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Repräsentative Umfrage: Triple Play - T-Com ist Wunschanbieter der Deutschen

Geschrieben am 08-03-2006

Wiesbaden (ots) -

- Querverweis: Bild ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -


- Querverweis: Umfrage: Triple Play aus Konsumentensicht liegt in
der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente.html abrufbar -


20 Prozent der Deutschen haben Interesse an sogenannten
Triple-Play-Angeboten (Telefonie, Internet und Fernsehen aus einer
Hand). Davon würden 40 Prozent ein solches am liebsten bei der
Deutschen Telekom/T-Com erwerben, gefolgt von Arcor mit 7 Prozent und
T-Online (3 Prozent). Der Netzbetreiber Kabel Deutschland kommt mit 2
Prozent der Nennungen auf den neunten Platz. Der T-Com wird demnach
von den deutschen Verbrauchern mit Abstand das größte Vertrauen
entgegengebracht. Sie wird derzeit von der Mehrheit der Deutschen als
Anbieter solcher Dienstleistungspakete wahrgenommen. Auf dem
Zukunftsmarkt "Triple Play" ist die Deutsche Telekom (DTAG) damit
gegenüber dem Wettbewerb in einer komfortablen Ausgangssituation.
Kabel Deutschland muss dagegen mehr Geld in die Erweiterung der
Markenpositionierung investieren. Das ist das zentrale Ergebnis einer
repräsentativen Umfrage der Beratungs- und Agenturgruppe Marketing
Partner aus Wiesbaden unter 500 Deutschen anlässlich der CeBIT.

20 Prozent der Deutschen haben Interesse an sogenannten
Triple-Play-Angeboten (Telefonie, Internet und Fernsehen aus einer
Hand), davon sind 51,5 Prozent Frauen und 48,5 Prozent Männer. 69
Prozent der Bundesbürger würden alles so belassen, wie es ist, und 9
Prozent präferieren den jeweils billigsten Anbieter und würden für
den günstigsten Preis die Verträge über das Internet abschließen, auf
persönliche Beratung verzichten und einen eingeschränkten Service für
die Dienstleistungen der einzelnen Anbieter in Kauf nehmen.

Von all jenen, die sich für Triple-Play-Angebote interessieren,
würden 40 Prozent ein solches am liebsten bei der Deutschen
Telekom/T-Com erwerben, gefolgt von Arcor mit 7 Prozent und T-Online
(3 Prozent). Weiterhin wurden genannt: 1&1 (3 Prozent),
freenet/mobilcom (3 Prozent), TELE2 (2 Prozent), Vodafone/D2 (2
Prozent), O2/VIAG Interkom (2 Prozent), Kabel Deutschland (2
Prozent), AOL (2 Prozent), debitel (1 Prozent), T-Mobile/T-D1 (1
Prozent), E-Plus (1 Prozent) und Alice/HanseNet (1 Prozent).

Die Hälfte aller Triple-Play-Interessenten lebt in einer Stadt mit
mehr als 500.000 Einwohnern, 22 Prozent wohnen in einer Stadt mit
zwischen 100.000 und 500.000 Bürgern, 13 Prozent in Orten mit 50.000
bis 100.000 Einwohnern und weitere 10 Prozent in Kommunen mit 20.000
bis 50.000 Mitbürgern. Dies ist eine Bestätigung für die Ausbaupläne
der Telekom in Sachen Highspeednetz in den größten deutschen Städten:
Hier wohnen mit Abstand die meisten potenziellen Kunden für Triple
Play.


Fazit/Kommentar von Nikolaus Bremerich

Beste Erfolgsaussichten für Triple Play auf dem deutschen Markt
hat die Deutsche Telekom. Interessanterweise wird T-Online eher
selten mit solchen Produkten in Verbindung gebracht. Dies spricht
stark für die Fusionspläne der Bonner, zumal viele Konsumenten die
beiden Festnetzmarken der DTAG kaum auseinander halten können. Alles
in allem also ein Startvorteil für die Deutsche Telekom.

Aber auch die Bonner stehen vor Herausforderungen, denn nur 20
Prozent der Befragten wünschen derzeit überhaupt Bündelangebote.
Andererseits zeigt die Erfahrung, dass die Akzeptanz neuer Angebote
nach dem Launch signifikant steigt. Dennoch geht es für die DTAG
darum, mehr Kunden den Nutzen von Triple Play nahe zu bringen.

Für die Wettbewerber aus dem Kabelbereich zeigen die Ergebnisse
deutlich, dass sie von den Konsumenten gegenwärtig noch nicht als
mögliche Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen wahrgenommen
werden. Hier ist noch viel Überzeugungsarbeit kommunikativer und
vertrieblicher Natur zu leisten.

Insbesondere die Kabelnetzbetreiber müssen also erhebliche Summen
in die Profilierung als Telekommunikationsanbieter beziehungsweise
Triple-Play-Anbieter investieren. Dazu passt auch die Aussage von Dr.
Jost Schwaner, dem neuen Marketing-Direktor von Kabel Deutschland, in
2006 den Werbeetat wegen Triple Play verdoppeln zu wollen. 80 Prozent
dieser Werbeausgaben sollen dabei in Dialogmarketing fließen. Dies
alleine wird jedoch nicht ausreichen: Gerade die Kabelanbieter müssen
ihre Marke deutlich über ihr ursprüngliches Kerngeschäft hinaus
repositionieren. Davon ist aber derzeit noch nichts zu erkennen.

Die Telekom hat es da leichter: Sie kann die überwiegende Mehrzahl
der deutschen Haushalte zu ihren Bestandskunden zählen und diese
relativ günstig auf die neuen Angebote ansprechen - insbesondere nach
der Fusion mit T-Online. Dennoch wird auch die DTAG viel Geld in
Marketing und Vertrieb investieren müssen, um Kunden von ihrer
Kompetenz, interessante Entertainment-Angebote bereitzustellen, zu
überzeugen und sie für den Wechsel zu einem Rundum-Paket zu gewinnen.
Die Studienergebnisse legen allerdings nahe, dass dies einfacher sein
wird als die Aufgabe der Kabelnetzbetreiber.

Zweifelsohne: Triple Play wird Wirtschaft und Märkte verändern.
Bei der ganzen Euphorie ist jedoch zu beachten: Im Wesentlichen
vereint Triple Play Angebote, die bereits heute viele Menschen nutzen
- allerdings von verschiedenen Anbietern und nicht aus einer Hand.
Unter dem Strich geht es daher weitgehend um eine Kundenumverteilung
bei großen Investitionen in die Kundengewinnung. Diese rechnen sich
nur, wenn vermehrt kostenpflichtige Angebote von Kunden genutzt
werden und entsprechend der Durchschnittsumsatz je Kunde gesteigert
wird. Genau das wird - neben der grundsätzlichen Gewinnung von
Triple-Play-Kunden - die große Marketing- und
Vertriebsherausforderung in den kommenden Jahren sein. Die Frage ist
daher weniger: Wie groß ist das Marktvolumen von Triple Play?
Vielmehr stellt sich die Frage: Welche Marktteilnehmer rund um Triple
Play werden überleben?

Nikolaus Bremerich ist Partner und Telekommunikations-experte bei
der Wiesbadener Beratungs- und Agenturgruppe Marketing Partner.

Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage wurden im Auftrag von
Marketing Partner bundesweit 500 Personen im Alter von 14 bis 65
Jahren telefonisch (CATI) befragt.


Hintergrund und Ausgangssituation


Triple-Play: Eine neue Medienwelt entsteht

Mit Milliardeninvestitionen in Infrastruktur und Inhalte drängen
Telekomkonzerne und Kabelnetzbetreiber in den deutschen Fernsehmarkt,
um - für den Verbraucher interessante - Triple-Play-Angebote
vermarkten zu können. Mit Triple-Play bezeichnet die Branche das
Angebot: Internet, Telefonie und TV aus einer Hand, vereint auf einer
einzigen technischen Plattform.

Im Mittelpunkt dabei steht die DSL-Technologie der
Telekommunikationsbranche und das Coax-Kabel der
TV-Kabelnetzbetreiber. Für die Transporteure des TV-Signals -
Kabelkonzerne, Telekoms, Satellitenbetreiber und Antennenbauer - geht
es hierbei um sehr viel: Die Managementberatung Solon beschwört
bereits einen "Krieg der Plattformen" herauf.

So versuchen die Kabelnetzbetreiber durch Umrüstung ihrer Netze
den Telekomkonzernen ihr Kerngeschäft streitig zu machen. Umgekehrt
drängen die Telefongesellschaften in das TV-Geschäft, um ihren Kunden
Pakete aus Telefon, Internet und Fernsehen anbieten zu können.

Der Vorteil für den Kunden dabei: Er erhält das gesamte Bündel
(Telefonie, Internet und TV) günstiger, als wenn er die Dienste von
verschiedenen Firmen getrennt bezieht. Und, er bekommt Beratung und
Service aus einer Hand und nur noch eine Rechnung.

Einer Markteinschätzung von Steria Mummert Consulting zufolge
sollen bis 2010 in Deutschland rund drei Millionen Haushalte Telefon,
Fernsehen und Internet aus einer Hand beziehen. Der Umsatz mit
solchen Triple-Play-Angeboten wird sich demnach bis 2010 auf rund
eine Milliarde Euro belaufen. Für Westeuropa haben die Berater von
Solon 2010 ein Marktvolumen von 7,5 Milliarden Euro im Jahr
prognostiziert. Und die Unternehmensberatung A.T. Kearney schätzt das
potenzielle Marktvolumen für Triple-Play in Deutschland auf rund 29
Milliarden Euro.

Kostenloses Bildmaterial (Darstellung: Triple Play) und Grafiken
zur Umfrage: mailto:t.lorenz@marketingpartner.de

Originaltext: MP Marketing Partner
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59452
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59452.rss2


Pressekontakt:
Torsten Lorenz
Unternehmenskommunikation
MP Marketing Partner AG (Holding)
Telefon: 06 11 / 952 71 - 135
t.lorenz@marketingpartner.de


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