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Westdeutsche Zeitung: Angeschlagene Schlüsselbranchen sorgen für Aufschwung - Wirtschaftskrise als Chance nutzen Von Ingo Faust =

Geschrieben am 02-11-2009

Düsseldorf (ots) - Die tiefe Wirtschaftskrise, deren Talsohle
inzwischen durchschritten sein sollte, lässt sich auch als Chance
nutzen. Den Strukturwandel in der deutschen Wirtschaft, die in den
Boomzeiten träge geworden war, hat sie kräftig beschleunigt. Die
deutschen Unternehmen haben sich jedenfalls bereits an den
Startblöcken in bessere Zeiten versammelt. Der Exportweltmeister hat
zwar in der weltweiten Krise besonders stark gelitten, aber er wird
voraussichtlich auch die wirtschaftliche Erholung anführen und seinen
Titel mit Bravour verteidigen können.

Die Unternehmen haben in der Krise neue Themen gefunden, die
künftig gute Geschäfte versprechen - beispielsweise Elektroautos
sowie Wind- und Solarenergie. Themen, die bis zum vergangenen Herbst
meist links liegen gelassen oder gar belächelt wurden. Auf den
Gebieten hat Deutschland aber bereits Kompetenz, hier könnten nach
einer Studie eine halbe Million neue Arbeitsplätze entstehen.

Diese neuen Jobs sind auch nötig, denn auf dem Arbeitsmarkt, der
der wirklichen Wirtschaftslage hinterher hinkt, muss die
Bundesrepublik noch durch ein "Tal der Tränen". Allerdings könnte die
"Brücken-Funktion" der Kurzarbeit die Auswirkungen abmildern. Die
Konjunkturerholung reicht zumindest in einigen Schlüsselbranchen
bereits wieder aus, um die Beschäftigten zur Erledigung der Aufträge
in den Betrieben zu halten. Denn eines haben Firmenchefs aus den
vergangenen Krisen gelernt: Ohne Facharbeiter und Ingenieure klappt
der Start nicht. Und künftig sollen, so die Kearney-Studie, 400 000
Fachkräfte aus dem technisch-naturwissenschaftlichen Bereich fehlen,
um das mögliche Wachstum vollständig realisieren zu können.

Selbst in der Autoindustrie und ihren stark gebeutelten
Zulieferern macht sich wieder Optimismus breit. Im Premium-Segment
könnten Hersteller wie BMW, Audi, Mercedes & Co bald wieder in neuem
Glanz erstrahlen. In den Bereichen wie E-Mobilität und neue Antriebe
könnten sie weltweit den Takt vorgeben, die darauf sich
spezialisierenden deutschen Zulieferer punkten. Tausende
Arbeitsplätze sind mit dem Abbau von Überkapazitäten zwar weg, aber
an anderer Stelle der automobilen Kette werden neue entstehen -
Hauptsache, sie bleiben in Deutschland.

Originaltext: Westdeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62556
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62556.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211 / 8382-2358
redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de


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