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Sendesperrfrist: 18. Januar 2010, 19:30 Uhr BDI-Präsident Keitel: "Deutschland braucht eine realistische und nachhaltige Politik" - 2010 zügig alle Wachstumsbremsen lösen

Geschrieben am 18-01-2010

Berlin (ots) -

Sperrfrist: 18.01.2010 19:30
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Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

"2010 muss das Jahr werden, in dem wir zügig alle Wachstumsbremsen
lösen. Denn nur mit solidem Wachstum haben wir eine Chance, die
wirtschaftlichen Probleme zu lösen. Die Zeit der Rettungspakete ist
vorbei - jetzt geht es um realistische und nachhaltige Politik." Dies
erklärt BDI-Präsident Hans-Peter Keitel in seiner Rede auf dem
Politischen Forum Ruhr am Montag in Essen.

In sechs Thesen erläutert Keitel, worauf es ankommt, "damit
Deutschland und sein industrieller Kern eine Chance haben, den
Aufstieg aus eigener Kraft und in Rekordzeit zu bewerkstelligen, und
wie wir uns gleichzeitig eine hervorragende Ausgangsposition für den
globalen Wettbewerb der Zukunft schaffen".

"Wir müssen die öffentlichen Haushalte konsolidieren", lautet die
erste These des BDI-Präsidenten, der sich gegen den wachsenden
Schuldenberg wendet. "Das setzt voraus, dass das Verhältnis zwischen
Markt und Staat neu justiert wird. Der Staat braucht eine
Exit-Strategie."

Der Rückzug müsse sein, aber er müsse vor allem auch richtig
gestaltet sein. "Wenn wir das Verfassungsgebot der Schuldenbremse
ernst nehmen, dann kommen wir um eine konsequente Konsolidierung
nicht herum." Das strukturelle Defizit von rund 70 Milliarden Euro ab
2011 bis 2016 vollständig zurückzuführen sei alles andere als
trivial. "Wir müssen gezielt entlasten, wo Wachstum möglich ist, und
wir müssen unsere Innovationskraft in wichtigen Feldern stärken."

Keitels zweite These heißt: "Die Wirtschaft braucht Geld." Das
Problem der Kreditklemme lasse sich nicht am Schalter lösen. "Es
lässt sich nur lösen, wenn die Refinanzierung der Banken wieder in
Gang kommt. Das ist in erster Linie eine Aufgabe der Banken selbst -
und damit des Vertrauens untereinander. Eines Vertrauens, das auch
Kontrolle braucht, mit Transparenz und effizienten Regeln." Dazu habe
die Gruppe der G20 schon vor über einem halben Jahr in London
Ankündigungen gemacht, aber keine Beschlüsse folgen lassen.

In seiner dritten These erläutert Keitel, eine ernsthafte
Energiepolitik sei ohne eine seriöse Klimapolitik nicht denkbar. "Wir
brauchen endlich ein energiepolitisches Gesamtkonzept, das
Investitionen in erneuerbare Energien vorantreibt und gleichzeitig
eine bezahlbare und möglichst Klima schonende Grundlastversorgung
gewährleistet. Wir brauchen wettbewerbsfähige Energiepreise und
wollen zugleich an unserer Führungsrolle in grüner Technologie
festhalten."

In seinen weiteren Thesen hebt der BDI-Präsident hervor, wie
wichtig Innovationen sind und dass Deutschland ein Industrie- und
Exportland bleiben müsse. "Gerade bei der Innovationskraft müssen wir
wieder durchstarten", fordert Keitel, der Mängel in der
Forschungsförderung und der Bildung anmahnt.

Der BDI-Präsident verweist darauf, dass ein Arbeitsplatz in der
Industrie mehr Arbeitsplätze in der Dienstleistungsbranche generiere
als umgekehrt. "Wer an den Exporten sägt, der sägt an der Industrie
und damit am Wohlstand Deutschlands, den wir uns durch unseren
Binnenmarkt alleine niemals leisten könnten", betont Keitel.

Den vollständigen Text der Rede finden Sie auf unserer Homepage
unter www.bdi.eu

Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6570
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6570.rss2

Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


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