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WAZ: Zu schön, um wahr zu werden. Kommentar von Sven Frohwein

Geschrieben am 23-10-2009

Essen (ots) - Noch windet er sich. Doch die Nachrichten verdichten
sich, dass es jetzt ganz dicke kommen könnte für den ehemaligen
Siemens-Chef Heinrich von Pierer. Weil er seine Aufsichtspflichten
vernachlässigt und so Bestechungen in aller Welt möglich gemacht
habe. Nicht nur sein ehemaliger Arbeitgeber will ihm deshalb ans
Leder, jetzt droht angeblich auch noch die Staatsanwaltschaft mit
einem Bußgeld in Millionenhöhe.
Von Pierer weist alle Vorwürfe von sich. Sie zu bestätigen, wäre ein
Schuldeingeständnis besonderer Güte. Schon deshalb wird man solche
Worte nicht aus seinem Mund hören. Der Ex-Siemens-Chef denkt, er habe
mit seinem Rücktritt genug Buße getan. Mit seinem sauer verdienten
Geld will er nicht für Schäden haften.
Sollte von Pierer doch noch für die Schmiergeldaffäre zur
Rechenschaft gezogen werden, es wäre ein Signal. Erstmals würde ein
ehemaliger Topmanager, noch dazu von einem der größten deutschen
Konzerne, für sein (Nicht-)Handeln haftbar gemacht, könnte sich nicht
durch Rückzug aus der Verantwortung stehlen.
Das klingt leider zu schön, um wahr zu werden.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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