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IW-Verbandsumfrage 2010 - Viele Branchen sehen Aufwärtstrend

Geschrieben am 29-12-2009

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

"Die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise ist nach wie vor
nicht überwunden und wird auch im nächsten Jahr einige Branchen noch
hart treffen. Doch insgesamt scheint das Gröbste überstanden, und die
meisten Branchen sehen wieder einen Aufwärtstrend." Dieses Fazit
zieht Prof. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen
Wirtschaft Köln (IW) aus der diesjährigen IW-Verbandsumfrage. Darin
geben von den 44 befragten Wirtschaftsverbänden 27 an, die Stimmung
in den Unternehmen ihrer Sparte sei besser als am Jahresende 2008;
weitere 7 Branchen bezeichnen sie als unverändert. Allerdings
beurteilen 10 von 44 Verbänden ihre Situation als ungünstiger als vor
einem Jahr.

Dieser gebremste Optimismus schlägt sich auch in den Erwartungen
für 2010 nieder. Immerhin die Hälfte der Wirtschaftsverbände rechnet
mit besseren Geschäften als 2009. Die Investitionen ziehen allerdings
wohl noch nicht nachhaltig an. Damit bleiben die Aussichten für den
Arbeitsmarkt unsicher: "Die Unternehmen konnten lange Zeit mit
flexiblen Arbeitszeitkonten sowie Kurzarbeit ihre Beschäftigten
halten und werden dies auch im kommenden Jahr versuchen. Sollten die
Erwartungen allerdings weiter einbrechen, werden viele Unternehmen
nicht um einen Arbeitsplatzabbau herumkommen", führt der IW-Direktor
weiter aus. Hüther warnt aber auch vor Schwarzmalerei: Zieht die
internationale Konjunktur schneller und deutlicher an als bisher
erwartet, könnte auch die exportorientierte deutsche Wirtschaft
stärker als andere Länder auf den internationalen Märkten punkten und
damit die Krise überwinden.

Die Aussichten für 2010 im Einzelnen:

Produktion
- Immerhin 20 der 44 befragten Wirtschaftsverbände gehen von einer
etwas höheren Produktion oder einem höheren Umsatz aus als 2009.
Weitere 2 Branchen peilen sogar einen kräftigen Outputzuwachs an -
die Energie- und Wasserwirtschaft sowie die Eisen- und
Stahlindustrie.
- Mit einem konstanten Produktions- bzw. Umsatzergebnis rechnen 9
Verbände.
- 12 Bereiche erwarten dagegen auch 2010 sinkende Umsatzzahlen, ein
Wirtschaftsverband - Schiffbau und Meerestechnik - sieht sogar ein
wesentlich niedrigeres Ergebnis auf sich zukommen als 2009.

Investitionen
- Die Unternehmen halten sich vorerst noch zurück - 24 Verbände
rechnen im kommenden Jahr mit konstanten Investitionsbudgets ihrer
Firmen; nur 9 Sparten halten ein Plus für wahrscheinlich.
- Demgegenüber werden die Betriebe in 11 Branchen wohl nicht umhin
kommen, ihre Investitionen zurückzuschrauben.

Beschäftigung
- Die Krise wirkt noch nach: Zwar rechnen 16 Verbände mit einem
konstanten Beschäftigungsniveau, aber 27 halten einen
Arbeitsplatzabbau in ihren Unternehmen im kommenden Jahr für kaum
vermeidbar.
- Als einziger Verband geht die Lederindustrie von einer steigenden
Beschäftigung in ihren Betrieben aus.

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW:
Dr. Rolf Kroker, Telefon: 0221 4981-750
Christof Römer, Telefon: 0221 4981-774


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