplaner in den Automobilwerken jeden Tag stellen. Denn es geht bei einem so hochwertigen Gebrauchsgegenstand nicht nur um Produktionskosten: Auch die Qualität muss stimmen. Das zeigt die Gegenwart: Denn die Manager der Nummer eins auf dem weltweiten Fahrzeugmarkt, Toyota, müssen gerade schlaflose Nächte durchmachen. Die aktuellen Rückrufe belegen: Mängel, die durch Pfennigfuchserei bei Planung und Produktion bedingt sind, mehr...

  • WAZ: ERGO prüft endgültiges Aus für Werbefigur "Herr Kaiser" Essen (ots) - Nach dem beschlossenen Aus für die Traditionsmarke Hamburg-Mannheimer prüft der Düsseldorfer Versicherungsriese ERGO nun, die Werbefigur "Herr Kaiser" endgültig in Rente zu schicken. "Ob wir auf Herrn Kaiser als Werbefigur verzichten, werden wir im Laufe der nächsten Wochen entscheiden", sagte ERGO-Vorstandschef Torsten Oletzky den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe (Donnerstagausgabe). "Herr Kaiser steht für die Hamburg-Mannheimer. Ob er auch die neue Marke vertreten sollte, wird gerade von unseren Marketing-Experten geprüft. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht