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WDR erhält zahlreiche Nominierungen für den Adolf-Grimme-Preis 2010

Geschrieben am 03-02-2010

Köln (ots) - Folgende Nominierungen in der Kategorie
Fiktion/Spezial wurden an den WDR vergeben:

Das hochkarätig besetzte TV-Drama Frau Böhm sagt Nein mit Senta
Berger in der Hauptrolle fiktionalisiert aktuelle Wirtschaftsskandale
(Regie: Connie Walther, Buch: Dorothee Schön). Seit Jahrzehnten ist
Vorstandssachbearbeiterin Rita Böhm (Senta Berger) der Hewaro AG
loyal verbunden. Jetzt muss sie miterleben, wie Manager einer neuen
Generation die Geschäfte übernehmen. Während die Belegschaft um
Arbeitsplätze und Zukunft bangt, genehmigen sich die Mächtigen im
Konzern großzügige Abfindungen. Korruption, Erpressung, Gier und
Gewinnsucht drohen das Traditionsunternehmen zu zerstören - und
plötzlich steht Rita Böhm ganz allein im Kampf zwischen old und new
economy. Kann eine einzelne, aufrechte Frau einen Wirtschaftsskandal
dieser Dimension aufhalten? (Darsteller: Senta Berger, Lavinia
Wilson, Johanna Gastdorf, Thomas Huber, Michael Abendroth u.a.). Eine
Auftragsproduktion des Westdeutschen Rundfunks Köln, Redaktion Anke
Krause; Produzent: Zeitsprung Entertainment GmbH, Michael Souvignier,
Mark Horyna.

Der WDR-Fernsehfilm "12 Winter" mit Jürgen Vogel, Axel Prahl,
Matthias Koeberlin und Wotan Wilke Möhring in den Hauptrollen wurde
nach Motiven einer der spektakulärsten Bankraubserien Deutschlands,
die zwischen 1988 und 2001 begangen wurde und bei der die Täter
umgerechnet mindestens sechs Millionen Euro erbeutet haben,
entwickelt (Buch und Regie Thomas Stiller). 12 Winter lang - die
Einbrüche finden immer in der dunklen Jahreszeit statt - sind die
beiden Täter der Schrecken der kleinen Sparkassen und Banken. Ihr
Markenzeichen: Hohes Tempo, keine unnötige Gewalt, keine Toten oder
Verletzten. Absolute Professionalität und Beschränkung auf wenige,
dafür gut geplantes Überfälle werden ihr Markenzeichen. Produziert
wurde der Film von der Kölner 20:15 Film- und Fernsehproduktions
GmbH, Bettina Brokemper und Martin Zimmermann. Redaktion Michael
André. Der Film ist eine WDR-Koproduktion mit ARTE und Degeto,
gefördert von der Filmstiftung NRW.

Der emotionale Fernsehfilm "Jenseits der Mauer" (Regie: Friedemann
Fromm, Buch: Holger Karsten Schmidt) verbindet einzelne
Familienschicksale zu einem eindringlichen Dokument deutsch-deutscher
Zeitgeschichte, dessen Figurenpanorama repräsentativ für das
Schicksal Vieler zur Zeit des Eisernen Vorhangs ist. Das Drama
beginnt im April 1974 am Grenzübergang Helmstedt/Marienborn: Heike
und Ulrich Molitor werden bei einem Fluchtversuch in den Westen
gefasst. Nach ihrer Verurteilung stehen beide vor einer ausweglosen
Entscheidung: Sie können mit ihrem siebenjährigen Sohn Klaus in die
BRD ausreisen, ihre zweijährige Tochter Miriam aber muss in der DDR
zurückbleiben und wird zur Adoption freigegeben. (In ihren Rollen
überzeugen u.a. Henriette Confurius, Katja Flint, Edgar Selge, Ulrike
Krumbiegel, Herbert Knaup u.a.).Eine Koproduktion der Ziegler Film
Berlin mit WDR (Redaktion Dr. Barbara Buhl/Federführung), MDR
(Redaktion Jana Brandt), gefördert von der Mitteldeutschen
Medienförderung (MDM).

"Hope" wie Hoffnung lautet der Titel des ersten Spielfilms des
renommierten polnischen Regisseurs Stanislav Mucha. Er erzählt die
Geschichte einer Erpressung der etwas anderen Art. Der Jurastudent
Francis ist einem Bilderdieb auf der Spur, er hat belastendes
Film-Material in der Hand, doch dem Erpresser geht es nicht ums Geld,
er will erreichen, dass das Kirchenbild an seinen angestammten Platz
zurückkehrt. Das Buch zu diesem moralischen Film im Gewand eines
Thrillers hat Krzysztof Piesewicz geschrieben. "Hope" ist eine
Produktion der Pandora Film (Reinhard Brundig, Raymond Goebel) in
Koproduktion mit Studio Filmowe Kaleidoskop sowie WDR (Michael
André), HR (Lilli Kobbe) und 3sat (Inge Claassen). Förderer waren bei
diesem internationalen Projekt die Filmstiftung NRW, Eurimages und
die FFA. Die Hauptrollen spielen Boris Szyc (Francis), Kamilla Baar
(Klara) und Andrzrej Seweryn (Benedikt Weber).

Im Fiktion-Wettbewerb Spezial wurden Siegmund Grewenig
(WDR-Programmbereichsleiter Unterhaltung, Familie und Kinder) und
Sabine Preuschof für Idee und Gesamtkonzeption der ARD-Märchen-Reihe
"Acht auf einen Streich" (ARD/WDR/rbb/SWR/NDR/RB/MDR/HR) nominiert.

In der Kategorie Information & Kultur wurde Eva Müllers Film "Die
Armutsindustrie" aus der Sendereihe "die story" nominiert. Florian
Schneider ist arbeitslos und nutzt die Angebote, die sich für ihn und
all die anderen, die ohne Arbeit leben, bieten: den Ein-Euro-Job beim
privaten Träger, den Kurs zur gesunden Ernährung, das kostenlose
Bewerbungstraining. die story erzählt, wie sich das Geschäft mit der
Armut schleichend entwickelt. Die Zahl der Arbeitssuchenden ist
einfach zu groß, und so verlässt sich der Staat immer mehr auf
private Unternehmer, die Kurse anbieten, Praktika organisieren - für
die aber auch jeder 'Kunde', der wieder in richtige Arbeit kommt,
wirtschaftlich gesehen erstmal schlecht ist (Redaktion Jo Angerer).

Außerdem erhielt die bewegende Dokumentation "Tiananmen - 20 Jahre
nach dem Massaker - die Opfer erzählen" von Thomas Weidenbach und Shi
Ming (ARTE/WDR, 02.06.09, Das Erste, 03.06.09) eine Nominierung. Vier
Menschen - ein Student, ein Arbeiter, die Mutter eines erschossenen
Demonstranten und eine Lehrerin - erzählen darin, wie sie die Nacht
des Massakers vom 03. auf den 04. Juni 1989 erlebt haben. Den Autoren
ist es nach intensiver Recherche gelungen, die Ereignisse anhand von
Interviews, unveröffentlichten Privatfotos und seltenen
Archivaufnahmen wieder aufleben zu lassen. Die Forderungen nach
Freiheit und Demokratie sind 20 Jahre später noch immer so aktuell
wie damals. (Redaktion Sabine Rollberg, WDR/ARTE, Christiane Hinz,
WDR, Silvia Gutmann, NDR, Caroline Mutz, ARTE G.E.I.E.). Eine
Längengrad Filmproduktion für WDR und NDR, in Zusammenarbeit mit ARTE
(43 Min - ARD / 52 Min ARTE).

Die 360° Geo-Reportage: Die Bambusbahn von Kambodscha
(Koproduktion ARTE/WDR/Medienkontor und Geo) von Carmen Butta ist die
dritte Nominierung im Wettbewerb Information & Kultur. In Kambodscha
haben Bauern auf der verrosteten Kolonialtrasse ihren eigenen Zug
gebaut: aus Bambus, Motoren von gebrauchten Generatoren und
Metallrädern aus Schrott-Panzern. Ohne "Norry", die Bambusbahn, gäbe
es weder Handel noch Arztbesuche oder Familienfeste (Redaktion
Antoinette Spielmann, ARTE G.E.I.E., Gabriele Conze, WDR).

Der bereits dreifach mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete
Kabarettist und Schauspieler Harald Schmidt kann sich gemeinsam mit
seinem Team über eine Nominierung im Wettbewerb Unterhaltung/Spezial
freuen. Gleich die erste ARD-Sendung im Spätsommer 2009 ohne seinen
Partner Oliver Pocher, dafür aber mit einer Reihe neuer, jugendlicher
"TV-Helden" wie Jan Böhmermann, Caroline Korneli und Pierre M. Krause
war ein Highlight: Ihr satirischer Biss und ihr ungewöhnlicher Umgang
mit Politikern im Bundestagswahlkampf erregten in jeder Hinsicht die
Gemüter. (Redaktion Klaus Michael Heinz, WDR).

"Käpt'n Blaubär: Abenteuer im Pizzawald" (ARD/WDR) ist eine
weitere Nominierung im Wettbewerb Unterhaltung/Spezial. Der WDR hat
damit zum zweiten Mal ein Musical aus der Feder von Bestsellerautor
Walter Moers verfilmt. Hauptdarsteller sind die bekannten Figuren
Käpt'n Blaubär und Hein Blöd, die als Großvater Blaubär und Gute
Blaue Fee (Käpt'n Blaubär) sowie als Beppo Blöd und Großer Böser
Pizzawolf (Hein Blöd) jeder eine Doppelrolle übernehmen (Redaktion
Brigitta Mühlenbeck).

Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de

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Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2

Pressekontakt:
Annette Metzinger, WDR Pressestelle, Telefon 0221 220 2770
annette.metzinger@wdr.de


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