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Chemieorganisationen analysieren "Energieversorgung der Zukunft" / Chemie treibt die Energieforschung voran

Geschrieben am 10-11-2009

Frankfurt (ots) - Durch Fortschritte in der Chemie-Forschung kann
in den nächsten 20 Jahren der Primärenergiebedarf in Deutschland zu
einem Fünftel gedeckt werden. Dies kann durch Energieeinsparungen und
durch das Erschließen von Ressourcen erreicht werden. Das ist das
Fazit des Positionspapiers "Energieversorgung der Zukunft - der
Beitrag der Chemie: Eine quantitative Potenzialanalyse", das die
deutschen Chemieorganisationen heute in Frankfurt vorgestellt haben.

"Die Energieversorgung der Zukunft wird chemischer", fasste Dr.
Andreas Kreimeyer, Vorsitzender des Ausschusses Forschung,
Wissenschaft und Bildung im Verband der Chemischen Industrie (VCI),
die Erkenntnisse zusammen. Das Einsparpotenzial ergibt sich laut
Studie aus innovativen chemischen Verfahren, neuen Materialien und
Hilfsstoffen. Mit diesen lassen sich die bisherigen fossilen
Energieträger wie Erdöl oder Erdgas effizienter nutzen, und
regenerative Technologien zur Energiegewinnung aus Wind-, Solar- oder
Bioenergie weiter voranbringen.

Durch eine Vielzahl von Innovationsbeiträgen lässt sich einerseits
Energie einsparen, andererseits können durch neue Technologien
Ressourcen erschlossen werden, die bisher nicht zugänglich waren. Die
einzelnen Maßnahmen können in etwa zwei bis drei Prozent des
Energiebedarfs in Deutschland decken und erreichen in der Summe rund
20 Prozent. "Zusammen mit den Forschungserfolgen auf anderen Gebieten
erscheint es daher mehr als nur möglich, auch künftig den
Energiebedarf der Menschheit befriedigen zu können", erklärte Prof.
Dr. Ferdi Schüth, der den Koordinierungskreis Chemische
Energieforschung der Chemieorganisationen leitet.

Der Fortschritt in der Chemie trägt auf verschiedenen Wegen dazu
bei, die Energieversorgung zu sichern: So ermöglichen moderne
Verfahren die effiziente Nutzung von Energiequellen, beispielsweise
durch Solarzellen mit höherem Wirkungsgrad. Ein zweiter Aspekt ist
das Einsparen von Energie etwa durch die Verwendung von
Brennstoffzellen, effizienten Leuchtmitteln oder wirkungsvollen
Wärmedämm-Materialien. Gleichzeitig können aber auch Rohstoffquellen
erschlossen werden, die bisher noch nicht in vollem Umfang genutzt
werden konnten. Das betrifft beispielsweise die Ausbeutung von
Öllagerstätten oder die Energiegewinnung aus holzartigen pflanzlichen
Abfällen. Große Bedeutung messen die Experten außerdem der
Optimierung von Technologien zur Energiespeicherung bei - sowohl in
Gebäuden als auch bei Batterien für Fahrzeuge.

Kreimeyer forderte mit Blick auf die vielfältigen Initiativen von
Bund und Ländern: "Die Bundesregierung sollte ihre geplante nationale
Energieforschungsinitiative dazu nutzen, eine
Energieforschungspolitik aus einem Guss zu gestalten, die die
unterschiedlichen Programme der Ministerien bündelt und vor allem
aufeinander abstimmt."

Schüth hob bei der Vorstellung des Papiers den großen Kreis der
beteiligten Experten hervor: "Damit kann das Papier den Anspruch
erheben, den derzeitigen Stand der Forschung aus Sicht der Chemie
wiederzugeben." Das Positionspapier "Energieversorgung der Zukunft -
der Beitrag der Chemie: Eine quantitative Potenzialabschätzung" wurde
vom Koordinierungskreis Chemische Energieforschung erstellt, dem
folgende Chemieorganisationen angehören:

DBG - Deutsche Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie e.V.
DECHEMA - Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.
DGMK - Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und
Kohle e.V.
GDCh - Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.
VCI - Verband der Chemischen Industrie e.V.
VDI-GVC - Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen

Das Positionspapier und die detaillierten Rechnungen zur
Potenzialanalyse können unter www.energie-und-chemie.de
heruntergeladen werden. Die gedruckte Version des Positionspapiers
kann ebenfalls dort bestellt werden.

Alle Materialien finden Sie auch unter: www.vci.de/presse

Originaltext: Verband der Chemischen Industrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12523
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12523.rss2

Pressekontakt:
VCI-Pressestelle
Tel.: 069 2556-1496
E-Mail: presse@vci.de

DECHEMA-Pressestelle
Tel.: 069 7564-277
E-Mail: ruebberdt@dechema.de


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