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ARAG Trend 2009/2010: Ehrenamt - trotz hoher Wertschätzung wenig gefragt

Geschrieben am 30-11-2009

Düsseldorf (ots) -

- Querverweis: Grafiken liegen in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und sind unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

- 92,9 Prozent schätzen ehrenamtliche Arbeit, 70,9 Prozent halten
ehrenamtliches Engagement für Kinder und Jugendliche für
besonders wichtig.

- 21,7 Prozent aller Deutschen sind ehrenamtlich tätig.

- Nur 7,0 Prozent wollen in näherer Zukunft ein Ehrenamt
übernehmen.

Zum 5. Dezember, dem Internationalen Tag des Ehrenamtes, lohnt
sich ein genauer Blick auf die Verankerung des ehrenamtlichen oder
bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland. Darum befragte die
ARAG gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Emnid mehr als
1.000 Deutsche zu ihrer Einstellung zum Ehrenamt und zum eigenen
freiwilligen Engagement. Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage
liefern ein ambivalentes Bild: Zwar bringen 92,9 Prozent der
Befragten dem Ehrenamt große Wertschätzung entgegen; selbst wollen
aber nur gerade einmal 7,0 Prozent der Befragten in naher Zukunft
ehrenamtlich tätig werden. Immerhin: knapp 22 Prozent der Deutschen
sind bereits in einem Ehrenamt aktiv.

"Hinter jedem bürgerschaftlichen Engagement steht der Wunsch des
Helfers, für die Gemeinschaft nützlich zu sein. Diese
traditionsreiche Idee stößt auf einen breiten Konsens durch alle
Altersgruppen hinweg", interpretiert Klaus Heiermann,
Hauptabteilungsleiter Konzernkommunikation/Marketing der ARAG, die
Umfrageergebnisse.

Die ARAG interessierte sich aber nicht nur für die Einschätzung
der Bürger zum Thema Ehrenamt, sondern auch für das tatsächlich
geleistete Engagement. Gut jeder fünfte Deutsche (21,7 Prozent)
opfert einen Teil seiner Freizeit für andere. Die meisten der Helfer,
nämlich 5,4 Prozent aller Befragten, sind für Kinder und Jugendliche
aktiv. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind dabei
genauso marginal wie die zwischen Ost und West. Beim
bürgerschaftlichen Engagement sind Ost- und Westdeutsche offenbar
bereits eng zusammengewachsen. Eine Tendenz lässt die Befragung
deutlich erkennen: In ländlichen Gegenden und in den Großstädten ist
das freiwillige Engagement eher unterdurchschnittlich. In kleinen und
mittleren Städten zwischen 5.000 und 100.000 Einwohnern liegt der
Anteil der ehrenamtlich Tätigen bei 30,8 Prozent und somit deutlich
über dem Bundesdurchschnitt. Der Anteil sinkt in Städten mit mehr als
100.000 Einwohnern auf 23,2 Prozent; in Städten mit mehr als einer
halben Million Einwohnern sind mit 12,0 Prozent nur noch halb so
viele Menschen ehrenamtlich tätig, wie im Bundesdurchschnitt. Auch in
dörflichen Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern ist das
Engagement mit 16,3 Prozent deutlich geringer als im Durchschnitt.

Das ehrenamtliche Engagement erstreckt sich auf viele verschiedene
Bereiche, die sich zum Teil sehr unterschiedlicher Wertschätzung in
der Bevölkerung erfreuen. So halten 70,9 Prozent aller Befragten den
freiwilligen Einsatz für Kinder und Jugendliche für besonders
wichtig, das Engagement für Senioren aber nur 44,4 Prozent. Dass
diese Einschätzungen nicht immer uneigennützig sind, zeigt ein
genauerer Blick auf die Altersstruktur der Befragten: Lediglich 28,7
Prozent der 14-bis 29-Jährigen finden das bürgerschaftliche
Engagement für Senioren besonders wichtig. Das sehen die über
60-Jährigen naturgemäß ganz anders; 54,4 Prozent der Best-Ager
schätzen den Einsatz für ältere Mitbürger besonders.

Dennoch genießt der freiwillige Einsatz für die Jüngsten das
höchste Ansehen, gefolgt von der besonderen Wertschätzung für
soziales Engagement (51,6 Prozent), Umwelt und Tierschutz (41,3
Prozent) und lokales Engagement (17,2 Prozent). Besonders schwer tun
sich die Deutschen mit dem Engagement für die Kultur. Nur 10,8
Prozent der Befragten finden einen Einsatz auf diesem Gebiet
besonders wichtig. Schlechter schneidet nur die Politik (7,4 Prozent)
ab. Auch die Kirche, eigentlich ja ein klassisches Betätigungsfeld
für freiwilliges Engagement, steht bei den Deutschen nicht allzu
beliebt; lediglich 17,9 Prozent der West- und sogar nur 4,5 Prozent
der Ostdeutschen bescheinigen ihr eine besondere Wichtigkeit, wenn es
um bürgerschaftlichen Einsatz geht.

Als Fazit lässt sich festhalten: Das Ehrenamt steht bei den
Deutschen hoch im Kurs und genießt einen sehr guten Ruf. Allerdings
scheint der Funke (noch) nicht überzuspringen, wenn es um ein eigenes
aktives bürgerschaftliches Engagement geht.

ARAG Trend

Im Rahmen ihrer allgemeinen Markt- und Gesellschaftsforschung
führt die ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG seit 2007 in
Zusammenarbeit mit TNS Emnid Befragungen zur Einschätzung der
Bürgermeinungen in Deutschland durch. Der politische Wunsch nach
Eigenverantwortung an das bürgerliche Lager löst eine umfassende
Neuorientierung jedes Einzelnen aus. Das führt auch zu einem
wachsenden Bedarf an rechtlicher Orientierung und Beratung. Die ARAG,
als eines der führenden Rechtschutzversicherungs-Unternehmen, bietet
mit ihren Produkten wichtige Unterstützung zur individuellen
Absicherung und Risikominimierung. Die Umfrage "ARAG Trend" findet
jeweils im Frühjahr und im Herbst statt. Dabei werden mehr als 1.000
Menschen befragt.

Der ARAG Konzern ist der international anerkannte unabhängige
Partner für Recht und Schutz. Die ARAG ist das größte
Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz. Mit mehr als 3.300
Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und
Beitragsvolumen von über 1,4 Milliarden EUR. Außerhalb Deutschlands
ist die ARAG in weiteren zwölf europäischen Ländern und den USA für
ihre Kunden aktiv. Auf dem US-amerikanischen Rechtsschutzmarkt nimmt
die ARAG heute eine Spitzenposition ein. Darüber hinaus ist der
Konzern in Spanien und Italien mit seinen Rechtsschutzprodukten
Marktführer.

Originaltext: ARAG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29811
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_29811.rss2

Pressekontakt:
ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherung-AG
ARAG Platz 1
40472 Düsseldorf
Klaus Heiermann
Leiter Hauptabteilung
Konzernkommunikation/Marketing
Telefon: +49 0211 963-2219
Fax: +49 0211 963-2220
klaus.heiermann@ARAG.de
www.ARAG.de


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