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ots.Audio: Daimler sieht Chance für Stabilisierung auf dem Nutzfahrzeugmarkt im Jahr 2010 - Vorstand Andreas Renschler freut sich über Zuwächse bei Marktanteilen trotz schwerer Markt-Einbußen 2009 - I

Geschrieben am 29-12-2009

Stuttgart (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -

Anmoderation:
Sie hat das Jahr 2009 in der Autoindustrie geprägt: Die
Abwrackprämie. Dank der staatlichen Unterstützung für Neuwagenkäufer
ist der Pkw-Markt in Deutschland in diesem Krisenjahr doch nicht
eingebrochen.
Ganz anders sah es bei den Nutzfahrzeugen aus. Transporter, Busse und
vor allem Lastwagen sind Investitionsgüter - viele Unternehmen haben
sich mit solchen Anschaffungen in der Wirtschaftskrise sehr
zurückgehalten. Die Folge: Teils dramatische Einbrüche bei den
Nutzfahrzeugherstellern. Auch der Marktführer Daimler hatte damit zu
kämpfen. Daimler-Nutzfahrzeug-Vorstand Andreas Renschler ist zum
Jahresende dennoch froh, wie seine Sparte dasteht. Denn trotz der
Absatz-Rückgänge vor allem bei den Lkw hat Daimler Marktanteile
hinzu gewonnen. Für 2010 ist der Daimler-Vorstand zuversichtlich.

Interview mit Andreas Renschler

1. Herr Renschler, das Jahr 2009 war alles andere als einfach auf
dem weltweiten Nutzfahrzeugmarkt. In wenigen Tagen beginnt ein neues
Jahr - wie sieht denn Ihre Prognose für 2010 aus?
Bei aller Vorsicht zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung: Ich
denke, der weltweite Nutzfahrzeugmarkt hat die Talsohle erreicht, und
wir sehen in unseren Auftragseingängen in vielen Regionen zumindest
den Beginn einer leichten Markterholung 2010. (0:16)

2. Mit welcher Strategie gehen Sie in dieses neue Jahr?
Die Strategie hat sich ja 2009 nicht geändert und wird sich auch 2010
nicht ändern. Wir haben uns die strategische Ausrichtung
aufgeschrieben in unserem Programm "Global Excellence" - oder anders
übersetzt: mit der richtigen Einstellung einen guten Job zu machen.
Wichtig ist, dass wir die Marktzyklen, die in unserem Geschäft ja
immer da sind, beherrschen. Trotzdem muss man natürlich sagen: 2009
war jetzt nicht ein normaler Marktzyklus, das war wirklich eine große
Finanzkrise, die dann letztendlich uns sehr stark getroffen hat. Wir
sehen Möglichkeiten, zu wachsen, vor allen Dingen, wenn es um die so
genannten BRIC-Staaten geht, das heißt Brasilien, Russland, Indien
und China. Dort haben wir unsere Programme auch im schwierigen Jahr
2009 weitergeführt und werden dieses auch 2010 weiter treiben. (0:48)

3. Was können Sie denn konkret zu den Absatzzahlen im Jahr 2009
sagen?
Fakt war: Wir haben natürlich Marktrückgänge gehabt, die
ihresgleichen suchten; in Europa beispielsweise bis zu 50 Prozent
Marktrückgang. Deshalb hat es mich natürlich 2009 sehr gefreut, dass
wir in sehr vielen Regionen trotz dieser schwierigen Marktsituation
Marktanteile gewinnen konnten. In Europa beispielsweise waren wir in
der Lage, plus 2 Prozent an Marktanteil zu gewinnen. Das heißt
zusammengefasst, auch in diesem schwierigen Marktumfeld: Wenn sich
heute ein Kunde für einen Lkw interessiert, steht Mercedes-Benz Lkw
ganz weit vorne. (0:32)

4. Bei den Bussen konnten Sie entgegen dem Trend in vielen Märkten
zulegen. Wie ist das zu erklären?
Ja, auch dort: Wir haben die richtigen Produkte für unsere Kunden.
Vor allen Dingen im Stadtbus sieht man das, da waren wir dieses Jahr
sehr erfolgreich. Wir gehen davon aus, dass wir auch 2010 profitabel
sein können. Auch für die Busse spielt Indien, Russland und China
natürlich eine große Rolle. Darüber hinaus haben wir jetzt gerade
einen neuen Hybrid-Bus vorgestellt, den Hybrid-Citaro, den Stadtbus,
mit einer relativ neuen Technologie mit Radnabenmotoren. Der ist
jetzt gerade im Einsatz, auch hier in Stuttgart, aber auch in
Rotterdam und Hamburg. Und wir denken, mit diesen Produktinnovationen
zusätzlich ganz gut aufgestellt zu sein. (0:33)

5. Im Rückblick auf 2009 und im Ausblick auf 2010 - was bedeutet
die Lage für die Beschäftigten an den Nutzfahrzeug-Standorten in
Deutschland, also in Stuttgart, Mannheim, Ulm, Wörth, Gaggenau und
Kassel? Immerhin haben Sie es geschafft, in diesem schwierigen Jahr
mit rund 50 Prozent Absatz-Minus ohne Entlassungen auszukommen...
Wir waren für 2009 zusammen in den Werken gut vorbereitet. Wir haben
sehr hohe Arbeitszeitkonten gehabt, von denen wir partizipiert haben.
Wir haben einen Teil unserer temporären Arbeitskräfte abbauen müssen
und konnten so die Beschäftigung in den deutschen
Nutzfahrzeugstandorten nachhaltig sichern. Es ist wichtig, dass wir
auch im nächsten Jahr mit den Mitarbeitern und dem Betriebsrat vor
Ort an einem Strang ziehen. Und ich denke alle, die daran beteiligt
waren, an jedem Standort - die Mitarbeiter, die Führungskräfte, die
Betriebsräte - haben das gemacht und haben einen hervorragenden Job
gemacht. Und ich bin deshalb auch für 2010 zuversichtlich, dass es
uns gelingen wird. Wenn wir zusammen an einem Strang ziehen, können
wir diese Situation meistern. (0:43)

Abmoderation:
Daimler-Nutzfahrzeugvorstand Andreas Renschler mit dem vorsichtig
optimistischen Ausblick auf das Jahr 2010.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.

Originaltext: Daimler AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68912
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68912.rss2

Pressekontakt:
Daimler Nutzfahrzeuge, Heinz Gottwick, 0711 17 41525
all4radio, Wolfgang Sigloch, 0711 3277759 0


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