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Braunschweiger Zeitung: Braunschweiger Zeitung: Gastkommentar zum Öffentlichen Dienst von Kirsten Lühmann (SPD), Bundestagsabgeordnete und Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes

Geschrieben am 14-02-2010

Braunschweig (ots) - BRAUNSCHWEIG. Der öffentliche Dienst ist
keine Reservekasse, aus der man sich nach Belieben bedienen kann,
sagt Kirsten Lühmann, SPD-Bundestagsabgeordnete und Bundesvorsitzende
des Deutschen Beamtenbundes. In der Braunschweiger Zeitung fordert
sie: "Es sind die Beamten und Tarifbeschäftigten, die gemeinsam den
Staat funktionstüchtig halten - gerade in der Krise. Weiter kürzen
wäre also genau das falsche Signal. Nicht zuletzt deshalb haben wir
in der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten von Bund und
Kommunen ein Forderungspaket geschnürt, das mehr Geld, aber auch
strukturelle Verbesserungen für Auszubildende und ältere Beschäftigte
enthält. Insgesamt würde das die Arbeitgebenden fünf Prozent mehr
kosten, wobei die lineare Gehaltserhöhung den geringsten Teil
ausmachen soll. Also: Abspecken - nein, gerecht und angemessen
bezahlen - ja!"
Lühmann kritisiert, dass bei knappen Kassen stets die Beamten die
bittere Medizin schlucken müssten. "Dass Spardiktate im öffentlichen
Dienst selbst von der Öffentlichkeit weitgehend klaglos hingenommen
werden, hängt auch mit einem sich hartnäckig haltenden Klischee
zusammen. Der privilegierte Beamte, der wenig zu tun, aber einen
sicheren Job bei bester Bezahlung hat, wird nicht nur von der
Boulevardpresse immer wieder beschworen."
Die Realität beschreibt Lühmann hingegen so: Seit 1991 wurden
bundesweit insgesamt 1,6 Millionen Stellen, also 30,8 Prozent, im
öffentlichen Dienst abgebaut. Seit 2002 liegen die Personalausgaben
in diesem Bereich konstant bei 186 Millionen Euro pro Jahr - obwohl
die Gesamtausgaben von Bund und Ländern deutlich gestiegen sind.
"Die Folgen: enorme Arbeitsverdichtung, sinkende Motivation. Hinzu
kommt die Überalterung des Personals, fast 20 Prozent scheiden in den
nächsten zehn Jahren altersbedingt aus. Schon heute fehlen bei der
Steuerverwaltung 10 000 Mitarbeiter, 20 000 Lehrer in den Schulen, 10
000 Polizisten, aber auch Lebensmittelkontrolleure und Ingenieure,
nicht zuletzt weil die Bezahlung gegenüber der privaten Wirtschaft
für junge Leute kaum noch attraktiv ist", so Lühmann.

Originaltext: Braunschweiger Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58145
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58145.rss2

Pressekontakt:
Braunschweiger Zeitung
Redaktion
Heinz-Peter Lohse
Telefon: (05 31) 39 00-0
chefredaktion@bzv.de


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