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Rheinische Post: Wettskandal trifft ins Mark

Geschrieben am 20-11-2009

Düsseldorf (ots) - Eine der Weisheiten aus dem Schatz des großen
Sepp Herberger hat sich überlebt. "Fußball ist deshalb so spannend",
sagte einst der Weltmeister-Trainer von 1954, "weil niemand weiß, wie
das Spiel ausgeht." Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der
Europäischen Fußball-Union (Uefa) wussten aber bei ziemlich vielen
Begegnungen zumindest einige Menschen, wie es ausgeht. Sie
manipulierten ein nur scheinbar unschuldiges Spiel.
Der neue Wettskandal übertrifft den keinesfalls einmaligen Fall
Hoyzer bei weitem. Er erschüttert den Fußball in Deutschland und in
vielen anderen europäischen Ländern in seinen Grundfesten. Auch wenn
die Erste Liga derzeit nicht konkret unter Verdacht steht, stellt
sich die Frage: Wie echt, wie glaubwürdig ist das, was ab 15.30 Uhr
auf den Plätzen in Schalke, Köln oder Frankfurt zu sehen sein wird?
Im aktuellen Fall geht es nur um die Einflussnahme eines
südosteuropäischen Zirkels. Die Umsätze der asiatischen Wettmafia
hingegen sind noch ungleich höher. Größere Gefahren drohen. Hier
Wettbetrug, da Doping der Sport wankt. Vor sechs Tagen erst mahnte
DFB-Präsident Theo Zwanziger in ungleich traurigerem Zusammenhang,
auf der Gedenkfeier für Robert Enke nämlich, "Maß, Balance, Werte wie
Fairplay und Respekt" an. Sein Wort gilt nun in anderem Zusammenhang.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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