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WAZ: Intelligenz ins Netz. Kommentar von Jürgen Polzin

Geschrieben am 11-01-2010

Essen (ots) - Wenn die Windenergie im Stromnetz zum Störfall wird,
verscherbeln die Erzeuger die Megawattstunden an der Leipziger Börse,
anstatt konventionelle Kraftwerke herunterzufahren. Ein Unding, auch
wenn dies nicht der Regelfall ist.
Verramscht wird der Strom auf Kosten der Verbraucher. Denn die
Haushalte müssen die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen wie
Wind, Sonne oder Wasser per Umlage mit der monatlichen Stromrechnung
bezahlen. Anders gesagt: Der Stromverbraucher wird dafür zur Kasse
gebeten, dass sich ausländische Käufer mit deutschem Gratis-Ökostrom
eindecken.
Das Phänomen der negativen Strompreise zeigt auch, wie "dumm" die
Netze sind. Ganz sicher hat Deutschland eines der modernsten und
sichersten der Welt. Nur: Das Netz der Zukunft wird einen erheblich
höheren Anteil schwankender Windenergie verkraften müssen.
Intelligente Stromzähler werden den Menschen sagen, zu welcher
Tageszeit es sich lohnt, das Elektroauto aufzutanken. Und es wird
Möglichkeiten geben, Strom zu speichern. Der Umbau wird teuer. Aber
er ist überfällig.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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