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Über die Hälfte aller Privatanleger interessiert sich für ökologische Geldanlagen / Jeder vierte besitzt bereits Öko-Anlageprodukte / Geringe Informationen und Angebot sind Anlagehemmnisse

Geschrieben am 07-12-2009

Frankfurt (ots) -

- Querverweis: Die vollständige Presseinformation mit erläuternden
Grafiken liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und
ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Ökologische Geldanlagen werden für deutsche Privatanleger immer
wichtiger. Dies ergab eine repräsentative Umfrage, die TNS Infratest
im Auftrag der DZ BANK im Vorfeld der Kopenhagener Weltklimakonferenz
unter deutschen Privatanlegern durchgeführt hat. Dabei zeigten sich
deutlich über die Hälfte der Befragten interessiert, ihr Geld in
Ökoinvestments anzulegen. Über ein Viertel der Privatanleger hat
sogar in diesen Bereich bereits investiert.

Damit haben ökologische Geldanlagen in den vergangenen eineinhalb
Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Erklärten im Mai 2008 noch 48
Prozent, Geldanlagen nach ökologischen Kriterien kämen für sie in
Frage, waren es in der aktuellen Befragung bereits 55 Prozent. Selbst
inmitten der größten Unsicherheit in der Finanzkrise im Januar dieses
Jahres lag das Interesse bei 47 Prozent. Nur wenige Anleger, derzeit
17 Prozent, können sich ein Engagement in sogenannte "Ökoinvestments"
nicht vorstellen.

"Das zunehmende Interesse an Geldanlagen nach ökologischen
Kriterien ist kein Modetrend, sondern eine nachhaltige Entwicklung.
Und sie wird sich vor dem Hintergrund der Diskussion um den
Klimawandel fortsetzen. Die Anleger wollen mit ihren Investments ganz
bewusst zum Umweltschutz beitragen und damit gesellschaftliche und
ökologische Verantwortung übernehmen. Die überdurchschnittlichen
Wachstumschancen der Unternehmen und Märkte in diesem Bereich und die
damit verbundenen Renditeerwartungen tun ihr Übriges", erklärt
Matthias Kinttof, der für die Produktentwicklung im
Privatkundenwertpapiergeschäft zuständige Abteilungsleiter der DZ
BANK.

26 Prozent der Privatanleger haben ihr Interesse bereits in die
Tat umgesetzt und Geld in Öko-Investments angelegt. Zu Jahresbeginn
waren es erst 22 Prozent. Unter denjenigen mit einem monatlichen
Haushaltsnettoeinkommen von über 3000 Euro haben sogar bereits 35
Prozent in ökologische Geldanlagen investiert.

Große Differenz zwischen Interesse und Produktbesitz

Dass rund die Hälfte der Anleger mit Interesse an ökologische
Geldanlagen darin noch nicht investiert hat, liegt vor allem am
Mangel an Informationen und am Angebot. So erklärten 80 Prozent
derjenigen, die sich für ein Öko-Investment interessierten aber noch
keines besitzen, ihre Bank habe ihnen bislang noch kein ökologisches
Anlageprodukt angeboten. Drei Viertel fühlen sich darüber hinaus
generell zu wenig über diese Anlagemöglichkeiten informiert, und für
knapp zwei Drittel sind sie zu intransparent. Rund die Hälfte
bemängelt, die Produkte seien zu kompliziert. Ebenso viele verweisen
darauf, dass das Angebot an ökologischen Anlageprodukten noch nicht
ausreichend sei. Und 45 Prozent stört das Chancen-Risiko-Profil der
Produkte. "Es gibt tatsächlich noch immer vergleichsweise wenige
Anlageprodukte für Privatanleger, die sowohl Nachhaltigkeitsstandards
wie Umweltschutz berücksichtigen als auch Ertragsgesichtspunkte",
bestätigt Kinttof. Die DZ BANK hat darauf im Oktober dieses Jahres
mit der auf ökologische, soziale und finanzwirtschaftliche Kriterien
ausgerichtete AKZENT INVEST Zertifikate-Produktlinie "Anlage Zukunft"
reagiert. Das zweite Zertifikat daraus ist bereits in der Zeichnung.

Auch erhebliches Interesse an Rohstoff- und ethischen Investments

Auffallend ist, dass die Privatanleger ökologische Investments
erheblich stärker interessieren als andere alternative Anlageformen.
Allerdings haben auch diese teilweise deutlich in der Anlegergunst
gewonnen. So sagte jetzt immerhin ein Drittel der Befragten, ein
Investment in Rohstoffe käme für sie in Frage. 21 Prozent haben ihr
Geld bereits in diesem Bereich investiert. Folglich ist die Differenz
zwischen Interesse und Produktbesitz beim Anlagethema Rohstoffe nicht
so groß wie beim Anlagethema Ökologie. Jeder dritte private Anleger
kann sich vorstellen, sein Geld nach ethischen Kriterien anzulegen.
Für Emerging Markets-Investments interessieren sich jedoch nach wie
vor nur wenige (12 Prozent). Überraschend: Nahezu alle (11 Prozent),
die Interesse gezeigt haben für ein Investment in die aufstrebenden
Schwellenländer, verfügen bereits über entsprechende Anlageprodukte.

Die Daten wurden in der Zeit vom 13. bis 25. November 2009 im
Rahmen einer telefonischen Umfrage von TNS Infratest erhoben. Die
Stichprobe von 1.026 ist repräsentativ für anlage-affine Personen in
der deutschen Bevölkerung ab 18 Jahren.

Originaltext: DZ Bank AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61278
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61278.rss2

Pressekontakt:
Silvia Conesa, Pressesprecherin
Telefon: +49 69 7447-90568


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