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Neue OZ: Kommentar zu Museen / Kunst / Kunsthalle Tübingen

Geschrieben am 01-01-2010

Osnabrück (ots) - Mischung macht's

Ehrfurchtsvolles Raunen durchzog die Republik, als Götz Adriani in
Tübingen seine riesigen Publikumserfolge feierte. In den 80ern und
90ern gelang es ihm, die kleine Neckar-Stadt zum Mekka für
Kunstliebhaber zu machen. Adriani galt damals nahezu als Übergröße
des deutschen Kunstbetriebs, als ein Mann mit glänzenden Kontakten
und nahezu genialem Instinkt für absolut neue und zugkräftige
Ausstellungskonzepte. Von kühnen Finanzierungen verstand der Mann für
damalige Verhältnisse ohnehin überdurchschnittlich viel.

Adrianis Beispiel zeigt, wie intensiv Erfolg auch im Kulturbereich
von einer einzelnen Persönlichkeit abhängen kann. Seinen Nachfolgern
will einfach nicht gelingen, was er geschafft hat. Ein Absinken von
einst 500000 auf nun 15000 Besucher - das ist bitter. Und das in
Zeiten boomender Publikumszahlen, zumindest was die Riesen-Schauen
anbelangt. Wie bei einem guten Theaterspielplan kommt es auf die
richtige Mischung an: aus Zukunftsweisendem und dem, wofür sich die
Masse begeistern lässt. Dafür braucht es souveräne Persönlichkeiten
wie Adriani, die sich auf intellektuelle Ansprüche nicht ständig
versteifen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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