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Neue OZ: Kommentar zu Banken / Finanzkrise

Geschrieben am 11-12-2009

Osnabrück (ots) - Zu kurz gesprungen

Gordon Brown ist ein Schaumschläger. Sein Plan einer Sonderabgabe
auf Bonuszahlungen in der Finanzbranche erweist sich bei näherem
Hinsehen als populistischer Aktionismus.

Zwar ist es richtig, die schon wieder üppig fließenden
Sondervergütungen im Blick zu haben. Denn es waren genau solche
Anreize, die Banker dazu verleitet haben, extrem hohe Risiken
einzugehen. Und die Steuerzahler, die den Schaden jetzt zu einem
großen Teil ausbaden müssen, verlangen zu Recht wirksamere
Schutzmaßnahmen.

Doch springt Brown zu kurz - schon allein deshalb, weil er nur das
laufende Jahr im Auge hat. Langfristig ist damit nichts gewonnen.
Zielführender sind die neuen Bonusregeln der deutschen
Finanzwirtschaft, die auf eine grundsätzliche Umstellung der
Vergütungssysteme zielen. Auf die Dauer ist es aber auch mit dieser
Selbstverpflichtung nicht getan. Denn ohne klare Gesetze droht
ständig ein Rückfall in alte schlechte Gewohnheiten.

Überdies sollten die Banken verpflichtet werden, zunächst das
Eigenkapital deutlich zu vergrößern, bevor sie wieder hohe Gewinne
und Boni ausschütten. Und letztlich führt auch kein Weg an einer
Börsensteuer vorbei. Mit den Einnahmen könnte für künftige
Krisenzeiten vorgesorgt und überdies mehr für den überlebenswichtigen
Klimaschutz getan werden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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