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Edelstahl zeigt Krankenhauskeimen die kalte Schulter (mit Bild) / Keine Chance für Bakterien durch dauerhaft sichere Hygiene mit mechanisch und chemisch beständigen Oberflächen

Geschrieben am 16-12-2009

Düsseldorf (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Gefährliche Keime sind in Krankenhaus und medizinischen
Einrichtungen zunehmend auf dem Vormarsch. Jeder zehnte Patient, der
in der Europäischen Union (EU) in ein Krankenhaus eingeliefert wird,
infiziert sich dort. Von diesen rund drei Millionen Menschen sterben
nach einer aktuellen Schätzung des Europäischen Center for Disease
Control and Prevention (ECDC) 37.000 an der nosokomialen - im
Krankenhaus erworbenen - Infektion. Allein in Deutschland beträgt die
jährliche Infektionsrate nach Erhebungen der Deutschen Gesellschaft
für Krankenhaushygiene (DGKH) jährlich über 500.000 Patienten. Das
Nationale Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen
Infektionen (NRZ) in Berlin schätzt, dass jährlich 7.500 Todesfälle
in Deutschland auf Krankenhauskeime zurückzuführen sind. 20 bis 30
Prozent dieser Todesfälle hält das NRZ für vermeidbar. Absolute
Hygiene insbesondere auch bei häufig berührten Kontaktoberflächen ist
hier von hoher Bedeutung. Seit Jahrzehnten bewährt in Kliniken ist
deshalb Edelstahl Rostfrei mit Gütesiegel. Dauerhafte Beständigkeit
gegenüber mechanischer Belastung, Desinfektions- und
Reinigungsmitteln sowie die inerte, hochglatte Oberfläche des
robusten Werkstoffs begründet die nach dem Stand der Wissenschaft
führende Rolle von Edelstahl in Hygiene und Gesundheitswesen.
Verstärkt wird derzeit jedoch auch wieder die antibakterielle Wirkung
von Kupfer als "Keimkiller" ins Feld geführt. Dabei werden jedoch
nach einer neuen Studie des Instituts für Hygiene und Öffentliche
Gesundheit (IHPH) an der Universität Bonn signifikante bekannte
Schwachstellen sowie bislang ungeklärte Folgen des Werkstoffs Kupfer
außer Acht gelassen.

Nur das Ganze zählt

Fünf Keime gelten als besonders verbreitete Auslöser für
Krankenhausinfektionen: MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus
Aureus), ORSA (Oxaxillin-resistenter Staphylococcus Aureus), VRSA
(Vancomycin-resistenter Staphylococcus Aureus), VRE
(Vancomycin-resistente Enterokokken) und ESBL (Extended Spectrum
Beta-Lactamasen). Nach Operationen immungeschwächter Patienten führen
sie zu oftmals tödlich verlaufenden Komplikationen wie
Blutvergiftungen, Lungenentzündungen und Harnwegsinfekten.
Hauptübertragungswege der gefürchteten Erreger sind der direkte
Kontakt über die Hände und oft berührte Oberflächen wie Türklinken,
Lichtschalter, Bettgestelle, Nachttische oder auch Sanitärarmaturen.
Um diese Infektionswege zu unterbrechen, gilt es, das
Kontaminationsrisiko durch systematische Reinigung, Desinfektion und
Sterilisation von Instrumenten, Möbeln und Bauteilen zu senken. Von
entscheidender Bedeutung in diesem Zusammenhang ist auch die
Beschaffenheit der Kontaktoberflächen als Ort der Keimbesiedlung und
-übertragung. Auf der Suche nach dem hygienisch optimalen Werkstoff
für diese Oberflächen ist deren systemische Betrachtung erforderlich.
Seit der Antike ist die antibakterielle Wirkung von Kupfer bekannt.
Dennoch vertrauen Wissenschaft und Medizintechnik seit Jahrzehnten
auf Edelstahl in hygienisch besonders herausfordernden Umgebungen.
Die Begründung liegt in der ganzheitlich sicheren Erfüllung
strengster Hygiene-Anforderungen.

Dauerhaft inert

Kennzeichnend für Edelstahl Rostfrei ist die Passivschicht. Die
besonders glatte, inerte Oberfläche verhindert den Austritt von
Ionen. Kupfer hingegen gibt Ionen ab. Diese Ionen wirken wie ein
Antibiotikum, indem sie in die Bakterienzelle eindringen und diese
zerstören können. Gegen Antibiotika bilden Bakterien gefährliche
Resistenzen. Bislang ist ungeklärt, ob sie nicht analog auf
Kupferionen reagieren und diese damit wirkungslos machen.

Dauerhaft glatt

Die kratz- und abriebfeste Edelstahloberfläche ist auch nach
jahrelanger Dauerbeanspruchung hochglatt, so dass Bakterien keinen
Nährboden finden. Die im Gegensatz dazu deutlich weichere Oberfläche
von Kupfer wird im täglichen Gebrauch leicht verkratzt und aufgeraut.
Hierdurch entstehen Vertiefungen, die eine bakterielle Besiedlung
nicht nur begünstigen, sondern beschleunigen. Die vergrößerte
Oberflächenrauigkeit erhöht das Risiko einer steigenden
Verschmutzung, die wiederum den Austritt der Ionen zunehmend
verhindert.

Dauerhaft reaktionsfrei

Im Krankenhaus gebräuchliche Mittel zur Reinigung oder
Desinfektion greifen die inerte Oberfläche von Edelstahl Rostfrei
nicht an, so dass keine Wechselwirkungen zwischen Metalloberfläche
und Reinigungsmitteln auftreten. Ebenso sicher ist eine Interaktion
des Werkstoffs mit der Umwelt wie beispielsweise die Reaktion mit
Luftsauerstoff ausgeschlossen. Kupfer hingegen kann durch regelmäßige
Behandlung mit den im Krankhaus in der Regel eingesetzten sauren oder
oxidativen Reinigungs- und Desinfektionsmittel anlaufen und eine
grünliche Patina bilden. Diese Oberflächenveränderung vermittelt
nicht nur den Eindruck mangelhafter Hygiene, sondern führt dazu, dass
die Oberfläche tatsächlich schlechter zu säubern ist. Auch hierdurch
sinkt die Ionen-Durchlässigkeit und in der Folge die antibakterielle
Wirkung. Die Summe der geschilderten Einflussfaktoren auf die
Ionenabgabe verdeutlicht die Unsicherheit, ob die antibakterielle
Wirkung von Kupfer konstant hoch bleibt. Hinzu kommt das Risiko, dass
aus wirtschaftlichen Gründen der Gebrauch von Desinfektionsmitteln im
Vertrauen auf die bioziden Eigenschaften des Kupfers reduziert wird.
Hierdurch entstehende Desinfektionslücken würden die Keimbelastung
sogar noch verschlimmern.

Dauerhaft sicher

In der Gesamtbetrachtung zeigt sich, dass die robuste, inerte
Oberfläche von Edelstahl Rostfrei höchsten Daueranforderungen gerecht
wird - in unveränderter Oberflächenbeschaffenheit und zuverlässig
planbarer Konstanz. Isolierte Betrachtungen einzelner Eigenschaften
wie antibakterielle Wirkung werden dem komplexen Gesamtzusammenhang
nicht gerecht. Erst die kombinierte Beständigkeit gegenüber
chemischer und mechanischer Beanspruchung gewährleistet - kombiniert
mit effektiven Reinigungs- und Desinfektionssystemen - dauerhaft
sichere Qualität, Hygiene und Ästhetik. Edelstahl Rostfrei mit
Gütesiegel trägt nachhaltig zur Senkung des Infektionsrisikos für
Patienten, Krankenhausmitarbeitern und Besucher bei.

Sichtbare Qualitätsverpflichtung

Das international geschützte Markenzeichen Edelstahl Rostfrei gibt
wertvolle Orientierungshilfe zur sachgerechten Werkstoffauswahl und
fachgerechten Verarbeitung. Als freiwillige Qualitätsverpflichtung
kennzeichnet das Gütesiegel Hersteller, Händler und Verarbeiter, die
sich zu nachhaltiger Qualität und Kompetenz bekennen.

Der Warenzeichenverband Edelstahl Rostfrei e.V.

Der Warenzeichenverband Edelstahl Rostfrei e.V. vergibt seit 1958
das international geschützte Markenzeichen an Hersteller, Händler und
verarbeitende Fachbetriebe. Die derzeit rund 970 Mitgliedsunternehmen
verpflichten sich zum produkt- und anwendungsspezifisch optimalen
Werkstoffeinsatz und zur fachgerechten Verarbeitung. Missbrauch des
Gütesiegels wird vom Verband geahndet.

Originaltext: Warenzeichenverband Edelstahl Rostfrei e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/78339
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_78339.rss2

Pressekontakt:
impetus.PR
Agentur für Corporate Communications GmbH
Ursula Herrling-Tusch
Charlottenburger Allee 27-29
52068 Aachen
Germany
Telefon: +49 (0) 241/189 25-10
E-Mail: herrling-tusch@impetus-pr.de


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