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Hart aber fair: Pharmakontrolleur Peter Sawicki kritisiert Macht der Arzneimittel-Konzerne

Geschrieben am 26-01-2010

Köln (ots) - Achtung überarbeitete Version

Der Pharmakontrolleur Peter Sawicki hat die Macht der
Arzneimittel-Konzerne kritisiert. "Die Macht der Pharmalobby ist
riesig. Die Pharmaindustrie beeinflusst alles: vom Politiker, über
Gremien, über Zulassungsbehörden, über Ärzteorganisationen, Ärzte,
bis hin zu Selbsthilfegruppen", sagte Sawicki in einem vorab
aufgezeichneten Interview der ARD-Sendung "hart aber fair" (Das
Erste, 27.01.2010, 21.45 Uhr im Ersten).

"Jede einzelne Etage wird beeinflusst in die Richtung des
Umsatzes", sagte Sawicki. Versuche, auch ihn zu beeinflussen, habe es
"natürlich" auch gegeben.

Sawicki ist Leiter des Kölner Instituts für Qualität und
Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), das den medizinischen
Nutzen von neu entwickelten Medikamenten untersucht. Vergangenen
Freitag war bekannt geworden, dass sein Ende August auslaufender
Vertrag als Institutsleiter nicht verlängert wird. In dem Gespräch
mit "hart aber fair"-Moderator Frank Plasberg äußert Sawicki Zweifel
daran, dass Patienten zuverlässige Informationen über den Nutzen von
Arzneimittel bekommen. "Ich glaube, dass es unbedingt notwendig ist,
dass Ärzte und Patienten unabhängig informiert werden. Das ist
momentan nicht der Fall."
Sawickis Ausscheiden war eine Sonderuntersuchung wegen möglicher
Fehler und Versäumnisse bei Spesenabrechnungen und
Vertragsabschlüssen vorangegangen. Sawicki bestreitet die Vorwürfe.
Die Personalfrage hatte einen Streit um die politische Einflussnahme
auf das Institut ausgelöst. Die Opposition im Bundestag sprach von
der "Abservierung" eines Pharmakritikers.

"hart aber fair" diskutiert am Mittwoch, den 27.1.2010 um 21.45
Uhr in der ARD das Thema: "Dammbruch bei den Kassenkosten - Bahn frei
für die Klassenmedizin?"

Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2

Pressekontakt:
WDR-Pressestelle, Annette Metzinger, Telefon 0221 220 2770


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