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Gemeinsam sind wir stärker: Kommunale Versorger gehen weitreichende Kooperationen ein

Geschrieben am 27-01-2010

Hamburg (ots) - Ein ganzes Bündel von Herausforderungen zwingt die
kommunalen Versorger zu einem Strategiewechsel. Die gesunkene
Nachfrage aufgrund der Wirtschaftskrise, der erschwerte Zugang zu
Fremdkapital, die Liberalisierung und Wettbewerbsdynamik sowie der
Aufbau regenerativer Energien lassen sich ohne überregionale
Allianzen nicht mehr bewältigen. Bereits heute nennt rund jeder
dritte kommunale Versorger überregionale Kooperationen als zentrales
Element seiner Strategie. Einsparpotenziale, die sich dabei ergeben,
können allerdings je nach Wertschöpfungsstufe sehr unterschiedlich
ausfallen, so die Einschätzung der PUTZ & PARTNER
Unternehmensberatung AG. Neben Kostenvorteilen durch gemeinsame
Nutzung von Dienstleistungen, wie z.B. Abrechnungsdiensten,
profitieren die Partner von Einkaufsvorteilen bei Gas und Strom
aufgrund der gebündelten Nachfrage. Zugleich will sich die Branche
auf diese Weise für den verschärften Wettbewerb im
Privatkundengeschäft rüsten und kapitalintensive Vorhaben vor allem
im Bereich der regenerativen Energieerzeugung stemmen.

Ob IT, Marketing, Netzbetrieb oder Kraftwerkbau - die Bereiche, in
denen eine Zusammenarbeit zwischen kommunalen Energieversorgern
möglich ist, sind vielfältig. "Die hausinternen Herausforderungen und
Rahmenbedingungen, mit denen die Unternehmen konfrontiert sind,
variieren durchaus - während ein Versorger Probleme hat, die eigene
IT kostenoptimal zu betreiben, fehlt es einem anderen an der nötigen
Durchschlagskraft im Marketing", erklärt Volker Rothenpieler,
Sprecher des Vorstandes von PUTZ & PARTNER. "Dies führt dazu, dass
die Zielsetzung für eine Kooperation ebenfalls sehr unterschiedlich
ausgeprägt sein kann".

Eine wichtige Motivation zur verstärkten Zusammenarbeit stellt die
Erhöhung der Energiekapazitäten dar, die sich viele kommunale
Versorger auf die Fahnen geschrieben haben: Um ihre Position
gegenüber den großen Anbietern zu stärken, investieren Stadtwerke und
Regionalversorger Milliarden in die eigene Stromerzeugung. Damit die
Refinanzierung in einem nun selbst für stabile Energieversorger
schwierig gewordenen Kapitalbeschaffungsmarkt zu bewältigen ist,
bilden Stadtwerke vermehrt Allianzen. Ein Beispiel hierfür ist der
Verbund Trianel, dem inzwischen mehr als 80 Stadtwerke angehören. Die
Übernahme der Anteile der E.ON an der Thüga durch kommunale Versorger
ist ein weiteres Leuchtturmvorhaben.

Kooperationen bieten sich jedoch nicht nur in der Erzeugung,
sondern auch in den übrigen Wertschöpfungsketten Handel,
Übertragungsnetz, Verteilung, Vertrieb sowie in übergreifenden
Dienstleistungsprozessen (Shared Services) an. Allerdings erweist
sich die Umsetzung in jedem dieser Bereiche als herausfordernd. "Die
Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist das Vertrauen der
Partner untereinander. Dieses muss gegeben sein, wenn Aufgaben, die
bislang in Eigenregie wahrgenommen wurden, einem Netzwerk übergeben
werden sollen", sagt Rothenpieler. Neben den wirtschaftlichen
Aspekten sollten daher auch die weichen Erfolgsfaktoren
berücksichtigt werden. Die kommunalen, politischen und kulturellen
Rahmenbedingungen der Stadtwerke können Hürden für funktionierende
Partnerschaften darstellen, denen bei der Partnerwahl, der
Partnerstrategie und dem Umsetzen der Partnerschaft genügend
Aufmerksamkeit zu widmen ist.

Auch aus übergeordneter volkswirtschaftlicher Sicht führt kein Weg
an Allianzen vorbei. Nur im Rahmen funktionierender Partnerschaften
werden die kapitalintensiven und komplexen Branchenaufgaben mit
immenser Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland gestemmt
werden können. Kooperationen eröffnen zudem immer wiederkehrend die
Chance, Synergiepotenziale zu erschließen. Allein dieser Grund ist
Ansporn genug, gezielt die Zusammenarbeit mit anderen Versorgern zu
suchen.

Über die PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG

Die PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG Hamburg gehört mit einem
Jahresumsatz von 16 Millionen Euro und rund 100 Mitarbeitern zu den
größten deutschen unabhängigen Management-Beratungsunternehmen. Das
Leistungsspektrum umfasst die Top-Management-Beratung, das Management
komplexer Projekte sowie das Management auf Zeit. PUTZ & PARTNER
begleiten die Kundenprojekte von der Analyse über die Konzeption bis
zur erfolgreichen Umsetzung. Zu den Kunden gehören zehn der 30 im DAX
notierten Unternehmen. PUTZ & PARTNER-Kunden profitieren stark von
der Erfahrung und der umfassenden Branchenkenntnis der
Managementberater. Im Durchschnitt bringen die Berater mehr als 15
Berufsjahre mit und können Erfolge aus Führungspositionen vorweisen.

Pressekontakt
Philip Drögemüller
Faktenkontor GmbH
Tel: 040 22703 5135
E-Mail: philip droegemueller@faktenkontor.de

Originaltext: PUTZ&PARTNER Unternehmensberatung AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70501
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70501.rss2


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