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Private Haushalte verbrauchen weniger Kraftstoffe

Geschrieben am 16-12-2009

Wiesbaden (ots) - Die privaten Haushalte haben 2008 nach einer
Analyse des Statistischen Bundesamtes (Destatis) bei Pkw-Fahrten 2,3%
weniger Kraftstoff verbraucht als 2007. Im Vergleich zum Jahr 2000
betrug der Rückgang 5,6%. Trotz des Verbrauchsrückgangs gaben die
Haushalte 2008 mehr für Kraftstoffe aus als im Vorjahr. Grund dafür
ist der deutliche Preisanstieg in diesem Zeitraum. Die
Kraftstoffpreise erhöhten sich zwischen 2007 und 2008 bei Superbenzin
um 4,4%, bei Diesel sogar um 14%. Dadurch stiegen die Ausgaben der
Haushalte für Kraftstoffe um 3,0% auf 46,8 Milliarden Euro.

Die Analyse ergibt für die Fahrleistungen der privaten Haushalte
eine erstmals rückläufige Entwicklung: sie gingen 2008 um 0,9%
gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Bestand an Personenkraftwagen (Pkw)
stagnierte nahezu: 2008 gab es einen leichten Rückgang um 0,2%
gegenüber dem Vorjahr. Zwischen 2000 und 2006 waren die Bestände noch
um 8,4% angestiegen. Dies war auf die gestiegene Zahl von
neuzugelassenen Dieselfahrzeugen und damit deren deutlichen
Bestandsaufbau (+ 76,2%) zurückzuführen. Dagegen sanken die Bestände
der Benziner ab 2003. Die gesamten Fahrleistungen waren zwischen 2000
und 2006 noch um 3,1% angestiegen.

Zu den Einsparungen im Kraftstoffverbrauch trugen auch deutliche
Rückgänge beim spezifischen Kraftstoffverbrauch bei. Der
durchschnittliche Kraftstoffverbrauch der Personenkraftwagen-Flotte
sank zwischen 2000 und 2008 von 8,3 Liter je 100 Kilometer auf 7,6
Liter je 100 Kilometer und damit um 8,3%. Dieser Rückgang ist
hauptsächlich auf den gestiegenen Anteil der verbrauchsärmeren
Dieselfahrzeuge, aber auch auf einen Rückgang der Verbrauchswerte bei
den einzelnen Fahrzeugkategorien zurückzuführen.

Bis zum Jahr 2006 konnte neben dem Trend zu Dieselfahrzeugen auch
ein Trend zu höheren Hubraumklassen (mehr als 1600 Kubikzentimeter)
beobachtet werden. Seit 2007 geht der Anteil von Fahrzeugen höherer
Hubraumklassen am Gesamtbestand jedoch zurück. Im Jahr 2008 sank er
im Vergleich zum Vorjahr um 0,2%-Prozentpunkte auf 47,2%. Die in
Folge der "Abwrackprämie" sehr stark gestiegenen Neuzulassungen von
Fahrzeugen kleinerer Hubraumklassen - und eine entsprechende
Ersetzung größerer Fahrzeuge - wird im Jahr 2009 diesen Trend
verstärken und zu einer weiteren Absenkung des durchschnittlichen
Kraftstoffverbrauchs führen.

Der Rückgang des Kraftstoffverbrauchs führte auch zu einer
vergleichbaren Reduktion der Kohlendioxid-(CO2)-Emissionen: diese
sanken zwischen 2000 und 2008 um rund 3,5 Millionen Tonnen (- 3,9%)
auf rund 88,7 Millionen Tonnen. Das sind gut 10% der direkten
CO2-Emissionen in Deutschland (2008: 832 Millionen Tonnen).

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Petra Fehrentz,
Telefon: (0611) 75-3175,
E-Mail: petra.fehrentz@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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