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Eislinger Vierfachmord: Partner des Mordopfers äußert sich zu Geständnis

Geschrieben am 05-11-2009

Hamburg (ots) - Nach dem überraschenden Geständnis im Prozess um
den Eislinger Vierfachmord hat der Partner eines der Mordopfer
reagiert. "Ich verstehe einfach nicht, wie man so etwas für seinen
Freund machen kann", sagte Arno Mild, der Freund der getöteten
22-jährigen Annemarie Häussler, stern.de, der Online-Ausgabe des
Hamburger Magazins stern. "Schließlich hat Frederik aus freiem Willen
gehandelt, und er hätte es auch lassen können."

Am Mittwoch hatte Frederik Begenat im Prozess vor dem Landgericht
Ulm ausgesagt, er alleine habe in der Nacht zu Karfreitag die vier
Familienmitglieder der Familie Häussler getötet. Auf Bitten seines
Freundes Andreas Häussler habe er die 31 Schüsse auf dessen Vater,
Mutter und die beiden Schwestern abgegeben. Nach Begenats
überraschendem Geständnis sagte der Anwalt Andreas Häusslers, Hans
Steffan, stern.de, dass sein Mandant die Tat ähnlich schildern werde.
"Das ist schon wichtig, denn bisher wird nur Andreas als kaltblütiger
Mörder dargestellt." Steffan räumte gleichzeitig ein, dass die Idee
zu dem Mord von seinem Mandanten stammt und Frederik daran kein
eigenes Interesse hatte. Das Motiv sei vor allem in den "dramatischen
Verhältnissen" bei den Häusslers zu suchen. Andreas Vater soll ein
dominanter und autoritärer Mensch gewesen sein, gegen den sich
Andreas gewehrt habe.

Bislang ging die Staatsanwaltschaft davon aus, dass beide
Angeklagten geschossen haben. Frederik Begenats Anwalt Klaus Schulz
hatte gesagt, sein Mandant habe in einem Abhängigkeitsverhältnis zu
Andreas Häussler gestanden. Dies bestreitet Häusslers Anwalt Steffan:
"Ich sehe kein Abhängigkeitsverhältnis von Frederik zu Andreas",
sagte er stern.de. Vielmehr seien beide bei dem Mord aufeinander
angewiesen gewesen. "Keiner der beiden war in der Lage, die Tat
alleine auszuführen. Auch nicht Andreas. Er brauchte Frederik."

An einer möglichen Strafe für beide Angeklagten wird sich durch
Frederiks Aussage nach Einschätzung der Staatanwälte nichts ändern.
"Selbst wenn nur einer geschossen hat, haben sie beide die Tat
zusammen begangen. Die rechtliche Bewertung bleibt gleich, es war ein
gemeinschaftlich begangener Mord", sagte Michael Bischofberger,
Sprecher der Ulmer Staatsanwaltschaft, stern.de.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern.de
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21391
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21391.rss2

Pressekontakt:
Gruner+Jahr, stern.de
Dirk Benninghoff
Telefon: 040-3703-7290
benninghoff.dirk@stern.de


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