(Registrieren)

Erkältungsmittel: Wirkstoffe können Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen / TÜV Rheinland rät: verkehrssichere Arzneimittel wählen / Packungsbeilage beachten / Medikamente nicht mit Alkohol einnehmen

Geschrieben am 17-11-2009

Köln (ots) - Herbstzeit ist Erkältungszeit, denn das nasskalte
Wetter schwächt die eigenen Abwehrkräfte. Doch anstatt Husten oder
Schnupfen gründlich zu Hause zu kurieren, greifen viele Betroffene zu
Medikamenten. Was ihnen manchmal nicht bewusst ist: Auch rezeptfreie
Mittel gegen Erkältungskrankheiten und Grippe können die
Verkehrstüchtigkeit beeinflussen. "Scheinbar harmlose Präparate wie
Hustensaft oder Nasentropfen beeinträchtigen das Reaktionsvermögen",
so Dr. Ulrike Roth, leitende Arbeitsmedizinerin bei TÜV Rheinland.
"Gerade am Steuer kann eine schnelle Reaktionsfähigkeit
lebensnotwendig sein." Daher fragen Kraftfahrer am besten ihren Arzt
oder Apotheker nach dem jeweils verkehrssichersten Medikament. "Wer
auf die eigene Hausapotheke zurückgreift, sollte vor Fahrtantritt
gründlich die Packungsbeilage lesen", rät die Expertin.

Hustenblocker etwa unterdrücken nicht nur Reizhusten: "Codein
mindert auch die Fähigkeit der Augen, sich auf wechselnde
Lichtverhältnisse einzustellen", erklärt Dr. Roth. Das ist besonders
gefährlich in der Dämmerung oder wenn Fahrer durch Gegenverkehr
geblendet werden. Einige Medikamente machen außerdem müde,
Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit lassen deutlich nach.
Fatal dabei ist, dass sich manch ein Verkehrsteilnehmer jedoch in der
subjektiven Wahrnehmung seiner Reaktionsfähigkeit gar nicht
beeinträchtigt fühlt. "Gegen Müdigkeit helfen weder Kaffee noch
andere Muntermacher, sondern nur Ruhe und Schlaf", betont die
Arbeitsmedizinerin. Mischkonsum wie die Kombination von Medikamenten
mit Alkohol schwächt die Reaktionsfähigkeit ebenfalls erheblich, ganz
abgesehen davon, dass man nach dem Genuss von Alkohol die Finger vom
Steuer lassen sollte.

Doch nicht nur die Wirkung von Grippe- und Erkältungsmitteln kann
für Verkehrsteilnehmer ein Sicherheitsrisiko darstellen. Vorsicht ist
auch nach der Einnahme von Schlafmitteln geboten, die am nächsten
Morgen oft noch mit Restmüdigkeit nachwirken.
Bluthochdruck-Tabletten, Augentropfen, Insulin, Psychopharmaka,
Appetitzügler, Präparate gegen Reiseübelkeit oder Muskelverspannungen
können ebenfalls die Verkehrstüchtigkeit herabsetzen. "Wer unsicher
ist, ob die eingenommenen Medikamente die Leistungsfähigkeit am
Lenkrad einschränken, sollte zur Sicherheit besser öffentliche
Verkehrsmittel oder ein Taxi nutzen", rät Dr. Roth. Denn die Folgen
einer Fahrt unter Medikamenteneinfluss können teuer werden: Ähnlich
wie bei Alkoholmissbrauch drohen nach einem verschuldeten Unfall der
Verlust des Versicherungsschutzes, Bußgelder und Führerscheinentzug.

Originaltext: TÜV Rheinland Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/31385
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_31385.rss2

Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:

Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse, Tel.: 0221/806-2255
Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie auch per E-Mail über
presse@de.tuv.com sowie im Internet: www.tuv.com/presse


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

237207

weitere Artikel:
  • iX über populäre Webmythen / Nicht alle rechtlichen "Weisheiten" im Netz stimmen Hannover (ots) - Die Distanzierung von Links zählt genauso zu den populären Webmythen wie die Meinung, dass es ohne Copyright-Vermerk keinen Urheberschutz gibt. Auch wenn es immer wieder hartnäckig behauptet wird: Nicht einmal die Aussage, dass ein Server im Ausland vor Strafverfolgung schützt, stimmt. Das IT-Profimagazin iX klärt in seiner aktuellen Ausgabe 12/09 über Webirrtümer auf. Wieso sollte jemand auf Webseiten verlinken, von denen er sich von vorneherein distanziert? Mit gesundem Menschenverstand ist das nicht zu erklären. mehr...

  • 20 Jahre Kinderrechte / Der KI.KA feiert das Jubiläum am 19. und 20. November Erfurt (ots) - Kinder haben Rechte - das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Anlässlich des 20. Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention sind am 19. und 20. November mit "logo! extra - 20 Jahre Kinderrechte" (ZDF), "KI.KA LIVE - Der große Deutschlandcheck" und "Kinder haben Rechte" (KI.KA) Sondersendungen zum Thema im KI.KA zu sehen. Abschließend zeigt die Episode "Scheiden tut weh" aus der Reihe "Die Rechte der Kinder" (ZDF) wie wichtig es ist, wenn sich Kinder in schwierigen Situationen Gehör verschaffen. "logo! extra - 20 mehr...

  • ZDF-Magazin "Frontal 21" am 17. November 2009, 21.00 Uhr: / Risiken bei Autogas - Sachverständige: TÜV und Dekra gefährden durch "Scheingutachten" Umwelt und Verkehrssicherheit Mainz (ots) - Spitzenverbände der Autogas-Branche und Sachverständige werfen den Prüforganisationen TÜV und Dekra "Schummeln mit Scheingutachten" im großen Stil vor. Das sei "Betrug am Kunden", gefährde die Umwelt und die Verkehrssicherheit. Es geht um mehr als 300 000 Fahrzeuge in Deutschland, die nachträglich auf Autogas umgerüstet wurden. Den meisten dieser Autos bestätigen Gutachten von TÜV und Dekra, dass sie die gesetzlichen Abgaswerte einhalten. Dabei haben die Prüforganisationen die Fahrzeuge nie gesehen. Die Prüfungen werden mehr...

  • Exklusiv in NEUE POST: Horst Köhler: Sein Bruder ist einfacher Rentner Hamburg (ots) - Der eine ist hochgeachtetes Staatsoberhaupt, der andere einfacher Rentner: Horst (66) und Otto Köhler (70) führen sehr unterschiedliche Leben. NEUE POST sprach exklusiv mit dem gelernten Mechaniker Otto Köhler. Er erzählte von der harten Kindheit, die er und sein Bruder als Kriegsflüchtlinge verleben mussten: "Horst durfte als Fremder nicht mit den Nachbarsjungs Fußball spielen." Sein Bruder unterstütze ihn trotz seiner kleinen Rente zwar nicht, so Otto, er sagt trotzdem: "Ich bin stolz auf meinen Bruder Horst." mehr...

  • Exklusiv in DAS NEUE BLATT: Albert Fortell - Schlimmer Streit mit seinem Bruder Hamburg (ots) - Bis vor zwei Jahren waren sie ein Herz und eine Seele: Schauspieler Albert Fortell (57) und sein Bruder Marius Fortelni (55), Chef einer Baufirma in New York. Als ihre Mutter Gerda stirbt, beginnt zwischen den Brüdern ein Streit. Marius Fortelni wirft seinem Bruder vor: "Albert hat mich um das Erbe unserer Eltern betrogen - das sind drei Millionen Euro. Davon steht mir die Hälfte zu." Exklusiv in DAS NEUE BLATT nimmt Albert Fortell nun Stellung: "Die Vorwürfe meines Bruders sind empörend, und mein Anwalt Anton Becker mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht