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Libanon: medico international entsendet Mitarbeiter in die Krisenregion / medico international fordert Einhaltung des humanitären Völkerrechts

Geschrieben am 31-07-2006

Frankfurt/Main (ots) - Zwei Mitarbeiter der Frankfurter
Hilfsorganisation medico international, Martin Glasenapp und Sabine
Eckart, treffen heute in Beirut ein, um die Zusammenarbeit mit den
libanesischen Projektpartnern vor Ort zu koordinieren.

Die libanesischen medico-Partner Popular Aid for Relief and
Development (PARD) und National Association for Medical Social Care
and Vocational Training (NAMSC) hatten zuvor berichtet, dass sich die
Versorgungslage im gesamten Krisengebiet drastisch verschlimmere.
Allein im südlibanesischen Saida, wo 50.000 intern Vertriebene in
Parks und öffentlichen Gebäuden campieren, seien in den letzten zwei
Tagen 15.000 neue Flüchtlinge aus den Ortschaften nahe der Grenze zu
Israel eingetroffen. In den Auffangzentren fehle es an Lebensmitteln,
Wasser und Medikamenten. Erschwerend komme hinzu, dass die wichtige
Verbindungsstrasse zwischen Beirut und Damaskus infolge gezielter
Bombardierung unpassierbar geworden ist. Der erst vor wenigen Tagen
eingerichtete Pendelverkehr der UN-Hilfskonvois zwischen Syrien und
Libanon sei dadurch unterbrochen.

medico international weist darauf hin, dass das humanitäre
Völkerrecht im Krieg zwischen Israel und der libanesischen Hizbollah
ständig verletzt wird. "Ebenso wie der Raketenbeschuss der
israelischen Zivilbevölkerung zu verurteilen ist, muss die
internationale Gemeinschaft ohne jede Einschränkung den Einsatz
israelischer Clusterbomben gegen die libanesische Zivilbevölkerung
und die gezielten Luftangriffe auf die zivile Infrastruktur
verurteilen", so Martin Glasenapp.

medico international fordert mit seinen libanesischen Partnern
einen sofortigen Waffenstillstand und einen freien Zugang
internationaler Beobachter und Hilfswerke in das südlibanesische
Grenzgebiet. "Zur Abwendung der humanitären Katastrophe greift die
verständliche Forderung nach 'humanitären Korridoren' zu kurz. In
deren Schatten kann und wird das internationale Völkerrecht weiter
missachtet", so Martin Glasenapp.

Das Auswärtige Amt hat medico international 50.000 Euro für die
Flüchtlingsversorgung in Beirut und Saida bereitgestellt. Zusätzlich
hat medico seinen libanesischen Partnern 10.000,- Euro Soforthilfe
überwiesen und bittet um weitere Spenden.

Spendenkonto: medico international, Kto-Nr. 1800, Frankfurter
Sparkasse (BLZ 500 502 01)
Stichwort: "Libanon"

Originaltext: medico international
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=14079
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_14079.rss2



Pressekontakt:
Der medico-Mitarbeiter Martin Glasenapp steht im Libanon für
Telefon-Interviews zur Verfügung.
Kontakt über das Frankfurter Büro von medico international: Tel. Nr.:
069 944 38-0.


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