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EDEKA verzichtet auf Verkauf bedrohter Fischarten

Geschrieben am 06-11-2009

Hamburg (ots) -

- Verzicht: Aal, Wildstör, Hai und Rochen verschwinden aus
Sortiment
- Verpackt: Bereits ein Drittel der EDEKA-Eigenmarken tragen
MSC-Siegel
- Veröffentlicht: "EDEKA-Leitlinien Nachhaltiger Fisch"
- Vernetzt: Enger Dialog mit Politik, Wirtschaft und Wissenschaft

Die Hamburger EDEKA-Gruppe, führender Lebensmitteleinzelhändler
und mit mehr als 2.000 Frischfischtheken auch einer der bedeutendsten
Fischhändler in Deutschland, nimmt Produkte von Aal, Wildstör, Hai
und Rochen aus ihren Sortimenten. Die Fischarten gelten nach
internationalen Kriterien als bedroht und werden bereits heute auf
EDEKA-Großhandelsebene nicht mehr gehandelt. In den vergangenen neun
Monaten wurde das Angebot an entsprechenden Artikeln gegenüber dem
Vorjahr bereits um mehr als 90 Prozent reduziert. Auf
Einzelhandelsebene werden die Fisch-Theken bis Mitte 2010 umgestellt
sein. "Unser Ziel ist der komplette Verzicht auf diese bedrohten
Fischarten", so EDEKA-Vorstandschef Markus Mosa. "Fisch in seiner
Vielfalt muss auch als gesundes Nahrungsmittel dauerhaft erhalten
bleiben. Dazu tragen wir mit unserem Engagement bei." Die Maßnahme
ist ein Baustein der neuen EDEKA-Einkaufspolitik für Fisch und
Meeresfrüchte, die im Rahmen der langfristigen Kooperation Anfang des
Jahres gemeinsam mit dem World Wide Fund For Nature (WWF) auf den Weg
gebracht wurde. Sie sieht vor, dass ab 2012 nur noch Produkte aus
bestandserhaltender und umweltschonender Fischerei bzw. Aquakultur in
den Märkten der EDEKA-Gruppe angeboten werden.

Erst Anfang der Woche hatte der Internationale Rat für
Meeresforschung (ICES) in Kopenhagen die Empfehlung ausgesprochen,
den maximalen Schutz des Aals in allen Entwicklungsstadien zu
gewährleisten.

Anteil der EDEKA-Eigenmarken mit MSC-Siegel wächst

Parallel dazu wird das Angebot an Wildfisch, der nach den
Kriterien des Marine Stewardship Council (MSC) zertifiziert ist, bzw.
von Fisch aus anerkannt bestandserhaltenden Quellen sowie von
Zuchtfisch aus nachhaltiger Aquakultur Schritt für Schritt weiter
ausgebaut. Rund ein Drittel der Fischartikel unter EDEKA-Eigenmarken
wie beispielsweise "Gut & Günstig" tragen gegenwärtig das MSC-Siegel
und zusätzlich das WWF-Logo - den Panda. Bis zum ersten Quartal 2010
wird sich dieser Anteil verdoppelt haben.

Das blaue MSC-Logo des Marine Stewardship Council ist das Siegel
für Wildfisch aus nachhaltig arbeitenden und vorbildlich geführten
Fischereibetrieben. Der Marine Stewardship Council ist eine
unabhängige internationale Einrichtung. Sie wurde vom WWF
mitbegründet, um eine Lösung für das Problem der Überfischung der
Weltmeere zu finden.

Fundiertes Wissen zum Schutz der Meere

Um die komplexe Problematik der Überfischung der Meere
gruppenintern wie -extern anschaulich und verständlich zu
kommunizieren, hat EDEKA jetzt die Leitlinien für ein nachhaltiges
Fisch- und Meeresfrüchtesortiment im Internet veröffentlicht. Unter
www.edeka.de/fischerei erhalten Verbraucher ein umfassendes Angebot
an Informationen rund um das Thema "Nachhaltige Fischerei".

Zu dem weit reichenden Aktionsplan, den EDEKA mit Unterstützung
des WWF umsetzt, zählt zudem das Handbuch "EDEKA-Leitlinien
Nachhaltige Fischerei". Das Nachschlagewerk dient innerhalb der
gesamten EDEKA-Gruppe als kompakte Faktensammlung und Quelle für
fundiertes Hintergrundwissen, das in Gesprächen mit Kunden in den
Märkten vor Ort und an Lieferanten weitergegeben werden kann. Die
Publikation schafft ein Plus an Transparenz am POS und beantwortet
beispielsweise Fragen wie: Welchen Fisch kann ich guten Gewissens
genießen? Oder: Was versteht man unter Bio-Fisch?

Intensiver Austausch mit Experten

EDEKA setzt sich für eine Neuausrichtung der EU-Fischereipolitik
ein. Dazu steht die Gruppe in kontinuierlichem Dialog mit
unterschiedlichen Interessengruppen aus Politik, Wirtschaft,
Wissenschaft sowie weiteren Nicht-Regierungsorganisationen.
Diskutiert werden dabei Thematiken wie beispielsweise die Abschaffung
des Rückwurf-Gebotes, ein Punkt, den EDEKA unterstützt, oder auch die
Bekämpfung illegaler Fischerei. Alle aktuellen Erkenntnisse und
Entwicklungen fließen auf diesem Wege in die EDEKA-Kooperation mit
dem WWF ein.

Die Kooperation im Überblick

EDEKA ist mit dem World Wide Fund For Nature (WWF), einer der
größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt, zum Thema
nachhaltige Fischerei Anfang des Jahres 2009 eine langfristige, im
deutschen Einzelhandel exklusive Kooperation eingegangen. Der WWF
sichert eine fundierte fachliche Beratung bei der Bewertung der
Nachhaltigkeit von Fisch- und Meeresfrüchteprodukten und berät bei
der Erschließung nachhaltigerer Lieferquellen. Im Rahmen der
Kooperation unterstützt EDEKA auch ein WWF-Meeresschutzprojekt zur
Förderung nachhaltiger Fangmethoden für Thunfisch im Indo-Pazifik.

Die EDEKA-Gruppe im Profil

Die genossenschaftlich organisierte und mittelständisch geprägte
EDEKA-Gruppe ist mit einem in 2009 erwarteten Umsatz von 43 Mrd. Euro
und rund 12.000 Märkten Deutschlands führender Lebensmittelhändler.
Kerngeschäftsfelder sind das von selbstständigen EDEKA-Kaufleuten
geführte Vollsortimentsgeschäft sowie das Discount-Segment. Insgesamt
beschäftigt die Unternehmensgruppe in diesem Jahr rund 280.000
Mitarbeiter.

Originaltext: EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51907
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51907.rss2

Pressekontakt:
EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG
Unternehmenskommunikation
Tel. (040) 6377-2182
Fax (040) 6377-2971
E-Mail: presse@edeka.de
www.edeka.de


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