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Mobbing - wie können Sie sich wehren?

Geschrieben am 08-12-2009

München (ots) - Schikane am Arbeitsplatz: Schätzungsweise eine
Million Berufstätige in Deutschland leiden unter Mobbing - mit
beträchtlichen Folgen. Viele Betroffene erkranken, einige sogar bis
zur Berufsunfähigkeit. "Reagieren Sie frühzeitig, wenn Sie später
nicht als Verlierer im Kampf um den Job dastehen wollen", warnt Dr.
Margit Böhme, Autorin des neuen Ratgebers "Mobbing" aus der Reihe
Beck kompakt (Verlag C.H.Beck). "Gerade bei knappen Stellen versuchen
Kollegen und Chefs gerne, ihre Interessen auf Kosten anderer in der
Firma durchzusetzen. Arbeitsrechtlerin Margit Böhme zeigt auf, wie
sich Betroffene gegen Anfeindungen im Job wehren können.

Doch was ist Mobbing überhaupt? "Der Begriff kommt aus dem
Englischen und bedeutet: jemanden bedrängen oder anpöbeln", erklärt
die Juristin. "Ziel von Mobbing ist es, sein Opfer mit Psychoterror
aus dem Betrieb zu ekeln." Ein vorübergehend schlechtes Betriebsklima
oder die Stinke-Laune des Kollegen sind dabei aber nicht gemeint.
Plötzlich verstummende Gespräche im Büro, das unerklärliche
Verschwinden von Dokumenten aus dem PC oder Lästereien auf dem Gang
hingegen sind typische Mobbing-Verhaltensmuster. Aber: Mobbing hat
viele Gesichter und ist deshalb oft schwierig zu erkennen.

"Fühlen Sie sich ungerecht behandelt, führen Sie unbedingt ein
Mobbing-Tagebuch", rät Margit Böhme. "Der Gemobbte sollte die
Vorgänge exakt festhalten, am besten mit genauer Zeit, Zeugen und
Sachverhalt." Dies hilft, die eigene Situation besser zu analysieren
und leistet wertvolle Hilfe bei einer möglichen späteren Durchsetzung
von Ansprüchen wie Schmerzensgeld oder einer Abfindung.

Aber soweit muss es nicht kommen. "Informieren Sie rechtzeitig
Ihren Vorgesetzten oder gehen Sie zum Betriebsrat", empfiehlt die
Expertin. Beratungsstellen leisten ebenfalls Hilfe. Auch das Gespräch
mit einem Kollegen kann hilfreich sein. "Bitten Sie einen vertrauten
Kollegen, den Mobber gemeinsam mit anderen Mitarbeitern zur Rede zu
stellen. Aus Angst, selbst ausgegrenzt zu werden, wird der Mobber
häufig sein Verhalten abstellen", sagt die Autorin. Wichtig ist, die
Negativ-Spirale zu durchbrechen.

Von dem Versuch, die Situation auszuhalten, rät die Juristin
Margit Böhme dringend ab: "Der Mobber wird sein Vergnügen an den
Schikanen nicht verlieren - im Gegenteil: Es kommt mit der Zeit immer
schlimmer..."

Dr. Margit Böhme, Mobbing, Verlag C.H.Beck, Reihe Beck kompakt, Euro
6,80, ISBN 978-3-406-59291-1

Originaltext: Verlag C.H.Beck
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34486
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34486.rss2

Pressekontakt:
Verlag C.H.Beck oHG
Cagdas Sarihan
Tel. (089) 381 89-666
Fax (089) 381 89-480
E-Mail: Cagdas.Sarihan@beck.de
Internet: www.presse.beck.de


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