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Rheinische Post: Euro-Dilemma

Geschrieben am 03-02-2010

Düsseldorf (ots) - Griechenland steht vor dem Staatsbankrott. Das
Land hat viele Jahre auf Pump gelebt und ist nach allen Regeln der
Kunst heruntergewirtschaftet worden. Nur weil Athen seinerzeit
frisierte Zahlen vorlegte, haben sich die Griechen überhaupt in die
europäische Währungsunion mogeln können. Eigentlich, so jedenfalls
verlangt es das Gerechtigkeitsgefühl, müssten diese skandalöse
Misswirtschaft und Trickserei jetzt bestraft werden. Eigentlich.
Doch so einfach ist es nicht, denn es geht um den Euro. Wir wären
schlecht beraten, den hellenischen Schuldensündern jetzt jede Hilfe
zu verweigern. Es ist schwer zu schlucken, aber die griechische
Pleite muss verhindert werden. Denn einen Staatsbankrott, dem wohl
weitere etwa in Spanien oder Portugal folgen könnten, würde der Euro
kaum überleben. Wie schlecht gemanagte Banken gerettet wurden, um
einen Finanzkollaps zu verhindern, so muss jetzt auch ein mies
verwalteter Staat gestützt werden. Allerdings nicht ohne
Gegenleistung. Brüssel muss knallhart kontrollieren, dass die
Griechen jetzt die schmerzhaften Spar-Opfer bringen, um die sie sich
bisher herumgemogelt haben. Und es muss klargestellt werden, dass
Defizitsündern in Zukunft harte Sanktionen blühen und zwar, bevor es
zu spät ist.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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