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EFSE expandiert in vier weitere Länder der östlichen Nachbarschaftsregion der Europäischen Union

Geschrieben am 17-12-2009

Frankfurt am Main (ots) -

- EFSE wird in Armenien, Aserbaidschan, Georgien und Weißrussland
aktiv

- Europäische Union und Regierungen von Deutschland und Österreich
stellen bedeutende Mittel für die östliche Nachbarschaftsregion der
Europäischen Union bereit

- EFSE stellt Mittel für 70.000 Kleinst- und Kleinunternehmen in den
neuen Zielländern zur Verfügung

In einer gestern auf der Hauptversammlung des European Fund for
Southeast Europe (EFSE) getroffenen Entscheidung haben die Aktionäre
die Erweiterung der Zielregion des Fonds auf vier neue Länder -
Armenien, Aserbaidschan, Georgien und Weißrussland - der östlichen
Nachbarschaftsregion der Europäischen Union (EU) beschlossen. Damit
ist der Weg für die finanzielle Unterstützung von Kleinst- und
Kleinunternehmen (KKU) und privaten Haushalten durch den EFSE in
diesen vier Ländern, der Ukraine und Moldawien - zwei weiteren
Ländern der östlichen Nachbarschaftsregion der EU - und weiteren acht
Ländern in Südosteuropa, in denen der EFSE seit 2005 tätig ist,
geebnet.

Durch die Ausdehnung wird die finanzielle Infrastruktur in den
neuen Zielländern verbessert, wovon vor allem KKU in ländlichen
Gegenden und die privaten kleinen Landwirtschaftsunternehmen der
Region profitieren werden.

Es wird erwartet, dass der EFSE in den nächsten fünf Jahren Banken
und Mikrofinanz-Institutionen in den neuen Zielländern einen
Gesamtbetrag in Höhe von 300 Millionen Euro bereitstellt, zusätzlich
zu bis zu 1 Milliarde Euro für die Region Südosteuropa. Dadurch wird
der Fonds in den neuen Zielländern rund 70.000 Darlehen an KKU
finanzieren.

Die Entscheidung auf der Hauptversammlung des EFSE fand sofortige
Unterstützung bei den Gesellschaftern des Fonds, die bedeutende
Beträge in die östliche Nachbarschaftsregion der EU investieren. Die
Europäische Union stellt über die Nachbarschaftsinvestionsfazilität
(Neighbourhood Investment Facility, NIF), die von EU-Kommissarin
Benita Ferrero-Waldner Mitte 2008 gegründet wurde, einen Betrag von
10 Millionen Euro für alle sechs Länder der östlichen
Nachbarschaftsregion der EU zur Verfügung. Die Mittel werden über das
so genannte ENBF, einem für die Region zweckgebundenen
Investitionsfenster innerhalb des EFSE, bereit gestellt. Die deutsche
Regierung stellt zusätzlich 15,75 Millionen Euro für den südlichen
Kaukasus (von denen 4,75 Millionen EUR an Aserbaidschan gehen) über
das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ) bereit. Die Oesterreichische Entwicklungsbank
(OeEB) hat gegenwärtig C-Aktien (Erstverlust-Tranche des Fonds) im
Wert von 3 Millionen Euro für Investitionen in die Länder der
östlichen Nachbarschaftsregion der EU gezeichnet und möchte in naher
Zukunft weitere Investitionen tätigen.

"Das ENBF, das wir heute einführen, steht im vollkommenen Einklang
mit der Nachbarschaftsinvestitionsfazilität - NIF. Das ENBF
erleichtert den Zugang zu Finanzdienstleistungen für kleinst-,
kleine- und mittlere Unternehmen und fördert die Entwicklung von
lokalen Kapitalmärkten in der Region," so Richard Weber, Deputy
Director General von EuropeAid. "Das ENBF ist ein weiteres Beispiel
für den Mehrwert, den die NIF durch das Zusammenfassen von Zuschüssen
und Darlehen von europäischen Finanzinstitutionen bietet. Mit dem
ENBF unterstützen wir in großem Maße die Ziele der Östlichen
Partnerschaft, insbesondere bezüglich der wirtschaftlichen und
sozialen Entwicklung und stärken außerdem die Kooperation und
Koordination in der östlichen Nachbarschaftsregion der EU im
Allgemeinen."

Dirk Niebel, deutscher Minister des Bundesministeriums für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), erklärt: "Die
neue Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, die deutsche
Entwicklungspolitik zu modernisieren und zu entideologisieren.
Oberste Maxime soll es dabei sein, die Menschen in unseren
Partnerländern dazu zu befähigen, ihr Leben eigenverantwortlich zu
gestalten und sich selbst nachhaltige Perspektiven hin zu
menschenwürdigen Existenzbedingungen und Prosperität zu eröffnen. Es
ist meine tiefe Überzeugung, dass Mikrokredite einer der Königswege
sind, solche selbsttragenden, eigenverantwortlichen Entwicklungen
anzustoßen. Deswegen werde ich in meiner Amtszeit im Bereich des
Mikrokreditwesens einen deutlichen Schwerpunkt setzen. Die Ausweitung
des Europäischen Fonds für Südosteuropa auch auf die Kaukasusregion
und die Bereitstellung zusätzlicher Haushaltsmittel in Höhe von 15,75
Millionen Euro soll ein erster Schritt in dieser Richtung sein. Mit
Mikrofinanzinitiativen für Afrika und für die MENA-Region werden
weitere Maßnahmen in Kürze folgen.."

"Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) hat bereits 33
Millionen Euro in EFSE investiert. Der Fokus der OeEB und der
Österreichischen Regierung auf die Länder des Kaukasus, wie auch das
wachsende Interesse österreichischer Unternehmen für diese Region und
der positive Erfolg des EFSE haben zu der Entscheidung geführt, eine
zusätzliche Investition in die neue Region des EFSE durchzuführen.",
bestätigt Josef Pröll, Finanzminister von Österreich.

"Kleinst- und Kleinunternehmen spielen eine entscheidende Rolle
beim Wachstum von Entwicklungs- und Transformationsländern, da sie
Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen," so Dr. Norbert Kloppenburg,
Mitglied des Vorstandes der KfW. "Der EFSE hilft, dem gegenwärtigen
Abwärtstrend nach der Wirtschaftskrise entgegenzuwirken, indem
Kredite an diese Unternehmen vergeben werden. So können sie auch
weiterhin als Jobmotor dienen und armen Menschen den Zugang zu
finanziellen Mitteln ermöglichen, um nicht in die Armutsfalle zu
geraten."

Dies ist ein immer wichtiger werdendes Thema, vor allem in den
ländlichen Gebieten in den neuen Zielländern, in denen viele Banken
durch die Finanzkrise Niederlassungen schließen mussten, um Kosten zu
sparen. In Aserbaidschan befinden sich zum Beispiel fast zwei Drittel
aller KKU außerhalb von Städten und sind im landwirtschaftlichen
Sektor tätig. Die Finanzierungslücke in diesen Gebieten wird immer
größer und hat indirekte negative Auswirkungen auf diese Bereiche der
Wirtschaft.

Dr. Klaus Glaubitt, Vorsitzender des Vorstandes des EFSE,
erklärte: "Die regionale Erweiterung ist ein weiterer wichtiger
Meilenstein für den EFSE und spiegelt das Vertrauen von Deutschland,
Österreich und anderen Geberländern, der Europäischen Kommission
sowie internationaler Finanzinstitutionen und Privatinvestoren in den
Fonds wider. Das Modell der Public-Private Partnership des Fonds hat
seine Stärke und Robustheit vor allem auch in der Finanzkrise
bewiesen und leistet einen deutlichen Entwicklungsbeitrag."

Über den European Fund for Southeast Europe (EFSE)

Mit einem Investitionsportfolio von 559 Millionen Euro (30.
September 2009) ist EFSE der größte Mikrofinanz-Investmentfonds
weltweit. Der Fonds zielt darauf ab, wirtschaftliche Entwicklung und
den Aufbau in Südosteuropa und in den Ländern der östlichen
Nachbarschaftsregion der Europäischen Union zu fördern. Er bietet
langfristige Finanzierungsinstrumente für qualifizierte lokale
Finanzinstitute in der Region, um die Kreditvergabe an Kleinst- und
Kleinunternehmen (KKU), aber auch an private Haushalte mit niedrigem
Einkommen auszudehnen.

http://www.efse.lu

Originaltext: European Fund for Southeast Europe (EFSE)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/78375
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_78375.rss2

Medienkontakt:

Samir Djikic
Manager Communications
Tel: +49 (0)69 / 977 876 50-26
E-Mail: info@efse.lu
http://www.efse.lu


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