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Doga icin hep beraber: gemeinsam für die Natur

Geschrieben am 16-12-2009

Berlin (ots) - BUND, TGD und TEMA-Stiftung starten Umweltprogramm
für türkischsprachige Migranten - DBU fördert

Ob Cem Özdemir, Fatih Akin oder Hamit Altintop - sie sind in
Deutschland geboren, haben ihre Wurzeln in der Türkei und engagieren
sich in Politik, Sport und Kultur. Doch in Umweltverbänden sind
Türkeistämmige hierzulande weniger präsent, obwohl eine Umfrage der
Stiftung Zentrum für Türkeistudien (ZfT) zeigt: Umweltbewusstsein ist
da. Der Landesverband Berlin des Bundes für Umwelt und Naturschutz
(BUND) will daher gemeinsam mit der Türkischen Gemeinde in
Deutschland (TGD) sowie der TEMA-Stiftung für den Naturschutz mit
einem neuen Kommunikationsansatz die türkischsprachige Bevölkerung
mobilisieren. "Dazu planen wir, ein bundesweites deutsch-türkisches
Umweltbildungsnetzwerk aufzubauen", erläutert Tilmann Heuser,
Geschäftsführer des BUND Berlin, zum Internationalen Tag der
Migranten am 18. Dezember. "Das stärkt nicht nur den Umwelt- und
Naturschutz, sondern auch die interkulturelle Kompetenz", betont Dr.
Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
(DBU), die das Projekt mit knapp 320.000 Euro fördert.

Rund 2,6 Millionen türkeistämmige Menschen leben in Deutschland.
Laut Umfrage der ZfT ist ihr Bewusstsein für Umweltschutz sehr
ausgeprägt. Doch wie sie schon bei Konsum und Produktion nachhaltig
handeln könnten, darüber hätten die Befragten weniger konkrete
Vorstellungen. "Es fehlt an Informationsangeboten und Anlaufstellen,
die auf diese Zielgruppe abgestimmt sind", bestätigt Kenan Kolat,
Vorsitzender der TGD. Eine Lücke, die der BUND nun gemeinsam mit der
TGD sowie der TEMA-Stiftung schließen möchte. Der Klimawandel und
sparsame Umgang mit Energie und Ressourcen stehen dabei im
Mittelpunkt.

Den Ausgangspunkt der Initiative bilden 40 Multiplikatoren, die ab
dem 1. Januar 2010 in den zentralen Ballungsräumen Deutschlands für
ihre Tätigkeit als "Umweltbotschafter" geschult werden: "Alles
Personen, die selber einen türkischen Migrationshintergrund besitzen
und ehren- und hauptamtlich im Umwelt- und Klimaschutz aktiv werden
wollen", betont Kolat. Als Auftaktstädte stehen die Metropolen
Berlin, Hamburg, Frankfurt und Köln bereits fest. Aufgabe der
Multiplikatoren ist es dann, regionale Netzwerke zwischen Migranten-
und Umweltverbänden zu schaffen und so gemeinsame Umweltprojekte auf
den Weg zu bringen. "Mit den Vereinen vor Ort wollen wir
beispielsweise nach dem erfolgreichen Vorbild der türkischsprachigen
Gruppe des BUND Berlin 'Yesil Cember', die bereits erste Klimalotsen
ausgebildet hat, mindestens 300 Energiespar- und Umweltlotsen auf
lokaler Ebene qualifizieren, die Beratungen für Haushalte und kleine
Unternehmen anbieten", so Heuser.

Zweisprachige Informationsmaterialien wie Flyer und Broschüren,
Internetseiten und Videoclips sollen das Bildungsprogramm ergänzen.
Zudem sei die Zusammenarbeit mit türkischsprachigen Medien geplant.
"Wir erhoffen uns nicht nur Berichte über Ergebnisse und Fortschritte
des Projekts, sondern auch Kolumnen und Tipps zu alltäglichen
Fragestellungen", sagt Kolat, "zum Beispiel wie sich Energie im
Haushalt einsparen lässt oder welchen Beitrag jeder zum Klimaschutz
leisten kann."

Brickwedde hebt vor allem die Anknüpfungspunkte an andere
bundesweite Kampagnen und Aktivitäten hervor - etwa
Klimaschutzinitiativen wie der "Türkische Heizspiegel" der co2online
gGmbH oder "Starke Verbraucher für ein gutes Klima" der
Verbraucherzentrale. "Auf diese Weise wird die Zusammenarbeit
zwischen deutschen und türkischen Verbänden gestärkt", so der
DBU-Generalsekretär. Angedacht sei auch, Umweltorganisationen aus der
Türkei in das Projekt einzubinden und Städtepartnerschaften zu
entwickeln. Brickwedde: "Das Projekt des BUND, der TGD und der
TEMA-Stiftung ist ein äußerst innovativer Ansatz in der
Umweltbildung, der auch auf andere Migrantengruppen übertragen werden
kann."

Hintergrund: Die Vereinten Nationen (United Nations - UN) haben
den 18. Dezember als "Internationalen Tag der Migranten" im Dezember
2000 ins Leben gerufen. Genau zehn Jahre zuvor, am 18. Dezember 1990,
verabschiedete die UN-Vollversammlung die Internationale Konvention
zum Schutz der Rechte aller Wander- und Gastarbeiter und ihrer
Familienangehörigen.

Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6908
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6908.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Stephanie Kaßing
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Tilmann Heuser
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Berlin e.V.
(BUND Berlin)
Telefon: 030/78790013
E-Mail: kontakt@BUND-Berlin.de


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