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Konjunkturausblick von Roland Berger Strategy Consultants: Erholung der Weltwirtschaft setzt sich 2010 fort / CEO Schwenker: "Es gibt Grund zum Optimismus"

Geschrieben am 29-01-2010

Frankfurt (ots) -

- Drittes Roland Berger Szenario zur Konjunkturentwicklung
- Trotz Unsicherheiten ist das V-Szenario am wahrscheinlichsten
- Die Erholung der Weltwirtschaft setzt sich 2010 fort, in der Folge
auch positive Wachstumsaussichten für Deutschland und Europa
- Sieben entscheidende Parameter: Wachstumstreiber, Protektionismus,
Konjunkturprogramme, Geldpolitik, Rohstoffe, Finanzmärkte,
Arbeitslosigkeit

Beim Neujahrsempfang des Frankfurter Büros von Roland Berger
Strategy Consultants hat CEO Prof. Dr. Burkhard Schwenker die
neuesten Einschätzungen der Berater zur weltweiten
Konjunkturentwicklung 2010 vorgestellt. Die aktuelle Perspektive
bestätigt die zwei vorherigen Roland Berger Konjunkturszenarien, die
bereits im Herbst 2008 eine V-förmige Erholung der Wirtschaft für ein
wahrscheinliches Szenario hielten. Für das laufende Jahr hat sich die
Erholungsperspektive deutlich verstetigt. "Wir haben sieben wichtige
Kriterien identifiziert, mit denen sich beurteilen lässt, welches
Konjunkturszenario realistisch ist - und die Meilensteine auf fast
allen Feldern weisen auf eine rasche wirtschaftliche Erholung hin",
so Schwenker.

Die heute veröffentlichte Konjunktureinschätzung von Roland Berger
Strategy Consulting ist bereits die dritte seit Beginn der Krise.
Schon die ersten Szenarien hielten die V-Kurve für wahrscheinlich -
gegen den Mainstream der Prognostiker. "Zwar haben auch wir im
November 2008 die Heftigkeit der Rezession unterschätzt, aber wir
haben damals bereits die Auftriebskräfte für eine Erholung richtig
eingeschätzt, zum Beispiel die Dynamik in China", sagte Schwenker in
Frankfurt. "Und in der zweiten Ausgabe, im April 2009, haben wir die
Meilensteine und Wendepunkteidentifiziert, die über die realen
Chancen einer V-Kurve entscheiden."

Allerdings gelte auch: "Nach wie vor kann man den Indikatoren und
Prognosen nur schwer vertrauen. Die anhaltende Hausse an den
Weltbörsen zum Beispiel wird sicher mindestens genauso stark vom
billigen Geld der Zentralbanken gespeist wie von echtem Vertrauen in
Fundamentaldaten."

Konjunkturmodelle haben versagt - Urteilsvermögen gefragt

Komplexe Konjunkturmodelle konnten den Abschwung nicht
vorhersagen. Warum sollten sie also jetzt den Aufschwung verlässlich
abbilden können? Schwenker: "Wir müssen akzeptieren, dass wir Zahlen
und ganz besonders Prognosen nicht mehr trauen können, und dass es
keine verlässlichen Trends gibt, die uns eine klare Richtung vorgeben
und uns die eigene Entscheidung abnehmen würden. Stattdessen ist
Urteilsvermögen gefragt und die Fähigkeit, die Entwicklung der
wichtigsten sieben Parameter für die wirtschaftliche Entwicklung zu
interpretieren." Dazu gehören neben der Entwicklung der
Wachstumstreiber USA, China, Indien und Russland auch die möglichen
Tendenzen zu Protektionismus, die Nachlaufeffekte der globalen
Konjunkturprogramme, das Vorgehen der Geldpolitik, die
Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten, Auswirkungen der Regulierung
auf den Finanzmärkten und die Stabilität der Arbeitsmärkte.

"Die Krise hat gezeigt: Wir brauchen den Mut zur eigenen Meinung",
so Schwenker. "Das V-Szenario beschreibt den wahrscheinlichsten
Verlauf der wirtschaftlichen Erholung. Wir rechnen damit, dass die
Konjunktur im Laufe des Jahres 2010 anzieht." Mehr noch: "Wenn wir
die richtigen Lehren aus der Krise ziehen, kann das beginnende
Jahrzehnt eine Zeit echten, nachhaltigen Wohlstands für noch größere
Teile der Welt werden. Für Deutschland und Europa bedeutet dies
möglicherweise, dass der Weg aus der Krise die eigenen Stärken
besonders belohnt. Denn industrielle Kompetenz zählt wieder."
Deutschland ist hier bestens aufgestellt: Der Anteil der Industrie an
der Volkswirtschaft liegt bei 24 Prozent, auch Kontinentaleuropa ist
mit rund 18 Prozent noch recht stark. In den USA liegt dieser Anteil
beispielsweise nur bei 14 Prozent und in Großbritannien unter zehn
Prozent. Das neueste Ranking des WEF unterstreicht die gute Position
Deutschlands:

- Platz 1 bei der Einzigartigkeit des Wettbewerbsvorteils:
Deutschland kann sich mit seinen Produkten international am besten
differenzieren.
- Platz 2 bei der Innovationskapazität: Um Forschung
und Entwicklung in Deutschland steht es offensichtlich viel besser,
als viele glauben. Deutschland ist nach Amerika der zweitgrößte
Standort für internationale Forschung, und die deutschen
Unternehmen steigern kontinuierlich ihren Anteil an der Forschung
im eigenen Land.
- Platz 2 beim Niveau der Produktionsprozesse, oder anders
gesagt: Hochwertige Produktion ist am Standort Deutschland
wettbewerbsfähig.
- Und abschließend: Deutschland liegt auf Platz 1
bei der Infrastruktur!

"Vor eineinhalb Jahren spekulierte die Welt nicht nur über eine
tiefe Rezession, sondern über einen kompletten Systemzusammenbruch",
resümiert Schwenker. "Heute wissen wir: Die Weltwirtschaft hat sich
als relativ robust erwiesen, der Systemzusammenbruch ist
ausgeblieben. Es gibt also genügend Gründe für Optimismus."

Die aktuell Ausgabe von think: act! CONTENT zu den Krisenszenarien
können Sie kostenfrei herunterladen unter:
http://www.rolandberger.com/pressreleases

Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 36 Büros in 25 Ländern
ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. 2.100
Mitarbeiter haben im Jahr 2008 einen Honorarumsatz von mehr als 670
Mio. Euro erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist eine unabhängige
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 180 Partnern.

Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32053
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32053.rss2

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Sebastian Deck
Roland Berger Strategy Consultants
Tel. +49 89 9230-8349, Fax +49 89 9230-8599
E-Mail: sebastian.deck@de.rolandberger.com
www.rolandberger.com


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