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Preisrichter und Bauherr der neuen Leipziger Propsteikirche waren einig: Zwei Leipziger Architekten sollen im Zentrum der Stadt die neue katholische Kirche bauen

Geschrieben am 13-12-2009

Leipzig (ots) - Das Leipziger Architektenbüro schulz&schulz der
beiden Brüder Ansgar und Benedikt Schulz ist als Sieger aus dem
internationalen Architektenwettbewerb um den Neubau der Leipziger
Propsteikirche hervorgegangen. Bereits Anfang der Woche hatte sich
das Wettbewerbs-Gericht aus 15 Preisrichtern am Ende eines
zweiphasigen, anonymen Einladungswettbewerbs unter den verbliebenen
acht Teilnehmern für die beiden Leipziger Architekten entschieden.
Den zweiten Preis erhielt das Büro Allmann Sattler Wappner aus
München, Dritter wurden Meck Architekten, ebenfalls aus München.

Insgesamt 20 Architekten waren Anfang des Jahres eingeladen
worden, sich zu beteiligen, darunter auch Büros aus dem Ausland. 18
nahmen teil, zehn schieden nach der ersten Phase aus. Die
Propsteigemeinde entschied sich sodann dafür, dem Preisgericht zu
folgen und nimmt nun die Verhandlungen mit schulz&schulz über eine
Umsetzung ihres Entwurfs auf. Die Wettbewerbssieger sind bereits über
die Grenzen Sachsens hinaus bekannt und vielfach preisgekrönt. In
Leipzig bauten Sie bereits das Gebäude für die Sonderlabore der
Universität und für das Wolkenlabor des Instituts für
Troposphärenforschung. Dreimal in Folge wurden sie mit dem begehrten
deutschen Architekturpreis "best architects" ausgezeichnet.

"schulz&schulz bringen in ihrem Entwurf die Vielfalt der
Vorstellungen der Gemeinde überzeugend unter. Er passt sich auf
erstaunliche Weise in die Umgebungsbebauung gegenüber dem Neuen
Rathaus ein", sagte Propst Lothar Vierhock. "Es braucht nicht viel
Phantasie, um sich vorzustellen, dass nach der Realisierung dieses
Entwurfes beste Voraussetzungen geschaffen sind, um hier ein
geistliches Zentrum der katholischen Christen und der Einwohner und
Gäste der Stadt Leipzig entstehen zu lassen." Und Leipzigs
Oberbürgermeister Burkhardt Jung, der sich "natürlich freut, dass in
einem anonymen Wettbewerb mit hochkarätiger Besetzung ein Leipziger
Büro den ersten Preis erringen konnte", meint: "Dem Siegerentwurf
gelingt es, in einem nicht einfachen Stadtraum gegenüber dem Neuen
Rathaus einen überzeugenden städtebaulichen Akzent zu setzen. Er
entwickelt Markanz ohne aufdringlich zu sein. Das Konzept
demonstriert Offenheit gegenüber den Bürgern von Leipzig und
Besuchern und erfüllt auf hervorragende Weise die Anforderungen des
nachhaltigen Bauens."

Das Preisgericht würdigte "die lagernde Proportion des
Kirchenraumes, die konzentrierte Lichtführung im Altarraum sowie die
ruhige homogene Holzoberfläche im Innenraum". Der Anspruch, einen
geistlich spirituellen Raum zu schaffen, werde in diesem Konzept "mit
zurückhaltenden und zugleich prägnanten Gesten umgesetzt". Auch aus
städtebaulichem Blickwinkel erhält der Entwurf viel Lob: "Das Konzept
nutzt geschickt das gesamte Grundstück aus und betont die Eckpunkte
mit Kirche und Turm. Diese Homogenität wird auch durch die
einheitliche, zurückhaltende Fassadenbekleidung mit "Rochlitzer
Porphyr" in horizontaler Schichtgliederung unterstützt. Der Turm
erscheint an der richtigen Stelle und erfährt eine erhöhte
städtebauliche Wirkung durch das Gefälle nach Westen".
Zusammenfassend meint das Preisgericht: "Die zurückhaltende
Linienführung des Baukörpers in Verbindung mit dem Fassadenmaterial
ergibt eine hohe skulpturale Wirkung. So entsteht in diesem
heterogenen, lauten Stadtraum ein unverwechselbarer Ort der Sammlung
und der Ruhe."

Die beiden Leipziger Architekten zeigten sich hoch erfreut und
durchaus überrascht von der Preisvergabe, wenngleich beide "wussten,
dass wir eine gute Arbeit abgeliefert haben". Ihnen war es, so sagten
sie, "ein besonderes Anliegen, die neue Propsteikirche aus dem
Organismus der umgebenden Stadt heraus zu entwickeln, sie soll sich
wie selbstverständlich einfügen. Ihre Präsenz erhält sie durch den
hohen Kirchenbaukörper und den Kirchturm, vor allem aber durch die
einladende Offenheit des Pfarrhofs. Das Licht des Himmels und der
Austausch mit der Stadt erzeugen die besondere Atmosphäre des
sakralen Innenraums. Mit seiner Hülle aus gemauertem Rochlitzer
Porphyr bekennt sich der Bau zu Region und Tradition. Das
maßgeschneiderte Nachhaltigkeitskonzept wird dem gebotenen Umgang mit
der Schöpfung gerecht. Wir freuen uns, dass sich das Preisgericht
diesen Gedanken angeschlossen hat."

Im Gemeindezentrum der Propsteipfarrei wurden inzwischen alle 18
Entwürfe und Modelle der Teilnehmer an dem Architektenwettbewerb zu
einer sehenswerten Ausstellung hergerichtet, die eine äußerst
spannende Vielfalt der Ideen zeigt. Am Sonntag, den 13.12., werden
dort als erste die Mitglieder der Propsteigemeinde die beabsichtigte
Gestalt ihrer neuen Kirche sehen können: Nach dem 11:00
Uhr-Gottesdienst werden im Gemeindezentrum an der Emil-Fuchs-Straße
die Türen für die Ausstellung aufgehen. Beide Architekten werden dort
sein. Danach ist jedermann herzlich eingeladen, sich selbst ein Bild
zu machen. Bis zum 3. Januar wird die Ausstellung geöffnet sein.
Danach wird sie ein weiteres Mal gezeigt: Vom 11. bis zum 29. Januar
2010 in der Wandelhalle des Neuen Leipziger Rathauses, also in
unmittelbarer Nähe des Bauplatzes der neuen St. Trinitatiskirche.

Baubeginn soll im Sommer 2010 sein, also in dem Jahr, in dem die
St. Trinitatis-Gemeinde 300 Jahre alt wird. Wenn danach alles nach
Plan läuft, kann die Kirche bis Ende 2012/Anfang 2013 fertig gestellt
sein.

Fotos: bei Flickr zur Verwendung frei:
http://www.flickr.com/photos/45165816@N03/

Spendenkonto (Bonifatiuswerk, Konto-Nr. 10 000 107 bei der Bank
für Kirche und Caritas, BLZ: 472 603 07, Stichwort Propstei Leipzig)
Spenden online www.propstei-leipzig.de

Youtube http://www.youtube.com/results?search_type=&search_query=p
ropstei&aq=f

Originaltext: Katholische Propsteipfarrei St. Trinitatis
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73504
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73504.rss2

Für Rückfragen:
Pfarrer Gregor Giele, Katholische Propsteipfarrei St. Trinitatis,
(03 41) 493 51 64 oder 0173-5614591, E-Mail: g.giele@gmx.de


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