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Ärzte ohne Grenzen: Positive Spendenbilanz 2005 / Demokratische Republik Kongo: Vertriebene brauchen dringend mehr Hilfe

Geschrieben am 04-08-2006

Berlin (ots) - 4. August 2006. Die deutsche Sektion von Ärzte ohne
Grenzen hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr Einnahmen von
70,1 Millionen Euro erzielt. Dies sei mehr als doppelt so viel wie im
Vorjahr, teilte die Organisation am Freitag in Berlin mit.
Vorstandsvorsitzender Stefan Krieger bezeichnete das Ergebnis als
"überwältigend". Große Sorgen bereitet Ärzte ohne Grenzen zurzeit die
humanitäre Situation im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Gut
drei Jahre nach Ende des Bürgerkrieges wird in vielen Gegenden noch
immer gekämpft. Hunderttausende Kongolesen sind dort auf der Flucht.
Sie brauchen dringend mehr Hilfe.

Von den Kämpfen besonders betroffen sind die Regionen Katanga,
Ituri und die Kivus. Zehntausende Vertriebene leben in notdürftigen
Unterkünften in Lagern, ihre Dörfer und Felder wurden verbrannt. Das
Gesundheitssystem ist vollständig zusammengebrochen, und die Menschen
sterben an Unterernährung und behandelbaren Krankheiten wie Malaria
und Durchfall. In einigen Gebieten sind die Teams von Ärzte ohne
Grenzen fast die einzigen Helfer. "Angesichts der humanitären Krise
ist ein stärkeres Engagement der internationalen Gemeinschaft und
anderer Nichtregierungsorganisationen dringend erforderlich", sagte
Vorstandsmitglied Tankred Stöbe, der den Kongo im Juni besuchte.

Die Organisation Ärzte ohne Grenzen engagiert sich im Kongo mit
einem ihrer größten Nothilfeprogramme: Das veranschlagte Budget für
das Jahr 2006 liegt bei rund 30 Millionen Euro zuzüglich möglicher
kurzfristiger Nothilfeeinsätze. Mehr als 2.000 kongolesische und etwa
200 internationale Mitarbeiter arbeiten derzeit in rund 20 Programmen
landesweit. Die Teams versorgen Vertriebene, unterstützen regionale
Krankenhäuser und Gesundheitszentren, behandeln Patienten mit
HIV/Aids und versorgen Opfer sexueller Gewalt.

Zur Jahresbilanz 2005: Von den Gesamteinnahmen 2005 in Höhe von
70,1 Millionen Euro (2004: 33,6 Mio. Euro) entfallen 68,6 Millionen
Euro auf private Spenden und Zuwendungen (2004: 30,8 Mio. Euro). Die
deutsche Sektion hat im vergangenen Jahr Projekte in 52 Ländern
finanziert; der Schwerpunkt der Arbeit lag in Afrika. Insgesamt
wurden 262 Mitarbeiter auf 335 Projektstellen vermittelt.

Originaltext: Ärzte ohne Grenzen
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6684
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6684.rss2

Anfragen für Interviews und Bildmaterial:
Pressestelle, Kattrin Lempp, Svenja Kühnel: 030-22337700

Vollständige Pressemappe abrufbar unter: www.aerzte-ohne-grenzen.de


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