| | | Geschrieben am 19-01-2010 ADELE soll Strom sicher, effizient und in großen  Mengen speichern / RWE, General Electric, Züblin und DLR vereinbaren Kooperation für die Entwicklung eines Druckluftspeichers
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 Essen (ots) - Strom sicher, effizient und in großen Mengen
 speichern - das ist eine der größten Herausforderungen für die
 Stromversorgung der Zukunft. RWE, General Electric (GE), Züblin und
 das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) stellen sich
 dieser Aufgabe mit dem ADELE-Projekt. Die entsprechende
 Entwicklungskooperation haben die Projektbeteiligten am 19. Januar in
 Berlin vereinbart. Mit ADELE (Adiabater Druckluftspeicher für die
 Elektrizitätsversorgung) soll zu Zeiten eines hohen Stromangebots
 Luft komprimiert, die dabei entstandene Wärme in einem Wärmespeicher
 zwischengespeichert und die Luft in unterirdische Kavernen gepresst
 werden. Bei steigendem Strombedarf kann diese Druckluft unter
 gleichzeitiger Rückgewinnung der Wärme zur Stromerzeugung in einer
 Turbine genutzt werden. "Der massive und gewollte Ausbau der
 Windenergie erfordert intelligente Lösungen, um eine sichere
 Stromversorgung rund um die Uhr zu gewährleisten. Mit ADELE gehen wir
 voRWEg, um zügig eine effiziente Speicherungsmöglichkeit zu
 entwickeln", erläutert Dr. Jürgen Großmann, Vorstandsvorsitzender der
 RWE AG. Ein ausgewogener Energiemix, in dem alle Energieträger ihre
 Stärken einbringen, ist auch künftig der Garant für eine
 umweltfreundliche, sichere und wirtschaftliche Stromerzeugung.
 Innovationen wie ADELE werden dabei helfen, das Zusammenspiel der
 Energieträger zu optimieren. Mit einer Machbarkeitsstudie haben die
 Projektpartner die Basis für das Entwicklungsprogramm gelegt, das
 jetzt startet. Ziel ist die Errichtung einer ersten
 Demonstrationsanlage ab 2013, die über eine Speicherkapazität von
 einer Gigawattstunde verfügen und eine elektrische Leistung von bis
 zu 200 Megawatt erbringen soll. Damit ist ADELE in der Lage, in
 kürzester Zeit Ersatzkapazität bereit zu stellen und für eine Dauer
 von fünf Stunden 40 hochmoderne Windräder zu ersetzen. Das
 Bundeswirtschaftsministerium hat eine Förderung in Aussicht gestellt.
 Auch dies zeigt die besondere Bedeutung des Projekts. Insgesamt
 stellen die Projektbeteiligten zehn Millionen Euro bereit.
 
 "Wir unterstützen das Projekt mit zukunftsweisenden Kompressoren
 und Druckluftturbinen. Damit stellen wir sicher, dass die
 Druckluftspeicherkraftwerke extrem zuverlässig sind und mit einer
 Spitzenleistung betrieben werden können. Die moderne Technologie
 dieser wichtigen Komponenten ist nicht zuletzt das Ergebnis unserer
 kontinuierlichen Investitionen in Forschungs- und
 Entwicklungsvorhaben am Technologiestandort Deutschland und weltweit.
 Eine Schlüsselposition nimmt dabei auch unser europäisches
 Forschungszentrum in Garching bei München ein", so Georg Knoth,
 Vorstandsvorsitzender von GE in der deutschsprachigen Region. Die bei
 der Verdichtung stark ansteigende Temperatur der Luft auf über 600
 Grad Celsius, die hohe Anforderungen an die Kompressortechnik stellt,
 spielt eine entscheidende Rolle. Damit die entstehende Wärme nicht
 verloren geht, wird sie der komprimierten Luft vor dem Einspeichern
 entzogen und von einem Wärmespeicher aufgenommen. Um Strom erzeugen
 zu können, muss die kalte Druckluft erst wieder durch den
 Wärmespeicher aufgeheizt werden, ehe sie eine Turbine antreiben kann.
 Dieses adiabate Verfahren, bei dem die Wärme der verdichteten Luft
 nicht verloren geht, sondern im Prozess verbleibt und zur
 Stromerzeugung genutzt werden kann, unterscheidet sich von
 bestehenden Druckluftspeichern vor allem durch deutlich höhere
 Wirkungsgrade. Auch erfolgt die Erwärmung nicht mehr durch den
 Einsatz von Erdgas, so dass zudem CO2 eingespart werden kann.
 
 Um dies zu verwirklichen, ist neben hoch entwickelten
 Turbomaschinen ein neuartiges Hochtemperatur-Wärmespeicherkonzept
 erforderlich. Die Realisierung dieser zentralen Komponente treiben
 Züblin und das DLR arbeitsteilig voran. "Die Entwicklung eines
 leistungsfähigen Wärmespeichers mit sehr hohem Innendruck und einer
 Betriebstemperatur von über 600 Grad Celsius stellt uns vor völlig
 neue Herausforderungen bei der Konstruktion der Druckhülle und der
 Entwicklung geeigneter Speichermaterialien. Diese Aufgabe kann nur
 durch einen Innovationssprung gelöst werden, da aufgrund der
 zyklischen Temperatur- und Druckbeanspruchungen aus dem
 Speicherbetrieb der Wärmespeicher weit über das übliche Maß hinaus
 belastet wird", erläutert Züblin-Vorstand Jörn Beckmann. Prof.
 Johann-Dietrich Wörner, DLR-Vorstandsvorsitzender, ergänzt: "Im
 Projekt ADELE entwickeln wir Lösungen für die Konzeption und
 Auslegung des Speicherinventars und der Hochtemperaturisolierung, die
 als Kernkomponenten für einen leistungsfähigen und kosteneffizienten
 Gesamtaufbau entscheidend sind."
 
 Als Standorte für Druckluftspeicherkraftwerke eignen sich
 besonders Regionen mit geeigneten geologischen Salzstrukturen, in
 denen sich Kavernen zur Aufnahme großer Mengen Druckluft errichten
 lassen und die sich in der Nähe von Windkraftanlagen befinden. Bei
 der Auswahl des Standorts wird die Erdgasspeicher Kalle GmbH, ein
 Unternehmen des RWE Konzerns, ihr Fachwissen bei Planung, Bau und
 Betrieb von Untergrundspeichern einbringen.
 
 Originaltext:         RWE Power AG
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25081
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25081.rss2
 
 Pressekontakt:
 Lothar Lambertz
 RWE Power
 T: +49 201 12-23984
 
 Dr. Jürgen Frech
 RWE AG
 T: +49 201 12-15095
 
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