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Roland Berger Studie: Deutsche Maschinen- und Anlagenbauer sind bei Energieeffizienz führend

Geschrieben am 04-12-2009

München (ots) -

- Breitenbefragung von Unternehmen des deutschen Maschinen- und
Anlagenbaus sowie Experten- und Fokusinterviews auf Anwenderseite
- Der Maschinenbau leistet einen großen Beitrag zum Energiesparen und
damit zum Klimaschutz
- Der Einsatz effizienter Technologien in den Anwenderbranchen der
Industrie wird in den kommenden zehn Jahren von durchschnittlich 40
auf 67 Prozent steigen
- Gesamthöhe der bereits erreichten und noch möglichen jährlichen
Einsparungen: knapp 1800 Petajoule - das entspricht dem
Stromverbrauch von 80 Prozent aller Haushalte in Westeuropa
- Energieeffiziente Maschinen können bis 2020 rund 25 Prozent der
jährlichen deutschen CO2-Emissionen Deutschlands vermeiden helfen

Der Maschinen- und Anlagenbau ist seit jeher "der Effizienz auf
der Spur". Die Frage, die aber lange Zeit unbeantwortet blieb,
lautete: Wie groß ist der ökonomische und ökologische Nutzen dieses
Strebens nach höherer Effizienz? Roland Berger Strategy Consultants
hat im Auftrag des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.
(VDMA) diese Frage untersucht und nun eine Studie mit dem Titel "Der
Beitrag des Maschinen- und Anlagenbaus zur Energieeffizienz"
vorgelegt. Das Ergebnis: Die durch Technologien des Maschinen- und
Anlagenbaus bereits im vergangenen Jahrzehnt realisierten
Energieeinsparungen sowie die in den kommenden zehn Jahren noch
möglichen Einsparungen summieren sich auf knapp 1800 Petajoule pro
Jahr. Das entspricht dem Strombedarf von rund 138 Millionen
Haushalten - 80 Prozent aller Haushalte in Westeuropa. Gleichzeitig
können alleine durch energieeffiziente Maschinen und Anlagen bis 2020
rund 25 Prozent der jährlichen deutschen CO2-Emissionen vermieden
werden.

"Energieeffizienz spielt im Maschinen- und Anlagenbau heute und in
Zukunft eine wichtige Rolle", sagt Torsten Henzelmann, Civil
Economics-Experte und Partner bei Roland Berger Strategy Consultants.
"Sie verschafft den Anbietern und ihren Kunden Wettbewerbsvorteile."
In der Studie "Der Beitrag des Maschinen- und Anlagenbaus zur
Energieeffizienz", die Roland Berger Strategy Consultants im Auftrag
des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) erstellt
hat, haben die Experten ermittelt, dass durch effiziente Technologien
des Maschinen- und Anlagenbaus in den vergangenen zehn Jahren heute
bereits rund 630 Petajoule Energie pro Jahr eingespart werden. Das
entspricht einer Senkung der Energiekosten um 6,7 Milliarden Euro.
Dazu kommen in den nächsten zehn Jahren weitere Einsparpotenziale von
knapp 1200 Petajoule pro Jahr, insgesamt also knapp 1800 Petajoule
pro Jahr innerhalb von nur 20 Jahren. Mit dieser Energiemenge könnten
138 Millionen Haushalte jedes Jahr mit Strom versorgt werden, das
entspricht rund 80 Prozent der Haushalte in Westeuropa.

Energieeffizienzsteigerungen nehmen zu

In allen Branchen der Industrie, die Produkte des Maschinen- und
Anlagenbaus nutzen, wird die Energieeffizienz in den kommenden zehn
Jahren verglichen mit dem vergangenen Jahrzehnt nochmal deutlich
zunehmen. Dazu trägt zum einen bei, dass die Unternehmen des
Maschinen- und Anlagenbaus laufend energieeffizientere Technologie
entwickeln. Zum anderen spielt aber auch der verstärkte Einsatz der
entsprechenden Produkte bei den Kunden sowie die effizientere Nutzung
durch den Endanwender eine Rolle. So wird sich der Einsatz
effizienter Technologien in den Anwenderbranchen der Industrie in den
kommenden zehn Jahren von durchschnittlich 40 Prozent auf 67 Prozent
erhöhen. Die Energieeffizienzsteigerungen werden dabei jeweils etwa
zur Hälfte auf Basis bestehender Technologien sowie durch neue
Technologien realisiert werden. Die drei wichtigsten technologischen
Hebel werden die Verfahrensoptimierung, die Optimierung der
Systemsteuerung und die Konstruktionsoptimierung bleiben.

Die Energieeinsparungen im Umwandlungssektor werden sich im
kommenden Jahrzehnt im Vergleich zum vergangenen mehr als verdoppeln.
Das Potenzial liegt dabei nicht nur in der Effizienzsteigerung bei
den Produkten selbst, sondern vor allem in der
Konstruktionsoptimierung und einer erhöhten Durchdringung, verbunden
mit dem Ersatz alter Anlagen durch neue.

In der Industrie gibt es weitere Einsparmöglichkeiten auf der
Anwenderseite: unter anderem die Optimierung von Produktionsprozessen
und der maschinenübergreifenden Systemsteuerung sowie eine
Verhaltensänderung von Mitarbeitern.

Wesentlicher Beitrag zur CO2-Reduktion

"Energiesparen bedeutet nicht nur verminderte Kosten, sondern auch
Umweltschutz, denn weniger Energiebedarf heißt weniger
CO2-Emissionen", sagt Ralph Büchele, Principal bei Roland Berger
Strategy Consultants. Im Vergleich zu vor zehn Jahren sparen
effizientere Maschinen und Anlagenheute in Deutschland bereits 71
Millionen Tonnen CO2 ein. In den kommenden zehn Jahren können darüber
hinaus jährlich 198 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden. Das
entspricht rund 25 Prozent der gesamten jährlichen CO2-Emissionen
Deutschlands (Basisjahr 2007). Den größten Anteil (rund 60 Prozent)
steuert der Energieerzeugungssektor bei, in dem neben gesteigerter
Effizienz vor allem der Austausch alter Technik Wirkung zeigt. Der
Beitrag des deutschen Maschinenbaus zum Klimaschutz reicht durch
seine starke Exportorientierung und seinen Weltmarktanteil von rund
20 Prozent jedoch weit über Deutschland hinaus. Henzelmann: "Auf
Europa übertragen schätzen wir die Einsparungen auf fünf mal soviel
wie in Deutschland." Fazit: Energieeffizienz ist ein
"triple-win"-Geschäft: Ein Gewinn für den Maschinen- und Anlagenbau,
ein Gewinn für die Kunden und ein Gewinn für Umwelt und Klima.

Die komplette Studie können Sie kostenfrei herunterladen unter:
www.rolandberger.com/pressreleases

Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 36 Büros in 25 Ländern
ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. 2.100
Mitarbeiter haben im Jahr 2008 einen Honorarumsatz von mehr als 670
Mio. Euro erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist eine unabhängige
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 180 Partnern.

Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32053
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32053.rss2

Falls Sie Rückfragen haben, wenden Sie sich bitte an:
Sebastian Deck
Roland Berger Strategy Consultants
Tel. +49 89 9230-8349, Fax +49 89 9230-8599
E-Mail: press@de.rolandberger.com
www.rolandberger.com


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