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Kölnische Rundschau: zur Deutschen Bank

Geschrieben am 05-02-2010

Köln (ots) - Die Krise hat die Deutsche Bank wohl überwunden. Auch
dank der Krise, oder besser gesagt: Dank der riesigen
Konjunkturprogramme der
Staaten sprudeln die Milliardengewinne wieder. Denn die Regierungen
mussten zu der Finanzierung der Hilfen in großem Ausmaß den
Kapitalmarkt anzapfen. Das aber können die Staaten nicht allein, dazu
sind sie auf die Hilfe großer Investmentbanken ausgewiesen.
Eben auch der Deutschen Bank. Und die profitierte reichlich. Dafür
konnte sie zumindest im ersten Halbjahr üppige Margen einstreichen.
Aber die Deutsche Bank hat auch gelernt. So leutselig wie gestern hat
man ihren Chef Josef Ackermann selten erlebt. Regulierung sei nötig,
versicherte er immer wieder, viel war von den Menschen die Rede, von
denen im Konzern, ohne die der Erfolg der Bank nicht
möglich wäre, aber auch von denen da draußen: Eine Parallelwelt dürfe
es nicht geben, Banken müssten den Menschen dienen. Ehrliches Bemühen
um mehr Akzeptanz in der Bevölkerung ist Josef Ackermann nicht
abzusprechen. Aber er weiß auch, dass die Regierungen dabei
sind, Regeln auszuarbeiten, die die Finanzinstitute weltweit in
die Schranken weisen sollen. Ein Jammer, dass das noch nicht
ausreichend geschehen ist. Insofern ist es vor allem kluge Taktik,
wenn er nun Einsicht zeigt. Die Bank stockt ihr Kapital auf, schüttet
also nicht mehr den größeren Teil des Gewinns an ihre Aktionäre aus.
Er ändert das Vergütungssystem und kommt damit den Anforderungen der
Regierung an eine Strukturänderung - mehr Festgehalt, weniger
leistungsabhängige Bezahlung - entgegen. All dies soll aber wohl
signalisieren: Liebe Regierungen, wir haben verstanden, mutet uns
nicht zuviel zu. Wir sind bereit, das Eigenkapital aufzustocken und
euch auch sonst entgegenzukommen. Denn die Banken haben Angst, dass
ihre Geschäftsmöglichkeiten zu stark eingeengt werden. Das aber haben
sie sich selbst zuzuschreiben. Die Regierungen weltweit müssten nur
den Mut haben, sich endlich auf einheitliche Regeln zu einigen.

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Engelbert Greis
print@kr-redaktion.de


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