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Konjunkturprogramme: Konjunkturell wirksam, aber mit Schwächen

Geschrieben am 07-01-2010

Berlin (ots) - Die Konjunkturprogramme der Bundesregierung haben
2009 dazu beigetragen, die Umsatzeinbußen im Wirtschaftsbau
wenigstens zum Teil abzufedern. Diese Auffassung vertrat heute in
Berlin der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie
Dipl.-Ing. Herbert Bodner anlässlich seiner
Jahresauftaktpressekonferenz. Bereits nach drei Quartalen 2009 hätten
die Bauausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden um knapp 6 % über dem
Vorjahresniveau gelegen. Besonders vorbildlich habe sich der Bund
verhalten, der in den ersten drei Quartalen seine Bauausgaben um 16 %
gesteigert habe (Länder: + 1,8 %, Kommunen: + 3,3 %). Die noch im
Spätsommer geäußerte Skepsis an der Wirksamkeit der Programme habe
sich somit nicht bestätigt.

Allerdings sei insbesondere das Zukunftsinvestitionsprogramm
zugunsten der Kommunen eher dem Ausbaugewerbe als dem Bauhauptgewerbe
zugute gekommen, stellte Bodner fest. Anders sei nicht zu erklären,
dass die Umsätze der Unternehmen des Bauhauptgewerbes im öffentlichen
Bau in den ersten drei Quartalen mit + 1,4 % deutlich langsamer
gestiegen seien als die öffentlichen Bauausgaben. Der Hauptverband
führt dies auf die starke Konzentration der Fördermittel auf die
energetische Sanierung des kommunalen Gebäudebestandes zurück.
Bodner: "Wir hätten uns eine stärkere Einbeziehung der Unternehmen
des Bauhauptgewerbes gewünscht."

Kritisch sieht die deutsche Bauindustrie auch den kleinteiligen
Projektzuschnitt des Zukunftsinvestitionsprogramms. Bei 29.000
Projekten und einem Investitionsvolumen von 1,1 Mrd. Euro komme man
lediglich auf eine durchschnittliche Projektgröße von etwas mehr als
380.000 Euro, erklärte Bodner. Damit hätten die Kommunen zwar für
eine schnelle Umsetzung der Maßnahmen gesorgt, gleichzeitig aber auch
Abstriche an der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahmen
in Kauf genommen. Darüber hinaus sei es dadurch - zumindest partiell
- auch zu einer Ausgrenzung der Großunternehmen und des
bauindustriellen Mittelstandes bei der Auftragsvergabe gekommen.

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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