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Neue Studie: Bachelor von Unternehmen akzeptiert - VDI und IW Köln befragten 1.753 Unternehmen mit Ingenieuren - Jedes dritte große Unternehmen beschäftigt bereits Ingenieure mit Bachelorabschluss

Geschrieben am 03-12-2009

Düsseldorf (ots) - Knapp 11 Prozent der Unternehmen, die
Ingenieure beschäftigen, haben bereits Bacheloringenieure
eingestellt, unter den großen Unternehmen ab 250 Mitarbeitern setzt
bereits ein Drittel Ingenieure mit Bachelorabschluss ein. Das zeigt
die neue Studie "Akzeptanz und Karrierechancen von Ingenieuren mit
Bachelor- oder Masterabschluss", deren Ergebnisse der VDI Verein
Deutscher Ingenieure und das Institut der deutschen Wirtschaft Köln
(IW) jetzt vorab veröffentlichten. "Der Bachelor ist kein Abschluss
zweiter Klasse", kommentiert VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs die
Ergebnisse. Insgesamt befragten VDI und IW Köln 1.753 Ingenieure
beschäftigende Unternehmen. "Vor dem Hintergrund, dass es gerade mal
knapp 30.000 Bachelor- und Masterabschlüsse gibt, sind die Zahlen
erfreulich", führt Fuchs fort. Im Zeitraum von 2000 bis 2008
entfielen erst 3,5 Prozent der insgesamt rund 340.000 bestandenen
Ingenieurprüfungen auf Bachelor.

Auch Dr. Hans-Peter Klös, Geschäftsführer des IW Köln, beurteilt
die Akzeptanz positiv: "Ein Bachelor hat heute die gleichen Chancen
wie ein Ingenieur mit Diplom oder Master." Neun von zehn befragten
Unternehmen geben in der Studie an, dass für die Karriereentwicklung
die Bewährung im Unternehmen entscheidend sei und nicht der
Abschluss. Die Hälfte der Unternehmen räumt Bachelor- und
Masterabsolventen die gleichen Chancen ein, eine Führungsposition zu
erreichen. "Das Einstiegsgehalt für Bachelorabsolventen ist in der
Tendenz zwar häufig etwas niedriger, aber nach drei bis fünf
Berufsjahren nähern sich die Gehälter an", ergänzt Klös. Bei 80
Prozent der befragten Unternehmen erreichen Bachelorabsolventen dann
das gleiche Gehalt wie Ingenieure mit Diplom.

Auch bei den Einsatzfeldern sind keine Nachteile für
Bachelorabsolventen zu erkennen: Sie finden sich in allen Bereichen
wieder. In marktnahen Bereichen, wie zum Beispiel im Vertrieb, werden
sogar bevorzugt Bachelor eingesetzt. Lediglich in der Forschung sind
die meisten Unternehmen noch etwas reserviert gegenüber den neuen
Abschlüssen. Jeder Dritte sieht aber selbst in diesem Bereich
Einsatzchancen für die Bachelor. 22 Prozent halten in der Forschung
weder Ingenieure mit Bachelor noch Master für einsetzbar. In diesen
Fällen wird oft eine Promotion vorausgesetzt.

Die aktuelle Kritik der Studenten gegenüber dem Bachelorstudium
nimmt der VDI ernst. "Die Einführung der neuen Abschlüsse war und ist
sinnvoll", sagt Fuchs, "aber in der Umsetzung sind handwerkliche
Fehler gemacht worden." Nachbesserungen durch die Kultusministerien
der Länder seien notwendig. "Aber auch die Hochschulen sind
gefordert", ergänzt der VDI-Direktor. "Die Lehre an den Hochschulen
muss verbessert werden, um die Abbrecherquote in den
Ingenieurwissenschaften zu reduzieren." Ebenso müsse die extreme
Verdichtung der Inhalte überprüft werden.

Ausführliche Ergebnisse zur Studie finden Sie ab dem 15.12. unter:
www.vdi.de/studien oder www.iwkoeln.de .

Originaltext: VDI Verein Deutscher Ingenieure
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16368
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16368.rss2

Für Rückfragen zu den Ergebnissen der Studie stehen Ihnen Experten
vom VDI und IW Köln zur Verfügung:

IW Köln: Christiane Konegen-Grenier, Telefon: 0221-4981-721,
E-Mail: konegen-grenier@iwkoeln.de; Dr. Oliver Koppel,
Telefon: 0221-4981-716, E-Mail: koppel@iwkoeln.de
VDI: Sven Renkel, 0211-6214-276, E-Mail: renkel@vdi.de


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