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Bluthochdruck: Wenn das Herz ständig Stress hat (mit Bild)

Geschrieben am 16-12-2009

Hamburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Mit einem Anteil von 43 Prozent aller Todesfälle starben nach
Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2008 die meisten
Menschen in Deutschland an den Folgen von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Deutschland weist eine der höchsten
Raten an Bluthochdruck-Erkrankungen der Welt auf: Mehr als 45 Prozent
der Erwachsenen leiden an der so genannten arteriellen Hypertonie.
Drei Viertel aller Herzinfarktpatienten haben Bluthochdruck. Laut
einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im
Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) wissen jedoch von 100 nur
drei, dass Menschen mit Bluthochdruck das höchste Risiko für
Gefäßerkrankungen und damit für Herzinfarkt und Schlaganfall tragen.

Der größte Feind der Blutgefäße ist ein hoher Blutdruck, denn auf
Dauer kann es zu Schäden und Ablagerungen in den Blutgefäßen kommen.
Diese Veränderungen führen dazu, dass die Gefäße enger und starrer
werden. Um die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff und Nährstoffen
weiter zu gewährleisten, muss das Herz vermehrte Pumparbeit leisten.
Diese wiederum führt zu einem erhöhten Blutdruck. Ein Teufelskreis
beginnt. Dr. Peter Düker, Arzt bei der TK: "Das Gefährliche ist, dass
ein erhöhter Blutdruck, insbesondere in der Anfangsphase der
Erkrankung, keine Beschwerden bereitet." Daher wird er oft erst
erkannt, wenn die Gefäße bereits geschädigt sind und sich Anzeichen
für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung bemerkbar machen: Atemnot,
Schwindel, Ohrensausen, Brustenge oder Kopfschmerzen.

Man schätzt, dass nur die Hälfte aller Betroffenen von ihrer
Erkrankung weiß und dass sich von diesen wiederum nur die Hälfte
behandeln lässt, weil ein erhöhter Blutdruck oft als eine
Bagatell-Erkrankung betrachtet wird. Ein erhöhter Blutdruck ist
jedoch behandlungsbedürftig. Schließlich drohen Schlaganfall und
Herzinfarkt als Folgen der Erkrankung. "Deshalb sollte jeder seinen
Blutdruck regelmäßig kontrollieren, zum Beispiel in der Apotheke,
beim Arztbesuch oder mit einem Selbstmessgerät zu Hause", sagt Düker.
Laut der Forsa-Umfrage lassen 64 Prozent aller Befragten ihren
Blutdruck jedoch nicht regelmäßig überprüfen. Bei den 26- bis
35-Jährigen beträgt der Anteil sogar über 90 Prozent. Mit 63 Prozent
lassen hauptsächlich Patienten, die bereits Herzmedikamente nehmen,
ihren Blutdruck regelmäßig checken. Dabei hilft ein
Gesundheits-Check-up, Herz-Kreislauf-Erkrankungen rechtzeitig zu
erkennen. Diese Früherkennungsuntersuchung können Männer und Frauen
mit Beginn des 36. Lebensjahres alle zwei Jahre in Anspruch nehmen.
Hierbei wird unter anderem der Blutdruck gemessen, der Körper und das
Blut untersucht. Eine Praxisgebühr wird nicht fällig.

Was kann man gegen zu hohen Blutdruck tun?

- Bei Übergewicht ist jedes zusätzliche Kilogramm eine Belastung
für das Herz-Kreislauf-System. Langfristig abnehmen und den
Blutdruck normalisieren kann man mit einer ballaststoff- und
vitaminreichen Ernährung mit Obst, Salaten, Gemüse,
Vollkornprodukten, fettarmen Milchprodukten und wenig Fleisch.
Statt mit Salz mit Kräutern würzen. Alkohol nur in Maßen, da
auch er den Blutdruck hebt.
- Sport trainiert Herz und Kreislauf, regt den Stoffwechsel an und
normalisiert so den Blutdruck. Gut sind Ausdauersportarten wie
Radfahren, Joggen, Walken oder Schwimmen möglichst dreimal pro
Woche.
- Nikotin schädigt die Blutgefäße, es kommt zur Gefäßverengung und
zu Durchblutungsstörungen und infolgedessen zu einer erhöhten
Herztätigkeit und einem erhöhten Blutdruck.
- Ein wesentlicher Faktor für Bluthochdruck ist Stress. Bei Stress
werden bestimmte Hormone im Körper ausgeschüttet. Sie stoßen
verschiedene körperliche Reaktionen an: Das Herz schlägt
schneller, Gehirn und Lunge werden besser versorgt, die Sinne
sind geschärft. Ist der Stress jedoch zu groß und hält über
einen längeren Zeitraum an, hat die Hormonausschüttung negative
Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, den Magen-Darm-Trakt
und das Immunsystem. Bluthochdruck, Magengeschwüre, eine erhöhte
Infektanfälligkeit oder ein Herzinfarkt können die Folge sein.
Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Yoga
oder autogenes Training sind sinnvoll, um Stress abzubauen.

Weitere Informationen enthält die Broschüre "Bluthochdruck -
Wissenswertes für Patienten und Angehörige", die es bei der TK vor
Ort oder unter www.tk-online.de in der Rubrik "Online-Filiale" gibt.
Wer einen Gesundheitskurs aus den Bereichen "Bewegung, Ernährung,
Stressbewältigung oder Suchtprävention" belegen möchte, findet das
passende Angebot unter "Leistungen & Services". Außerdem bietet die
TK ein interaktives Coaching an: So gibt es den "Fitnesscoach", der
den Online-Teilnehmer professionell betreut und ein individuell
zugeschnittenes Übungsprogramm erarbeitet. Der "Ernährungscoach" ist
abgestimmt auf die persönlichen Bedürfnisse und den Energiebedarf.
Ein Rezeptplan begleitet den Teilnehmer jeden Tag und bietet eine
Menge Flexibilität: Ideen für die schnelle Küche oder für unterwegs.

Zum Hintergrund:

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag der Techniker
Krankenkasse (TK) eine bevölkerungsrepräsentative Befragung zum Thema
"Herz" durchgeführt. Forsa befragte dazu insgesamt 1.013
deutschsprachige Personen ab dem 18. Lebensjahr.

Hinweis für die Redaktionen:

Weitere Presseinformationen zum Thema enthält der TK-Medienservice
"Herz", der mit Illustrationsvorschlägen unter
www.presse.tk-online.de zur Verfügung steht.

Originaltext: TK Techniker Krankenkasse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6910
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6910.rss2

Pressekontakt:
TK-Pressestelle
Aurelia Nehr
Tel.: 040-6909-1713
Fax: 040-6909-1353
E-Mail: aurelia.nehr@tk-online.de


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