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Vom Unterstützer zum Treiber? / Deloitte-Report zur IT in Unternehmen zeigt: Wirtschaftslage verursacht Veränderungen

Geschrieben am 14-12-2009

München (ots) - Laut dem "IT Business Balance Survey 2009" von
Deloitte, für den 1.868 IT-Verantwortliche vor allem aus der Finanz-
und Fertigungsindustrie befragt wurden, wird in der aktuellen
Wirtschaftslage IT immer wichtiger. Ihre Bedeutung für die
Unternehmensführung wächst - nicht nur im Anwendungsbereich, sondern
auch bei strategischen Überlegungen. In Europa, dem Mittleren Osten
und Afrika (EMEA) ist das Gleichgewicht zwischen IT und
Geschäftstätigkeit allerdings noch nicht so ausgewogen wie anderswo:
IT-Fragen stehen hier seltener auf der Tagesordnung der
Führungsgremien als in anderen Wirtschaftsräumen - ein Viertel der
Unternehmen verzichtet sogar auf ein separates IT-Steuerungskomitee.
Für Datensicherheit und -schutz wird weniger als z.B. in Asien
investiert, entsprechend niedriger ist das Vertrauen in die
Datenschutz-Fähigkeiten der IT-Abteilungen. Dafür lagern
EMEA-Unternehmen die meisten IT-Dienstleistungen aus und legen dabei
den größten Wert auf formale Vereinbarungen. Darüberhinaus
interviewte das CIO Magazin exklusiv für die aktuelle Dezemberausgabe
die IT-Verantwortlichen von Merck, Nokia Siemens Networks und
Siemens, um Motivation sowie Ergebnisse ihrer Studienteilnahme in
Erfahrung zu bringen.

"Der Vergleich mit dem IT Business Balance Survey des letzten
Jahres zeigt, welchem Wandel die Unternehmens-IT unterworfen ist.
Ihre Bedeutung für die Wertschöpfung nimmt zu, auch wenn diese
Entwicklung vielerorts erst am Anfang steht. Vor allem IT-Outsourcing
wird bereits von vielen Unternehmen betrieben, EMEA weist hier sogar
die höchsten Budgets auf", erklärt Peter Ratzer, Partner Business IT
Strategy von Deloitte.

IT häufiger "Treiber" als früher

Ob inner- oder außerhalb des Unternehmens - meist gilt die IT als
"Unterstützer" und ist als solcher nur selten Gegenstand von
Geschäftsleitungsbesprechungen. Nur 45 Prozent aller Befragten gaben
an, die Führung ihres Unternehmens würde regelmäßig über IT-Fragen
sprechen. Auffällig hierbei: Asien liegt mit 60 Prozent der Angaben
deutlich vor EMEA mit 37 Prozent. Ähnliches gilt für
IT-Steuerungskomitees. Bei 45 Prozent aller Teilnehmer weltweit
besteht ein solches, im Ländervergleich liegt erneut Asien mit 90
Prozent vorne. Außerdem ist der IT-Fachbereich bei weniger als einem
Drittel der Befragten maßgeblich am Anstoß neuer Projekte beteiligt:
Knapp die Hälfte gab an, IT-spezifische Projekte würden über alle
Geschäftsbereiche hinweg beschlossen. Doch das könnte sich bald
ändern. Viele Unternehmen haben längst erkannt, dass IT mehr kann als
nur Abläufe automatisieren und Kosten senken. Marktgerichtete
IT-Dienstleistungen etwa erschließen neue Vertriebswege, verkürzen
die "Time to Market" neuer Angebote oder stiften echten Mehrwert für
Kunden - tragen also zur Wertschöpfung bei. Das dürfte
IT-Verantwortlichen in Zukunft mehr Gehör bei ihren Vorgesetzen
verschaffen, schätzen die Befragten.

EMEA weniger selbstbewusst in Sicherheitsfragen

Alle Teilnehmer nehmen Datensicherheit und -schutz äußerst ernst -
aber längst nicht alle sind zufrieden mit deren Handhabung. Knapp ein
Drittel der IT-Beauftragten gab an, das Top-Management ihres
Unternehmens würde kaum oder zu wenig entsprechendes Monitoring
betreiben. Der Ländervergleich zeigt: Nur 38 Prozent aller Befragten
aus EMEA glauben, dass ihre IT-Abteilungen gut gegen Betrugs- und
Sabotageversuche gerüstet sind. Anders in Asien und Amerika - dort
glauben dies 65 Prozent.

"Worin die Skepsis in EMEA in puncto Sicherheit und Datenschutz
begründet ist, bleibt offen - mentalitätsbedingt, virulentere
Gefahrenlage oder tatsächliche Defizite der Unternehmensleitungen.
Abseits davon zeigt die Befragung aber, dass sich die
Sicherheitseinschätzung weltweit offenbar gebessert hat. Im Vergleich
zum Vorjahr sind ganze 10 Prozent mehr der Ansicht, dass sich ihre
IT-Abteilungen effizient gegen Cyberkriminalität gerüstet haben",
erläutert Peter Ratzer.

Outsourcing bleibt wichtig

Knappe Kassen setzen viele IT-Verantwortliche unter Kostendruck,
die Auslagerung von IT-Dienstleistungen scheint ein guter Weg, damit
umzugehen. Genutzt werden alle Spielarten des Outsourcing, am
häufigsten die Vergabe abgegrenzter Aufgaben an Spezialisten. Knapp
zwei Drittel der Befragten gaben an, formelle Verträge mit solchen
Dienstleistern abzuschließen; ein Drittel setzt auf Service Level
Agreements ("SLAs"). Beim Outsourcing führt EMEA den Ländervergleich
an, hiesige Unternehmen geben für Auslagerungen das meiste Geld aus.
Außerdem schließen sie die meisten Verträge: 68 Prozent der
EMEA-Unternehmen binden ihre Dienstleister vertraglich, in den USA
z.B. tun dies 63 Prozent.

"Die Studie zeigt einerseits, dass in EMEA nach wie vor
Handlungsbedarf besteht - etwa bei der Einbindung von IT-Beauftragten
in Führungsentscheidungen oder bei der Datensicherheit. Doch
andererseits finden IT-Beauftragte mehr Gehör als im letzten Jahr und
auch die Sicherheitseinschätzung hat sich verbessert. Außerdem fällt
auf, dass die Unternehmen begonnen haben, das Gleichgewicht zwischen
IT und Geschäft abzusichern - Maßnahmen wie Demand- oder Performance
Management mit Key Performance Indicators werden häufiger eingesetzt.
Der Wandel ist voll im Gange", fasst Peter Ratzer zusammen.

Interviews mit den Studienteilnehmer: Merck, NSN und Siemens
finden Sie im aktuellen CIO Magazin (Ausgabe 12) oder unter
http://www.cio.de/strategien/2217100/index.html. Den kompletten
Report finden Sie unter
http://www.presseportal.de/go2/deloitte_security-privacy zum
Download.

Ende

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 140 Ländern
verbindet Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To
be the Standard of Excellence" - für rund 169.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, und/oder sein Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu und seiner
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

© 2009 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Member of Deloitte Touche Tohmatsu

Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de


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