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Deutsche Umwelthilfe und T-Mobile gründen "Naturschutzfonds Lebendige Wälder"

Geschrieben am 02-12-2009

Berlin (ots) - Der "Naturschutzfonds Lebendige Wälder" unterstützt
Waldschutzprojekte in ganz Deutschland

Zum Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt in Deutschlands
Wäldern haben die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) und T-Mobile
Deutschland den "Naturschutzfonds Lebendige Wälder" eingerichtet. Der
Naturschutzfonds fördert vorbildliche Naturschutzprojekte in
Deutschland, die für den Erhalt von Wäldern und den darin lebenden
Tieren und Pflanzen sorgen. Im Jahr 2010 unterstützen DUH und
T-Mobile insgesamt fünf Naturschutzorganisationen: Zwei von ihnen
kümmern sich am Bodensee und an der Weser um die Wiederentstehung und
die Erhaltung von Auwäldern, drei der Projekte unterstützen den
Lebensraum der bedrohten Waldbewohner Haselhuhn, Haselmaus, Alpenbock
und Hirschkäfer. "Intakte Wälder mit ihrem natürlichen Reichtum sind
ein Wert an sich, den wir ohne Wenn und Aber erhalten müssen", sagte
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V.
(DUH). "Doch Wälder sind nicht nur die Schwerpunkte der biologischen
Vielfalt, sie sind untrennbar mit dem Schutz des Klimas verbunden,
denn naturnahe Wälder speichern große Mengen CO2 und sind die grünen
Lungen der Industriegesellschaft."

Der Schutz von Klima und Natur ist ein Schwerpunkt der
Nachhaltigkeitsstrategie der Deutschen Telekom. In diesem Rahmen
fördert T-Mobile Deutschland seit zehn Jahren Naturschutzprojekte der
Deutschen Umwelthilfe e.V. wie den Schutz natürlicher
Flusslandschaften und Seen. "Als Unternehmen sehen wir auch eine
Verantwortung für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Durch die
Unterstützung der Waldschutzprojekte leisten wir gleichzeitig einen
Beitrag für den Klimaschutz wie auch für die Artenvielfalt in
Deutschland", sagte Dr. Fritz Lauer, Leiter Information und
Nachhaltigkeit bei T-Mobile Deutschland.

Rund 30 Prozent der Fläche Deutschlands (11,1 Millionen Hektar)
sind mit Wald bedeckt. Doch die biologische Vielfalt in den Wäldern
schwindet. Viele Arten und Lebensräume sind bedroht, denn 98 Prozent
der Wälder werden forstwirtschaftlich genutzt. "Für den Erhalt der
biologischen Vielfalt brauchen wir große, unzerschnittene
Waldgebiete, in denen sich alle dort vorkommenden Pflanzen und Tiere
ausbreiten können," sagte Ulrich Stöcker, Leiter des Bereichs
Naturschutz der DUH. Wälder, in denen auch alte Bäume stehen bleiben
dürfen, sind außerdem wichtig für den Klimaschutz. Sie speichern
große Mengen des Treibhausgases CO2 und haben zusätzlich eine
ausgleichende Wirkung auf jahres- und tageszeitliche
Temperaturschwankungen.

Hintergrund: Zum Schutz Lebendiger Wälder
Wenn es den Menschen nicht gäbe, wäre fast ganz Deutschland von Wald
bedeckt. Heute bedeckt er noch ein Drittel des Landes (11,1 Millionen
Hektar). Wald liefert nicht nur Holz, sondern erfüllt wichtige
Funktionen für den Erhalt der biologischen Vielfalt, den Schutz des
Grundwassers, das Klima und den Klimaschutz und für die Erholung.

Doch die biologische Vielfalt in unseren Wäldern ist bedroht.
Meist bestimmen die Renditeerwartungen der Waldeigentümer, wie ein
Wald aussieht und welchen Wert er für die Natur haben darf. Die
meisten Bäume werden lange vor ihrem natürlichen Ende "geerntet";
Tot- und Altholz wird zunehmend aus dem Wald geholt und zu
Hackschnitzeln oder Holzpellets verarbeitet. Die natürlicherweise
hierzulande vorherrschenden Buchen und Eichen bilden nur noch 14,8
bzw. 9,6 Prozent des Waldes. Noch immer dominieren in vielen Gegenden
die einzig zur Holzgewinnung angebauten artenarmen Fichten- und
Kiefernforste.

Struktur- und totholzreiche alte Wälder sind ein idealer
Lebensraum für eine Vielzahl von Moosen, Flechten, Pilzen und
Kleinstlebewesen. Perfekt aufeinander abgestimmt greifen Prozesse von
Verfall und neuem Leben ineinander und bilden die Lebensgrundlage für
eine große Vielzahl von Lebewesen. Typische Waldbewohner wie
Hirschkäfer und Schwarzspecht, Schwarzstorch und Wildkatze oder auch
der in einigen Regionen wieder angesiedelte Luchs haben in anderen
Lebensräumen keine Chance.

Intakte Wälder sind außerdem entscheidend für den Klimaschutz. Die
jährliche Kohlenstoff-Bindung in den deutschen Wäldern entspricht ca.
15 Prozent der durchschnittlichen jährlichen in privaten Haushalten
direkt erzeugten CO2-Emissionen der letzten Jahre. Der eingelagerte
Kohlenstoff bleibt während eines Baumlebens klimasicher verwahrt -
270 Kilogramm Kohlenstoff stecken in jedem Kubikmeter Holz. Zusammen
mit den Nadeln und Wurzeln summiert sich der Speicher in Deutschland
auf umgerechnet 4,4 Mrd. Tonnen CO2. Ein Hektar Wald speichert im
Durchschnitt 13 t CO2 im Jahr, die extrem selten gewordenen Feucht-
und Auenwälder sogar bis zu 30 t pro Hektar und Jahr.

Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22521
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Deutsche Umwelthilfe e.V.,
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 0171 3649170,
E-Mail: resch@duh.de

Ulrich Stöcker, Leiter Naturschutz, DUH, Hackescher Markt 4, 10178
Berlin, Tel.: 030 24 00 867-81, E-Mail: stoecker@duh.de

Ulrike Fokken, Sprecherin Politik & Presse, DUH, Hackescher Markt 4,
10178 Berlin, Tel.: 030 24 00 867 86, 0151 55 01 70 09,
E-Mail: fokken@duh.de


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