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Haiti: Unterstützung für Kinderklinik in Port-au-Prince / Diakonie Katastrophenhilfe bereitet einen weiteren Hilfsflug vor

Geschrieben am 26-01-2010

Stuttgart (ots) - Geduldig buchstabiert der Junge seinen Namen:
Kevine Scemoaes. Er soll am nächsten Tag operiert werden, erklärt die
Krankenhausmanagerin Vanessa Carpenter den Besuchern von der Diakonie
Katastrophenhilfe. Eigentlich ist das gar nicht Carpenters Job. Aber
nach dem schweren Erdbeben in Haiti ist sie kurzerhand nach
Port-au-Prince gekommen, um die glücklicherweise unbeschädigt
gebliebene Klinik am Rande der Stadt zu unterstützen. Normalerweise
wickelt die US-Amerikanerin die Überführung von Kindern in die USA
ab, die eine schwere Operation benötigen. Jetzt ist sie Tag und
Nacht auf den Beinen, um den Klinikbetrieb am Laufen zu halten.

Glücklich ist sie über die beiden Großraumzelte, die die Leiterin
des Büros der Diakonie Katastrophenhilfe, Astrid Nissen, ihr
übergeben hat. "Wir brauchen die Zelte dringend, um unsere
Platzprobleme zu lösen", sagt sie. Das Krankenhaus hat 100 Betten,
ist aber im Moment mit 140 Patienten belegt. Die Zelte sind für die
Unterbringung von frisch operierten Patienten gedacht, die eine
Erholungsphase benötigen. So ein Fall wäre zum Beispiel Kevine. Der
Sechsjährige hat hohes Fieber. Seine Mutter sitzt neben ihm am Bett
und fächelt ihm frische Luft zu. Carpenter sagt, dass es noch nicht
sicher ist, dass die Ärzte seinen Fuß retten können oder ob er
amputiert werden muss. Er hat sehr starke Verletzungen vom Erdbeben.
Kevine ist guten Mutes. Trotz seines hohen Fiebers erzählt er Astrid
Nissen seine Geschichte. Er ist zur Zeit des Erdbebens allein auf der
Straße unterwegs gewesen. Eine Mauer stürzte ein und begrub ihn
teilweise unter sich. Er konnte sich selbst befreien, aber wegen
seines verletzten Beines nicht mehr gehen. Er kroch in die Mitte der
Straße und rief so lange um Hilfe, bis er ins Krankenhaus gebracht
wurde.

Operiert wird in der Klinik praktisch rund um die Uhr von
italienischen und amerikanischen Ärzten. Behandelt werden müssen vor
allem Knochenbrüche. Allein 40 Fälle von Oberschenkelfrakturen nennt
Vanessa Carpenter. Außerdem gebe es viele Amputationen. Im Zimmer von
Kevine liegt auch die fünf Jahre alte Melunda Bregar. Sie hat schwere
Kopf- und Rückenverletzungen. Außerdem spricht sie seit dem Erdbeben
nicht mehr. Ihre Mutter sitzt auf ihrem Bett und streichelt ihrer
Tochter zärtlich über die Haare. Mitgebracht hat sie ein kleines
Neues Testament, das aufgeschlagen auf dem Kopfkissen der Tochter
liegt.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bereitet inzwischen einen zweiten
Hilfsflug nach Haiti vor. Mit ihm sollen am Donnerstag vor allem
Werkzeuge zum Wiederaufbau auf die Insel transportiert werden.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet dringend um Spenden.
Diakonie Katastrophenhilfe:

- Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70, Kennwort:
"Erdbebenhilfe Haiti"
- online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/haiti
- Per SMS: Spender können an die 8 11 90 eine SMS mit dem
Stichwort 'BEBEN' schicken. Von der Mobilfunk-Rechnung werden
dann 5 Euro abgebucht.

Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft
Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder www.caritas-international.de

Weitere Informationen im Internet unter:
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/haiti . Im Pressebereich unter
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/presse finden Sie O-Töne zum
Download, Pressemitteilungen, Pressebilder und Videos in unserer
"Digitalen Pressemappe Haiti". Sie wird ständig aktualisiert.

Originaltext: Diakonie Katastrophenhilfe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6693
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6693.rss2

Pressekontakt:
Peter Liebe: 0174/30 20 158.


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