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DMP verbessert die medizinische Versorgung von Herzpatienten / Patientenbefragung von AOK und Herzstiftung zeigt positive Auswirkungen des Disease-Management-Programms

Geschrieben am 03-08-2006

Bonn (ots) -

Das Disease-Management-Programm (DMP) für Patienten mit koronarer
Herzkrankheit motiviert die Teilnehmer zu einer gesünderen
Lebensweise und erleichtert ihnen den Umgang mit ihrer Erkrankung.
Das hat eine repräsentative Patientenbefragung des
AOK-Bundesverbandes und der Deutschen Herzstiftung ergeben, die heute
in Bonn vorgestellt wurde. "Die Befragung hat gezeigt, dass sich
durch das DMP die medizinische Versorgung verbessert und dass
Risikopatienten erreicht werden, die besonders von einer intensiveren
medizinischen Betreuung profitieren", erklärte der
Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Hans Jürgen Ahrens.

Jeder dritte Befragte gab an, dass sich seit der Teilnahme am
strukturierten Behandlungsprogramm "AOK-Curaplan" die Betreuung durch
den Arzt verbessert habe. Positiv bewertet wurden vor allem eine
intensivere Behandlung und häufigere Kontrollen. Mehr als die Hälfte
der befragten Teilnehmer (54 Prozent) erklärten, dass sie mit ihrem
Arzt Ziele wie einen bestimmten Blutdruckwert oder mehr körperliche
Betätigung vereinbarten. Die Informationen der AOK zur besseren
Bewältigung der Erkrankung werden von 73 Prozent der Befragten als
hilfreich bewertet. 53 Prozent der Befragten betonten, dass sie sich
nun bewusster ernährten als vorher der Teilnahme am Programm, und 40
Prozent bewegten sich mehr. Die Befragung hat zudem ergeben, dass 38
Prozent der Raucher seit der Teilnahme mit dem Rauchen aufgehört
haben.

"Wir begrüßen es, dass die Patienten die
Disease-Management-Programme offenbar gut annehmen", sagte Prof.
Hans-Jürgen Becker, Vorsitzender der Deutschen Herzstiftung, zu den
Ergebnissen der Befragung. "Die geregelte Kontrolle der Patienten in
der Praxis funktioniert. Besonders der hohe Anteil der Patienten, die
aufgrund der Teilnahme mit dem Rauchen aufgehört haben, hat uns
positiv überrascht."

Die Angaben der Befragungsteilnehmer belegen, dass durch das DMP
Patienten mit einem erhöhten Risiko für Folge- und
Begleiterkrankungen erreicht werden. So hatten beispielsweise mehr
als die Hälfte der Teilnehmer in der Vergangenheit bereits einen
Herzinfarkt erlitten. Die Befragung gibt auch wichtige Hinweise
darauf, dass den Patienten deutlich häufiger als vor der Teilnahme
Beta-Blocker sowie Medikamente zur Blutverdünnung und zur Senkung des
Cholesterinspiegels verschrieben worden sind als vor der Teilnahme.
"Dadurch wird Folgeerkrankungen wie einem erneuten Herzinfarkt oder
der Ausbildung einer Herzschwäche vorgebeugt", so Ahrens. Darüber
hinaus leistet das Disease-Management-Programm auch einen wichtigen
Beitrag zur Bewältigung der Herzkrankheit: 78 Prozent der Befragten
erklärten, ihre Erkrankung jetzt besser unter Kontrolle zu haben, und
82 Prozent verstehen die Behandlung besser als vor der Teilnahme.

Das Sozialwissenschaftliche Umfragezentrum der Universität
Duisburg-Essen interviewte im Auftrag des AOK-Bundesverbandes und
der Deutschen Herzstiftung telefonisch 1.000 Teilnehmer des
Disease-Management-Programms Koronare Herzkrankheit. Befragt wurden
Mitglieder der AOK Berlin und der AOK Rheinland zwischen 45 und 75
Jahren, die seit mindestens einem Jahr am strukturierten
Behandlungsprogramm teilnehmen. Die AOK bietet das DMP "AOK-Curaplan"
für Patienten mit Koronarer Herzkrankheit bundesweit an; zurzeit
nehmen etwa 260.000 AOK-Versicherte daran teil.


Originaltext: AOK-Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8697
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8697.rss2



Pressekontakt:
AOK-Bundesverband
Pressestelle
Kortrijker Straße 1
53177 Bonn
E-Mail: presse@bv.aok.de
Internet: www.aok-bv.de

Telefon 0228 843-310
Telefax 0228 843-507


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